Android L Developer Preview: Erster Eindruck
Wie bereits zuvor berichtet, hat Google, wie gestern angekündigt, die Entwicklervorschau von Android L in Form von flashbaren System Images für das Nexus 5 und Nexus 7 (2013, Wifi) veröffentlicht und wir haben uns natürlich schnellstmöglichst daran gemacht, euch ein paar erste Eindrücke von einem Nexus 5 vermitteln zu können.
Das Flashen des neuen ROMs läuft wie gehabt und ist, die benötigten Tools vorrausgesetzt, innerhalb von 5 Minuten erledigt. Der erste Start dauert etwas länger als sonst üblich und man wird direkt mit einer neuen Bootanimation einiger verspielt umherschwirrender Punkte in den typischen Googlefarben begrüßt.Es erfolgt die bekannte Anmelde-Prozedur beim ersten frischen Start eines Gerätes. Spätestens bei der Anmeldung am Wifi-Router begegnet man dann zum ersten Mal Material Dark, dem neuen Design, basierend auf dem neuen Material Design Konzept. Auch direkt auffällig, die Oberfläche der Bildschirmtastatur hat sich geändert und orientiert sich am buttonlosen Anstrich von Material. Das ist anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, da man das Gefühl hat, die (nicht vorhandenen) Tasten wären kleiner als sonst. Den Dreh hat man jedoch schnell wieder raus.Ist die Ersteinrichtung abgeschlossen, so begrüßt einen der bekannte Homescreen mit Launcher, der abgesehen des invertierten Start-Buttons und der bewährten drei Navigations-Buttons mit neuem Design, keine weiteren Änderungen verbirgt. Ein Wisch nach Links hält noch immer Google Now bereit, ein Wisch nach Rechts führt zu weiteren Arbeitsflächen.Schaut man in das App-Grid, so stellt man fest, dass Google clevererweise nur die aktuell verfügbaren Versionen der Google Apps ausliefert und abseits der Systemeinstellungen und des Taschenrechners hat sich auch auf Seiten der Icons nichts verändert. In der Tat beschränken sich die direkt sichtbaren Neuerungen auf die neuen erweiterten Benachrichtigungen, das nun im Karten-Look daherkommende Recent-Menü der kürzlich aufgerufenen Apps, sowie einiger an Material angepasster System-Apps. Darunter zählen Telefon, Kontakte, Taschenrechner und die Systemeinstellungen. Alle sonstigen Apps entsprechen dem aktuellen Stand von Kitkat, bzw. der Versionen, die aktuell über den Play Store zu beziehen sind.Auch in den Systemeinstellungen hat sich abgesehen der optischen Änderungen im Funktionsumfang wenig bis gar nichts getan. Die Einstellungen sollten weitestgehend den Einstellungen von Kitkat ensprechen.Insgesamt macht das neue Design einen sehr schicken Eindruck, zumindest dort, wo es bereits eingesetzt wird. Die Menge der Animationen und des visuellen Feedbacks hat stark zugenommen. Jede Interaktion hat eine nachvollziehbare optische Reaktion zur Folge, die ansprechend gestaltet sind und auch nicht negativ auffallen. Beim Herumspielen in den Systemeinstellungen hat sich gezeigt, dass noch nicht alle Untermenüs zum neuen Design hin übersetzt wurden, so dass es vorkommen kann, dass man sich plötzlich im altbekannten Holo-Design wiederfindet. Auch das Design der Tastatur springt dann auf das bekannt Look & Feel zurück. Ob das dem unfertigen Zustand der Preview oder einem Bug zuzuschreiben ist, lässt sich momentan nur schwer beurteilen.
Seitens der Performance fühlt sich Android L sehr flüssig an, hat gelegentlich jedoch mit kurzen Aussetzern zu kämpfen, was bei der bunten Mischung aus Alt und Neu jedoch nicht wirklich verwundert. Während des bislang einstündigen Tests kam es zu keinen Abstürzen oder sonstigem beunruhigendem Verhalten. Wem der Aufwand des Flashens mit dem damit verbundenen Neu-Einrichten des Systems nicht zu groß ist, der sollte auf keine sonstigen Schwierigkeiten stoßen. Interessant bleibt im weiteren Verlauf, ob Google regelmäßig Updates für die Preview-Version ausrollen wird, so dass man bis zum offiziellen Release dem Stand der Entwicklung folgt, oder ob es bei der aktuellen Fassung bleibt und man erst am Release-Tag die tatsächlich fertige Version von Android L in Händen halten wird.
