Amazon Prime Lite wird getestet

Das Angebot von Amazon Prime enthält mittlerweile einen ganzen Schwung von Dingen. Auf der einen Seite hat man da die kostenfreien Lieferungen, die in der Theorie recht flott beim Kunden ankommen sollen, einen Musikdienst, der ordentlich verschlechtert wurde, dazu einige E-Books mit Prime-Reading, Prime Video, Prime Gaming oder auch Amazon Photos. Amazon Prime kostet 8,99 Euro im Monat oder 89,90 Euro im Jahr.

Ausnahmen gibt es, auf der einen Seite gibt es Studentenpreise (4,99 Euro im Monat oder 44,90 Euro im Jahr), des Weiteren gibt es auch einen Sozialtarif, über den an sich hier informieren kann.

In Indien testet man nun das Angebot Amazon Prime Lite. Lite bedeutet: Weniger zahlen (rund 30 %) und auch weniger Dienste nutzen. Amazon Prime Lite umfasst auch den Zugang zu Prime Video, der ist jedoch nicht werbefrei und die Nutzer müssen Werbung sehen. Und: Damit ist nicht die Eigenwerbung gemeint, die wir auch schon kennen. Außerdem ist die Qualität der Videowiedergabe auf SD beschränkt und die Inhalte können nur auf 2 Geräten gestreamt werden – auf dem Handy oder dem Fernseher.

Abgesehen von den Einschränkungen bei Prime Video gibt es noch einige weitere Vorteile, die von der Prime-Lite-Mitgliedschaft ausgeschlossen sind. Prime-Lite-Abonnenten erhalten keinen Zugang zu Amazon Prime Music, kostenlosen E-Books, Prime Gaming und auch die Lieferung am selben Tag und am nächsten Tag fällt weg. An die Stelle tritt eine „kostenlose zweitägige Standardlieferung“.

Vermutlich erst einmal keine Option für den europäischen oder gar deutschen Markt, wobei ich mir vorstellen könnte, dass es eine Zielgruppe gibt. Aber warum sollte Amazon weniger verlangen, wenn man hierzulande auch mehr nehmen kann?

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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39 Kommentare

  1. Krass. Alle Vorteile weg, dafür fast alle Nachteile von Nichtmitgliedern. Dafür 30% billiger. Unattraktiver geht es kaum!

  2. Ich finde die Lieferung am nächsten Tag ist auch heute schin für Prime Kunden nur beschränkt möglich.
    Bei mir benötigen fast 80% der Amazon Bestellungen trotz Prime-Abo 2 Tage.

    • @Danny: Das ist ja ein Skandal!

    • Ist je nach Wohnort unterschiedlich.

      Hier in Düsseldorf wird meistens am nächsten Tag geliefert, und bei manchen Sachen sogar am selben Tag, wenn man vormittags bestellt und der Bestellwert über 20€ liegt.

      Wechsel ich die Lieferadresse nach Dortmund, dann braucht der Bote plötzlich 1 Tag mehr. Manchmal aber weniger. Wahrscheinlich, weil das Lager weiter weg ist. Oder eben näher.

      Wechsle ich die Lieferadresse nach ein Dorf in Bayern, werden mir 2-3 Tage Lieferzeit angezeigt.

      Wenn man auf Sylt wohnt, wird man wahrscheinlich 1 Woche warten müssen, und in einer deutschen Exklave wird man wahrscheinlich hat nicht beliefert oder noch Einfuhrsteuer und Zoll zahlen müssen.

    • Bei mir war die Lieferung am nächsten Tag schon immer eher die Ausnahme als die Regel. Das finde ich aber auch nicht dramatisch, ich habe Prime aus anderen Gründen abgeschlossen.

  3. Klingt nach einem grauenhaften Deal. Nur 30% weniger und dafür Werbung UND SD-Qualität und alles andere fällt auch noch weg? Dass man dafür überhaupt was zahlen soll, ist schon bescheuert. Man erhält quasi ausschließlich SD-Prime Video mit Werbung. Für nur 30% weniger.

  4. Sehe keinen Sinn darin im europäischen Markt, es sei denn Amazon möchte damit später eine weitere Preissteigerung des normalen Pakets rechtfertigen. Es ist eine übliche Taktik ein Einstiegspaket so zu wählen, dass es höherpreisige Produkte im Vergleich schmackhafter macht. Nicht umsonst sind zB die Einstiegsgeräte bei Apple stark eingeschränkt.

    Ich persönlich lasse mein Prime-Abo auslaufen, weil die Qualität bei Prime Video und dem Versand rapide abgenommen hat. Das Serien und Filme von Prime in den werbeverseuchten Kanal verschoben wurden, hat dazu massiv beigetragen.

