Apple lizenziert Bahnhofsuhr
Man kann es ja mal versuchen. Ihr erinnert euch an die Story mit Apple und der Bahnhofsuhr, die von Hans Hilfiker entworfen wurde und nur mit entsprechender Lizenz verwendet werden darf? Mit iOS 6 tauchte eine Uhr auf, die eine faszinierende Ähnlichkeit mit der von der Schweizerischen Bundesbahnen SBB lizensierten Uhr aufwies.
Die Schweizerischen Bundesbahnen reagierten empört und auch bei Apple schien man gemerkt so haben, dass es so einfach nicht geht. Heute die Meldung: SBB und Apple schliessen Lizenzvereinbarung ab.
Für die Nutzung der Bahnhofsuhr der SBB auf Geräten wie iPad und iPhone haben sich die Schweizerischen Bundesbahnen SBB und Apple geeinigt und eine Lizenzvereinbarung abgeschlossen. Die Parteien haben vereinbart, dass sie über die Höhe der Lizenzgebühr wie auch über weitere Einzelheiten des Übereinkommens keine weiteren Auskünfte erteilen.
Die SBB Bahnhofsuhr wurde 1944 vom Ingenieur und Gestalter Hans Hilfiker für die SBB entworfen. Es handelt sich um eine Design-Ikone, die offenkundig auch im digitalen Zeitalter gut ankommt. Spezielles Merkmal des sogenannten «Kellenzifferblattes» ist der markante rote Sekundenzeiger, der die Form einer Signalkelle hat. Bis heute stellt sie als Symbol für Innovation und Zuverlässigkeit ein wichtiges Identitätsmerkmal der SBB und der Schweiz dar.
Tja, beim Klauen erwischt – ich möchte mal wissen, was da an Geld über den Tisch ging 🙂
Wäre interessant ob man über das BGÖ an die Unterlagen der SBB ran kommt. http://infam.antville.org/stories/2139995/
Na Hauptsache es gibt keine wichtigeren Themen auf der Welt, als Lizenzgebühren, die ein IT-Konzern an eine Bahngesellschaft für die Benutzung eines Uhrdesigns zahlt. Herzlichen Glückwunsch!
@Chris: Thema verfehlt
@Apple: haha!
Nix dagegen, dass Apple auch mal eins auf die patentrechtliche Mütze bekommt.
Aber: SOWAS kann man sich lizensieren lassen? Ernsthaft? Da liegt die Latte für die Schöpfungshöhe aber nicht sehr hoch…
Na ja, vielleicht hat Apple ja hier so schnell eingewilligt weil die Kaufkraft bei uns in der Schweiz sehr hoch ist. Immerhin hat die Schweiz die höchste Dichte an Apple Produkten pro Einwohner weltweit.
Da ist es marketing technisch keine so gute Idee etwas zu klauen was viele als Ureigenes Kulturgut empfinden.
Ich wage sehr zu bezweifeln ob die SBB jemals einen Prozess hätte gewinnen können.