LG arbeitet mit Google an einer Endkunden-Version von Project Tango

Project Tango ist das faszinierende 3D-Erfassungs-Projekt von Google. Mit Smartphones und Tablets, die mit 2 Kameras und diversen Sensoren ausgestattet sind, lassen sich Umgebungen dreidimensional erfassen und verarbeiten. Google gab schon ein paar Smartphones mit der Technik heraus, Entwickler konnten sich zudem ein Tablet sichern, wenn sie bereit sind, 1024 US-Dollar zu investieren. Für den Consumer ist da noch nichts dabei gewesen, aber Google arbeitet daran.

Bereits heute bietet die Sensorik der Project Tango-Tablet eine sehr präzise Positionsbestimmung in einem Raum. Ohne GPS, nur basierend auf den Informationen der Sensoren und Kameras, werden Abweichungen von unter 1% erreicht, was sehr beeindruckend ist. LG wurde als Partner ausgewählt, um Anfang 2015 ein Project Tango-Tablet auf den Endkunden loslassen zu können. LG und 3D, da gab es doch schon einmal etwas. Richtig, sowohl als Smartphone, als auch als Tablet hatte LG bereits 3D-Innovationen auf den Markt gebracht. Mit mäßigem Erfolg, wie man heute wohl festhalten kann. Man kann davon ausgehen, dass LG die alten Geräte nicht einfach recyceln wird, sondern tatsächlich etwas Neues entwickelt. 😉

Ebenfalls arbeitet Google mit Qualcomm, sowie den 3D-Profis von Unreal und Unity zusammen, um das Projekt voranzutreiben, wie TechCrunch berichtet. Ich kann mir zwar aktuell nicht wirklich einen Nutzen der 3D-Raumerfassung für den normalen Kunden vorstellen, aber Google wird schon einen Einsatzzweck finden, den man dem Kunden schmackhaft machen kann. Vielleicht im Bereich Gaming, vielleicht für eine Augmented Reality Navigation. Hättet Ihr, Stand heute, eine Verwendungsmöglichkeit für ein Project-Tango-Tablet?

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*Mitglied der Redaktion 2013 bis 2019*

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5 Kommentare

  1. Warum arbeitet Google hier nicht gleich mit dem eingekauften Motorola zusammen?

  2. Da ich berufsbedingt mit Laserscanning zu tun habe , stellt sich mir hier eine Parallele vor die Augen .
    Wir scannen Bestandsgebäude ein um mit der Planung von Haustechnik direkt ohne bestands CAD Daten fortzufahren .

    Das digitalisieren von Räumen könnte von Google benutzt werden, um indoor Maps zu erweitern.
    Auch indoor Streetview wäre eine Möglichkeit .
    Auch die Richtung von autonomen Robotern könnte eingeschlagen werden , ebenso wie die Führung von sehbehinderten Personen.

  3. @hoschi: Nunja, Motorola war nur sehr kurz „a Google company“ und befindet sich inzwischen im Verkauf an Lenovo. Muss nur noch von diversen Kartellbehörden abgenickt werden, soweit ich weiß.
    Google hat Motorola nur wegen der damit verbundenen Patente gekauft.

  4. Ich könnte die Technik wirklich gebrauchen – als Szenenbildner muss ich derzeit noch mit 2D-Fotografien und meinem Zollstock arbeiten, wenn ich Motive einrichten möchte. Mit einem 3D-„Walkthrough“ durch Motive ließen sich szenische Abläufe für den Filmdreh sicherlich viel einfacher und plastischer planen.

  5. Ich könnte mir vorstellen das normales fotografieren sich stark ändern wird. Wenn ich alle objekte im raum 3d erfasst habe kann ich doch diese dan einfach rauschneiden da ja bekannt ist was hinter dem objekt ist! Wäre ma cool 😉

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