    Alle anderen Prime-Dienste wahren für mich bereits zuvor völlig irrelevant. Das meine Abo-Gebühren zur Zerstörung beliebter Franchises durch Produktionen wie Jeff Bezos „Ring of Profit“ missbraucht wurden, oder das mir wichtige Filme wie „NGE RoE 3.33“ wahrscheinlich ewig nicht außerhalb Prime Video zu haben sein werden, war das letzte i-Tüpfelchen dazu Amazon Prime nun endgültig auslaufen zu lassen. Neben der schwachen Leistung für einen hohen Preis, möchte ich nicht auch noch so etwas unterstützen.

    • Mein Abo läuft auch im Mai aus und das wars dann.
      Ich nutze Prime Video so gut wie gar nicht, Gaming/Music/Ebook/Photos überhaupt nicht.
      Der Versand ist das einizige, was zählt, aber mittlerweile bestelle ich eher bei kleineren Spezialshops als bei Amazon.

    • Ich habe gerade The Suicide Squad bei Prime Video geschaut.
      Allein deswegen würde ich das Prime-Abo bezahlen, auch wenn es was kosten würde.
      Durch die Punkte auf der Visakarte ist es eh quasi kostenlos.

  5. Sehe absolut keinen Vorteil. Alle relevanten Features von Prime gibt es so in der „Lite“-Version nicht.
    Filme mit Werbung ist so eine Sache und kennen wir schon … der Versand innerhalb 2 Tage ist für mich schon fast ein Standardversand. Da lasse ich mir die Pakete lieber kostenlos in einen Shop liefern und spare mir das komplette Geld für das Abo.

  6. Ernsthaft? Nur 2/3 zahlen, aber ohne jeden Vorteil. LOL

  7. Grumpy Niffler says:

    Ich bräuchte nur die schnelle Lieferung und Prime Video. Den ganzen anderen Bums nutze ich ohnehin nicht bzw. ab und an mal ein Spiel bei Prime Gaming mitnehmen, aber halt auch eher weil man es hat und nicht weil ich es brauche.
    Im Vergleich zu anderen Streaming-Diensten ist das Angebot aber immer noch ziemlich gut.

  8. Habe trotz Prime noch nie am selben oder nächsten Tag meine Lieferung bekommen. Immer 2 Tage oder manchmal sogar 3 Tage. Music und Games nutze ich auch nicht. Also eher wie Netflix bezahle ich nur quasi nur für Prime Video.

    • Same day funktioniert nur in Großstädten mit bestimmten Produkten. Allerdings habe ich erst gestern Abend eine Bestellung aufgegeben, die mich heute Mittag erreichte. War also echt fix.

      Vielleicht will Amazon aber auch einfach mal sehen was die Kunden wollen. Vielleicht werden dann die Dinge aufgeteilt und Video und Versand voneinander getrennt. Wer alles haben will nimmt dann Amazon Prime One oder so…

    • Hier ist es meistens nächsten, selten übernächsten Tag – und zwar sowohl in die Stadt wie auch auf’s Dorf. Tatsächlich am gleichen Tag hatte ich noch nicht, aber Fälle wo ich irgendwann Abends um 11 was bestellt hab und es am Folgetag (also in ~16h) da war.

      Mir ist allerdings (meistens) gar nicht so wichtig, dass die Lieferung schnell geht, sondern dass sie planbar ist – insbesondere, wenn ich Dinge bestelle, die ich gerade NICHT ranschleppen kann/will. Wenn ich woanders etwas bestelle, kommt es de facto „irgendwann zwischen morgen und nächste Woche“. Amazon zeigt meist schon vor (!) der Bestellung einen konkreten Tag an, der zu etwa 99% auch zutrifft.

  9. Fände ich grundsätzlich gut, aber wie Du schreibst:
    Aber warum sollte Amazon weniger verlangen, wenn man hierzulande auch mehr nehmen kann?

  10. Prime Video nutze ich vielleicht fünf mal im Jahr. Das bekomme ich schon irgendwie anders geregelt, denke ich. Eine Lite-Version, die nur den kostenfreien Versand beinhaltet, das wäre was.

    • Wenn es nur um den kostenfreien Versand geht, kann man das auch jetzt schon haben mit Lieferung an eine Packstation.

  11. Prime Music wurde nicht nur verschlechtert, sondern faktisch völlig unbrauchbar gemacht (um das Ulitimate-Angebot zu pushen). … es sei denn natürlich, man benötigt ein dümmliches Shuffle-Radio. Insofern hat Amazon hier schon den ersten Schritt Richtung lite getan, allerdings unter Beibehaltung des bisherigen Preises. Wenn sie das mit Video auch machen, sind wir weg.

