Under Armour zieht den Stecker für einige seiner Fitness-Gadgets
Viele Geräte sind heutzutage „smart“ und kommunizieren Daten entweder an eine Plattform oder NAS in eurem eigenen Zuhause – oder in die allseits beliebte Cloud. Das Problem der Cloud ist jedoch, dass ihr damit meist zwar wenig Arbeit habt, die Herrschaft über die Plattform jedoch bei dem Anbieter liegt. Pebble-Nutzer haben damals schmerzlich feststellen müssen, was mit einer smarten Uhr passiert, wenn der Anbieter aus irgendwelchen Gründen nicht mehr liefern kann. Weitere Beispiele sind Nello oder neuerlich auch Sonos – obwohl es sich dabei um Geräte handelt, die 10 Jahre alt sind. Selbst Router werden unsteuerbar, wenn die Cloud nicht so will, wie man selbst. Carsten berichtete neulich über seine Probleme mit Nest Wifi.
Im neuesten Fall geht es um Under Armour. Das Unternehmen nahm erst mehr oder weniger gut angekündigt zum 1.1. seine UA-Record-App aus App Store und Play Store und verwies auf die Migration der Daten zu MapMyFitness. Dort sind jedoch wesentliche Daten teilweise gar nicht verfügbar. Es gibt auch keine Möglichkeit die fehlenden Daten irgendwie zu exportieren.
Damit kommt nun eine weitere unerfreuliche Nachricht für alle Nutzer der in 2016 vorgestellten HealthBox, die UA Band (Fitness-Armband), UA Scale (Waage) und UA Heart Rate (Brustgurt) enthielt. Genau diese durch die Gadgets erfassten Daten können in MapMyFitness nicht genutzt werden, heißt also das Band, die Waage und der Brustgurt sind ab dem 31. März also mehr oder weniger nutzlos – so lange kann die bereits installierte UA-Record-App noch genutzt werden. Wirklich ärgerlich, da die HealthBox mit 449 Euro auch nicht gerade preiswert war.
HealthBox
Das ist das Problem bei allen cloud-basierten Lösungen. Wenn der Anbieter nicht mehr möchte, dann ist das Geld einfach mal verbrannt. Das gilt für Router und Sport-Gadgets ebenso wie für Türöffner, Licht- und Heizungssteuerungen oder Autoradios.
du hast die SmartTV´s vergessen . Die Entwicklung ist mehr Rückschritt als Fortschritt. Da wird im großen Stiel Elektroschrott vom feinsten produziert.
Die kann man ja leider meistens nach 6 Monaten schon vergessen. Habe bei meinem dann einen firetv 4K Stick dran gepackt der ist um Größenordnungen schneller und kann mehr als die integrierten Funktionen.