ARD kündigt „Das-Erste“ – App an

Heute haben die Intendanten der ARD auf einer Pressekonferenz in Hamburg verkündet, dass man in wenigen Wochen eine „Das-Erste“-App veröffentlichen will, die einen komfortablen Direktzugriff auf den mobilen Programmführer sowie auf Videos und den Livestream des Ersten ermöglichen soll. Ebenfalls wird es eine Erinnerungsfunktion für verschiedene Sendungen geben.

Bereits seit Anfang des Jahres kann man den ARD-Livestream am PC oder am Mobilgerät im Webbrowser abrufen und soll aktuell mehr als 400.000 Zugriffe die Woche über haben. Die App soll für alle drei großen Plattformen in ca. 4 Wochen in den bekannten Stores eingestellt werden.

Nachdem man bereits Apps für die Tagesschau und die Sportschau veröffentlicht hat, ergänzt dies das insgesamt gute mobile Angebot der ARD. Ob man sich hier allerdings nicht wieder einmal Ärger mit Verlegern und Privatsendern einhandelt, wie man das bei der Tagesschau bereits erlebt hat, bleibt erstmal abzuwarten. [via]

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12 Kommentare

  1. Ganz Toll… unsere Steuergelder bei der Arbeit!

    Wer einen Browser und Internetanschluss hat, verfügt bereits über alles notwendige um Informationen, Streams oder Beiträge abrufen zu können. Das Internet ist die App!

    Eine Mobile App braucht es da meiner Meinung nach nicht… Webseiten kann man heutzutage „Mobil-tauglich“ bauen. Stichwort: http://de.wikipedia.org/wiki/Responsive_Design Da wäre eine solche Investition IMHO viel besser angelegt.

  2. @Miachael – Was für eine Steuer meinst du genau?

  3. @caschy: Bei der Tagesschau-App waren vor allem die Textinhalte Grund des Streits. Gegen die Bereitstellung von Videos ist nichts einzuwänden, wurde die Rundfunkgebühr doch zuletzt auch auf die (ich hasse das Wort…) „Neuartigen Rundfunkgeräte“ ausgeweitet, bevor sie dann zur Haushaltsabgabe wurde.

    @Michael: Finde ich super, dass die sich da ranwagen. Der Aufwand ist im Verhältnis auch nicht all zu groß. Wenn man sich die Unmengen an verschiedenen Mediatheken bei der ARD anschaut, kommt es mir regelrecht hoch. Ich habe ja nichts gegen die separaten Plattformen an sich, aber jede basiert auf einem eigenen Konzept und einer anderen Umsetzung. So ein Quatsch – DAS ist rausgeschmissenes Geld.

  4. @Manuel
    Das die ungewollte, verhasste und zwangsweise eingetriebene GEZ-Gebühr (neudeutsch: Beitragsservice) eine verkappte Steuer ist, ist doch nun hinlänglich bekannt. Nur will natürlich jeder Befürworter dieser Steuer das nicht wahrhaben und versteckt sich hinter pseudo-eloquenten Begriffen wie „Demokratieabgabe“ .

  5. was wirklich interessant wäre:
    für welche Geräte/Betriebssysteme ist die App geplant? im Bild sieht man ein iPad – gibt’s das dann auch fürs iPhone? und was ist mit Android? Windows Phone 7/8? Windows RT/8 ?
    Schreibt sowas doch bitte dazu…

  6. @Andreas: Es ist eben gerade keine Steuer – wenn es eine Steuer wäre, wäre der Staat dafür zuständig, dass diese auch bezahlt wird. Ist er aber nicht – die Idee war, dass der Staat, der den Geldhahn nicht zudrehen kann, so auch keinen Einfluss auf die (damals äusserst wichtigen) Massenmedien Rundfunk und Fernsehen. Deshalb findest du deine Rundfunkgebühr auch nicht auf der Gehaltsabrechnung… Das mit dem Staat hat keinen Einfluß hat in der Praxis nicht ganz so gut geklappt, aber das ist ein andere Thema.
    Du darfst dich z.B. aber gerne auch über die Sektsteuer zum Aufbau der kaiserlichen Flotte aufregen, die ist auch noch da (die Steuer, nicht die mittlerweile versenkte Flotte)

  7. @Michael: Wenn es dir lieber ist das das TV nur noch von den paar verbliebenen TV-Konzernen kontrolliert wird…wenn ich mir überlege wie viele Inhalte und Formate bereits außerhalb der ARD und ZDF in der Free-TV-Landschaft verschwunden sind, zahle ich liebend gerne für die GEZ.
    Gemecker über die Existenz der GEZ-Gebühr (keine Steuer!) ist sowieso absurd. Wir zahlen Steuern, etwa die KFZ-Steuer, und wissen gar nicht wo das Geld hingeht. Sicher nicht in den Straßenbau! Wir zahlen Einkommenssteuer und schicken sie nach Griechenland. Aber wenn wir mal eine viel geringere Gebühr zahlen bei der uns klipp und klar gesagt wird wofür sie genutzt wird, von der der allergrößte Teil der Bürger etwas hat, dann ist es böse, Abzocke, bäh! Soll es doch statt GEZ lieber eine Steuererhöhung geben, der Staat hat halt Kosten und muss sie bezahlen. Dann kann die Politik auch einfacher Einfluß auf die Inhalte nehmen, so nebenbei…

    Ich hoffe, die App wird auch die kleineren Sender anzeigen, wie Tagesschau24 und die anderen. Und was ist mit NDR, WDR usw.? Eine App mit SWR:BW und Tagesschau24 wäre super 😀 Und eine Offline-Funktion wie sie jeder bessere Podcast-Client bietet ist einfach ein Muss.

  8. Die Inhalte werden nicht immer angezeigt: „Rechtliche Gründe“
    Also unter Mac und Windows sieht man eh nicht alles und wir Linuxer bleiben sowieso erst einmal wieder ausgesperrt, die einzigen die für gute Opersource-Ware Geld bezahlen.

  9. Ich kann Jonas nur Recht geben. Für was ist die „App“ denn nun eigentlich gedacht? Windows 8? iPad? Handy? oder für alles?

  10. @Georg: Eine Steuer statt der GEZ wäre viel sinnvoller. Würde den gesamten Verwaltungsapparat GEZ, der noch dazu mit dem Duktus von Drückerkolonnen auftritt und wahrlich (und zu Recht) keinen guten Ruf hat, obsolet machen. Das Argument dagegen ist ja die dann mögliche Einflussnahme der Politik auf das Programm. Aber:

    1. Gibt es die bereits jetzt schon und vor allem
    2. Werden unsere Richter auch aus Steuermitteln bezahlt. Wenn das da funktioniert, dann funktioniert es beim Rundfunk auch.

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