Apple iPhone 15 Pro Max: Bei iFixit im Teardown

iFixit hat sich einmal die neuen iPhones von Apple zur Brust genommen. Der Fokus lag auf dem iPhone 15 Pro Max. Generell hat man einen Repairability Score von 4/10 vergeben. Das heißt, auch das neue Smartphone aus Cupertino lässt sich relativ schlecht reparieren. Dabei hat man im Inneren unter anderem einen Akku mit 4.422 mAh offengelegt

Kritik übt iFixit dabei vor allem an Apples System, verschiedene Bauteile softwareseitig miteinander zu koppeln, sodass sich eigentlich die Hardware formal tauschen ließe, das Ganze aber in der Praxis funktionslos bleibt, wenn Apple nicht die Freigabe erteilt. Wäre dieser Faktor nicht, hätte man dem iPhone 15 Pro Max eine deutlich bessere Bewertung gegeben.

So ist es notwendig, dass einige Bauteile, etwa das LiDAR-System, über Apples hauseigenes System-Configuration-Tool „verheiratet“ werden. Unabhängige Reparaturen sind dadurch nicht ohne Weiteres möglich, selbst wenn brandneue Originalteile vorliegen. Dies zeigt auch subtil, dass Apple zwar gerne mit Nachhaltigkeit wirbt, sich die Prioritäten aber rasch verschieben, wenn wirtschaftliche Interessen in den Vordergrund rücken.

Laut iFixit sei diese Strategie für Apple nicht neu und nicht auf die iPhones beschränkt, sondern auch an den MacBooks und iPads überprüfbar. Somit gebe es bei Apple also Erleichterungen bei der Hardware, etwa lasse sich das iPhone 15 Pro Max von beiden Seiten öffnen und man komme gut an Bauteile heran, „DRM-Maßnahmen“ würden aber diese Fortschritte aushebeln. Hier nehme Apple bewusst in Kauf, im Zweifelsfall für mehr Elektroschrott zu sorgen, um die volle Kontrolle zu behalten.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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6 Kommentare

  1. Auf bestimmten Objekten verstehe ich es aber auch, zb faceid. Dort ist es Sicherheitsrelevant

  2. „Dies zeigt auch subtil, dass Apple zwar gerne mit Nachhaltigkeit wirbt, sich die Prioritäten aber rasch verschieben, wenn wirtschaftliche Interessen in den Vordergrund rücken.“

    Warum ist es weniger nachhaltig, wenn Apple repariert als wenn man es selber machen kann? Klar, ich verstehe den finanziellen Aspekt. Aber der Nachhaltigkeit dürfte das egal sein. Hauptsache es wird repariert.

    • Zum Beispiel das Recycling der Komponenten, so müssten die defekten Geräte bei Apple abgegeben werden, damit sie auf ein neues Gerät übertragen werden können. Apple entzieht durch das Eintauschprogramm viele Altgeräte aus dem Gebrauchtmarkt.

  3. Ein Nachteil wird hier leider nicht beleuchtet – und das ist halt nicht nur meine Vermutung: Durch die bessere Reparierbarkeit (indem man bspw. das rückseitige Glas einfacher wechseln kann) leidet die Haltbarkeit. Vorher war das rückseitige Glas quasi Bestandteil des Rahmens und deshalb musste ja dann auch der komplette Rahmen gewechselt werden…
    Jetzt ist das Glas halt nicht mehr mit dem Rahmen verheiratet und dadurch bricht es leichter. Ein weiterer Faktor dürften aus meiner Sicht wohl auch die nun abgerundeten Ecken sein.

    Wie ich finde: Ein gutes Beispiel, dass bessere Reparierbarkeit kein Plus sein muss. Ich zumindest habe eigentlich doch lieber ein Gerät, was tendenziell mehr aushält und seltener repariert werden muss als ein Gerät, dass weniger aushält und tendenziell häufiger kaputt geht. Auch wenn die Reparatur günstiger wird.
    Na ja. Man hat jetzt ja drei Glasbrüche hinten frei um auf die 600 Euro zu kommen 😛

    • Ja aber du hast nur Behauptungen aufgestellt. Nichts davon stimmt. Damit ist deine Schlussfolgerung halt auch nonsense

  4. „Kritik übt iFixit dabei vor allem an Apples System, verschiedene Bauteile softwareseitig miteinander zu koppeln, sodass sich eigentlich die Hardware formal tauschen ließe, das Ganze aber in der Praxis funktionslos bleibt, wenn Apple nicht die Freigabe erteilt. Wäre dieser Faktor nicht, hätte man dem iPhone 15 Pro Max eine deutlich bessere Bewertung gegeben.“ dieser Satz zeigt dass die Leute von iFixIt auch nur sehr eindimensional denken. Gerade die Verknüpfung bestimmter Funktionen mit zertifizierten Ersatzteilen und der Kontrolle darüber was wer wie und in welcher Werkstatt austauscht ist ein aktiver Beitrag zur Geräte – und dienstesicherheit z. B. von Aplle Pay. Dafür hat man schließlich chips mit in hardware gegossenen Sicherheitsfunktionen damit nicht jeder kreti und Pleti in einer Hinterhofwerkstatt einfach in den Eingeweiden herumlötet und evtl. hardware einbaut die die Geräte- und Dienstesicherheit unterwandern können. Ein ding mit dem ich bezahle oder mit dem ich mich authentifiziere möchte ich gern so abgesichert sehen, daß nur ein qualifizierter personenkreis in einem überschaubaren Set von Werkstätten daran Veränderungen vornehmen kann. Andernfalls bin ich sehr dafür bestimmte Funktionen bei „wilden“ Basteleien zu blockieren. Möchte auch nicht daß das Schließsystem meines Hauses von Freigängern aus der Schlosserwerkstatt des nächstgelegenen Knastes gewartet wird.

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