    • Wenn man davor Deezer Premium oder Spotify Premium nur wegen Hörbücher abonniert hat, wie ich, dann hat sich Prime Musik WESENTLICH VERBESSERT, dem nun gibt es alle Hörbücher, für die man sonst Premium brauchte, und das kostenlos*.

      Der einzige Nachteil: über Sonos kann man sollte nicht mehr anspielen lassen, nur über AirPlay.

  12. Ich fände es besser, wenn man selber aussuchen könnte, welche Vorteile man nutzen will und entsprechend viel oder wenig dafür bezahlen muss.

  13. Ein Prime mit Lieferung + Video – das würde sicherlich den meisten reichen. Aber ob das jemals wiederkommt denke ich nicht. Die Sparten die kaum einer nutzt wie Music oder Gaming werden damit querfinanziert.

  14. Für mein Empfingen haben wir in D momentan eine Lite Version, denn einige Inhalte kann ich nur mit Zwangswerbung sehen.

  15. Was im Artikel fehlt, sind die Preise für Prime und Prime Lite in Indien. Wenn ich es richtig sehe: „Prime Lite“ kostet 999 indische Rupien pro Jahr, umgerechnet rund 11,28 Euro. Das herkömmliche Prime-Abo kostet in Indien 1499 indische Rupien, also knapp 17 Euro im Jahr.
    Ob die HD-Qualität in Indien so viel Wert ist?? Die Video-Inhalte sind ja weiterhin alle verfügbar, nur halt in SD. Und dann 2-Tage-Lieferung statt „Same-Day“ oder „1-Tag-Lieferung“. So what? Zugegeben, hierzulande würde das so nicht bei den Nutzern ankommen. In anderen Ländern könnte das auch funktionieren.

  16. Ich nutze Prime ausschließlich wegen der schnellen Lieferung. Bei gut 200* Bestellungen pro Jahr macht das Sinn.
    Prime Video ist nice to have mehr auch nicht. Die restlichen Dienste benötige ich nicht. Das Lite wäre für deutsche Verhältnisse ein schlechter Kompromiss.

    *ja: ich bevorzuge online vor dem stationären Handel. Ich wohne auf dem Land, muss mit dem Auto (mangels Bus/Bahn, bzw. zu Unzeiten) 15 km in die „Kleinstadt“ fahren oder 60 km in die „Großstadt“. (Beide Optionen verursachen auch noch Parkplatzgebühren)

    • dafür muss man sich nicht rechtfertigen. ich wohne 5km von zig Shoppingcentern entfernt. Dennoch bin ich da nie, denn parken ist teuer und der Bus braucht rund eine halbe Stunde. Warum sollte man das tun, wenn man auch entspannt online bestellen kann? Die Alternative wären Läden wie Mediamarkt, wo der Service auch noch deutlich schlechter ist.

      • schon blöd wenn der Bus bei euch nur 10km/h fährt 😉

        • Die Durchschnittsgeschwindigkeit auf Hauptverkehrsstraßen deutscher Großstädte zur Hauptverkehrszeit lag im Jahr 2018 bei 17,4km/h … Tendenz sinkend (kann man nachlesen). Busse müssen aber noch zigmal zwischendurch anhalten … insofern passen seine Angaben perfekt (als Mathematikwunder kannst Du Dich außerdem noch mal belesen, was ein Durchschnittswert nicht abbilden kann -> Streuung)

  17. Was hier viele lapidar vergessen sind die Versandkosten.

    ich habe rein durch die wegfallenden Versandkosten mindestens die Hälfte von Amazon Prime drin.

    • Der Versand an eine Abholstation (z. B. Packstation oder Geschäft) ist auch ohne Prime umsonst. Passt natürlich nicht jedem.

      • Hat aber auch Vorteile: Pakete werden nicht bei Nachbarn abgegeben, wenn man nicht zu Hause ist und wenn man im Homeoffice arbeitet, wird man nicht während einer Videokonferenz oder Nickerchen gestört.

  18. Das wird bestimmt ein super Erfolg.
    Der Kunde spart 30% und bekommt nur noch 10% der ursprünglichen Leistung.
    Hält Amazon die Kunden in Indien für bekloppt?

  19. Bei mir war die Steigerung auf 89€ schon zu viel, kurz vorher wurde bei mir automatisch verlängert. Dieses Jahr ist dann Schicht. Frage: kann ich jetzt schon kündigen und noch bis Ende der Zeit auslaufen lassen oder was ist der beste Weg?

  20. @Matthias, ich bin zur Kündigungsootion gegangen, als der Amazon Music shuffelmist kam. Dort wurde mir angeboten bis zum Laufzeitenende dabei zu bleiben oder direkt (sofort) zu kündigen und eine anteilige Rückzahlung zu erhalten.

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