Wer im Übrigen das aus früheren Versionen bekannte Easteregg in den Systemeinstellungen ausprobiert hat, bei dem folgenden Ergebnis dann aber auf dem Schlauch steht, dem sei eine Google-Suche nach ‚Webdriver Torso‘ ans Herz gelegt.
Hallo Sascha, der offensichtliche Fehler ist eben die nicht gesetzte Path-Variable. Wenn du diese nicht setzen möchtest, sollte es alternativ möglich sein, dass du eine Kopie des fastboot Tools im selben Ordner wie das flash-all-Skript plazierst.
Hallo Sascha,
ich verfolge deinen Blog seit langer Zeit und ich wollte mal sagen: SUPER 🙂 … aber ich hätte da eine kleine Frage: Hast du einen Tipp für mich, ich bekomme leider beim flushen meines N7 (2013) mit „./flash-all.sh“ und bekomme nur immer: ./flash-all.sh: line 17: fastboot: command not found … und ich checks grad nicht … hab das ganze am Mac laufen und Nein ich habe fastboot nicht in der PATH-Variable 🙂 … hat irgendwer meinen Fehler schon erkannt? Danke fürs Feedback
@Stefan:
1. der Artikel ist von Florian Kiersch und 2. gehört der Blog nicht Sascha, sondern Caschy. Aber hast schon Recht, ist auch echt dezent im Header der Seite versteckt..
Du hast deine Frage doch eigentlich selbst beantwortet: der Ordner, der fastboot beinhaltet ist nicht in der PATH Variablen. Dann kann er die executable auch nicht finden.
Klar. Er findet fastboot nicht. Packe es in das Verzeichnis wie flash-all.sh (kann nur von der Windows-Welt und Linux-Welt sprechen) und versuche es erneut.
Hallo Stefan, der offensichtliche Fehler ist eben die nicht gesetzte Path-Variable. Wenn du diese nicht setzen möchtest, sollte es alternativ möglich sein, dass du eine Kopie des fastboot Tools im selben Ordner wie das flash-all-Skript plazierst.
Hallo zusammen,
sorry für all die formalen Fehler (@Jan). Jep, ich habs natürlich mit fasboot im Ordner probiert … klappt leider nicht, zwar flusht er den Bootloader, jedoch lädt er das Image nicht … ???
Geht das nur mir so oder sind die neuen Touchbuttons (Home etc) ziemlich unintuitiv und auch nicht schön?
Zumindest mir gefallen da die aktuellen wesentlich besser.
Wird nun endlich eine Unterschied zwischen HSDPA und HSPA+ angezeigt?
@Claudius: da muss zumindest ich momentan passen. Hier in der Gegend gibt’s hauptsächlich Edge. Wenn ich morgen unterwegs bin werd ich mal schauen, ob ich dazu etwas sehe.
so, Fehler gefunden: Beim ersten entpacken des .tgz Archivs fehlte die Zeile mit dem fastboot das Image (das .zip) auf das Device überträgt … fastboot manuell gestartet: alles gut 🙂
Ich frage mich, ob es Android mit dem neuen Grid möglich machen wird, selbiges frei einzuteilen. Mehr Spalten/Reihen, größere/kleinere Symbole – das wäre doch was.
Für mich ist das bis dato der Einzige Grund, fremde Launcher zu verwenden.
Endlich: WiFi Direct ist standardmäßig dabei 🙂
Was ist der “invertierte Start-Button“???
„Ein Wisch nach Links hält noch immer Google Now bereit, ein Wisch nach Rechts führt zu weiteren Arbeitsflächen.“
Ist es nicht andersrum?
Mir gefallen die Touch-Buttons auch nicht sonderlich.
@Florian: Ich finde deine Artikel sehr gut bisher. Mir gefällt, dass du an interessanten Stellen ins Detail gehst. Weiter so, das ist eine große Bereicherung für den Blog!
Stellst du dich irgendwann noch vor?
Der Kiersch ist angenehmerweise ein Android afiner.Bravo, nun seid ihr wieder ausgewogen!
@oj also bei meinen n5 Android 4.4.4 ist wifi Direct auch schon integriert und das schon immer oder wie meinst du deine Aussage?
Hat denn jemand schon versucht, Systemeinstellungen per Sprachbefehl zu ändern?
„Wifi aus“ „GPS an“ etc. ?