Google Chrome blockt ab dem 15.2.2018 bestimmte Werbung
Google Chrome wird bald bestimmte Werbung blocken. Das ist nicht neu, dass ein Werbeblocker kommt, darüber informierte das Unternehmen schon. Ab dem 15. Februar 2018 will man Funktionen in Google Chrome aktiviert haben, die störende Werbung ausblenden soll. Was dabei störend ist, bestimmt nicht ihr, sondern es gibt da eine Coalition for Better Ads. Anhand deren „Standards“ (Google ist da Mitglied, überrascht wohl kaum) und in Verbindung mit der Industrie wolle man wirklich Störendes filtern.
Verstöße gegen die Standards werden über den Ad Experience Report an Websites gemeldet, und Website-Inhaber können ihre Website zur erneuten Überprüfung einreichen, sobald die Verstöße behoben sind. Webseiten, die für mehr als 30 Tage den Status „fehlerhaft“ haben, werden vom Werbeblocker gefiltert.
Derzeit als störend deklariert werden könnten auf dem Desktop: Pop-up-Anzeigen, Auto-Play-Video-Anzeigen mit Ton, Vorab-Anzeigen mit Countdown und große Sticky-Anzeigen. Für die mobile Web-Umgebung fällt folgendes flach: Pop-up-Anzeigen, Vorab-Anzeigen, Anzeigen mit einer Abdeckung von mehr als 30%, blinkende animierte Anzeigen, Auto-Play-Video-Anzeigen mit Ton, Poststitial-Anzeigen mit Countdown, Full-Screen-Scrollover-Anzeigen und große Sticky-Anzeigen.
Auch zum Thema:
Google Chrome 64 Beta bringt neue Schutzmaßnahmen gegen missbräuchliche Werbung
Chrome: Weiterleitende Werbung bereits jetzt unterdrücken
Google Chrome: Tab-Under-Verhalten diverser Webseiten soll bald verhindert werden
Google Chrome & Mozilla Firefox: Autoplay-Videos stoppen
Chrome 60 für Android: Feierabend mit der Rappelkiste
Google Chrome Werbeblocker: So arbeitet die Desktop-Version
Adguard DNS in der FritzBox, dazu Adguard auf dem PC und Smartphone bzw. uBlock alternativ im Browser und mit entsprechenden Filterlisten ist dann (endlich) Ruhe.
Anders ist es doch nicht mehr zu ertragen im Netz…
Nicht nur dass Werbung nervt, sie kann auch sehr schädlich sein, wenn durch diese Schadcode eingeschleust wird.
@chris1977 ce: Dann sollte man aber auch für seine Artikel, die man liest, Youtube-Videos, Apps die man nutzt, etc., bereit sein nicht nur Monopoly-Geld zu investieren! Keine Kritik an dich. Viele missverstehen aber den Grund, warum überall Werbung ist 😉
Ublock origin am PC, und Adaway am Handy, fertig 🙂
Dann müsst ihr im Blog auch umstellen, oder? Vorallem wegen der mobilen ganzseiten Popups (oder sind das nur zwischengeschaltete Werbeseiten?).
@Jakob: Wir setzen mobil auf Google-Lösungen, halten uns da an deren Empfehlungen / „Standards“
@chris
So sehe ich das auch. Werbung im Internet hat leider auf vielen Webseiten längst das noch akzeptable Maß überschritten. Und das Problem ist, eine Webseite die mal wieder aus der Reihe tanzt und den Benutzer nervt, reicht aus damit dieser wieder überall einen Werbeblocker aktiv hat.
Für die mobile Web-Umgebung fällt folgendes flach: Pop-up-Anzeigen, Vorab-Anzeigen, Anzeigen mit einer Abdeckung von mehr als 30%, blinkende animierte Anzeigen, Auto-Play-Video-Anzeigen mit Ton, Poststitial-Anzeigen mit Countdown, Full-Screen-Scrollover-Anzeigen und große Sticky-Anzeigen
Das alles ist auf diesen Blog in diesem Blog vorzufinden. Mobiles hijacking war auch schon öfters hier.
Wird dieser Blog also auch geblockt?
@Vivian: Dir kann ich nur die gleiche Antwort wie Jakob geben. Wir setzen ausschließlich mobil auf Google-Lösungen und deren Empfehlungen. Es gibt keine Popup-Werbung von Google. Es gibt mobile Banner, Anker/Overlay-Anzeigen und Vignettenanzeigen.
Der Grund für Werbebanner u.ä. ist schon klar. Viele Webseitenbetreiber haben es aber nicht erst in jüngster Vergangenheit übertrieben.
Gerade Gestern erst wollte ich auf GEO eine Bilderstrecke ansehen – Ohne Werbeblocker nicht wirklich machbar (dank Werbung rutschte der eigentliche Inhalt bei jedem Klick wieder aus dem sichtbaren Bereich nach unten). Immerhin bietet GEO eine Alternative: Wird ein Blocker erkannt, „darf“ man sich einen Clip ansehen (oder laufen lassen) und danach mit Blocker die Seite besuchen…
Fakt: Ohne Blocker bin ich nicht mehr im Netz.
BTW: Da Flattr sich nicht auf breiter Front durchsetzen konnte (und jetzt kaputt gespielt wurde – nur USD, nur mit Browser-„Spionage“-Plugin, etc.) – @caschy hast Du Dir mal Liberypay angesehen? Klingt sehr interessant und ich habe mir da mal ein Konto geklickt.
@Boris: Letzten Endes auch „nur“ wiederkehrende Spende? Ich sag mal so: Wird sich noch weniger durchsetzen als Flattr.
@Caschy: was heißt „nur“? Das ist bei Werbepartnern ja nicht anders 🙂
Ob sich das durchsetzt? Weiß ich nicht. Man muss es schon bewerben, sonst findet man es ja gar nicht erst.
Aber für uns in Deutschland ist die Plattform schon mal klasse – weil:
– Unterstützer können ihr Geld per SEPA einzahlen wenn sie möchten (kein Zwang zur Kreditkarte oder Paypal wie bei Flattr)
– Unterstützung kann wöchentlich, monatlich, … erfolgen. Ähnlich wie bei Flattr hat man gute Kontrolle darüber wieviel und wohin man gibt
– OpenSource
– Die Plattform selbst kann über eben diese Plattform unterstützt werden – sie nehmen sich keinen Anteil vom Geld.
– Man kann Teams bilden! Unterstützen können ein Team aus mehreren Personen unterstützen und das Team kann das Geld intern aufteilen. (das ist deutlich besser als bei Flattr)
– Im Gegensatz zu Patreon (was für Deutschland ohnehin uninteressant ist) ist man nicht an eine Plattform gebunden mit seinen Inhalten und hat keinen Druck auf Termin zu produzieren oder Bonus freizuschalten etc.
Ich werde das auf jeden Fall versuchen. Flattr hatte sich in einigen Nischen durchgesetzt (Im Bereich Podcast sehr stark, Blogs immerhin ein paar). Ich hoffe, dass Liberapay mindestens ebenso – oder besser – angenommen wird.