Das LG G2 im IFA-Alltag

Vor einiger Zeit wurde das LG G2 in New York vorgestellt. LGs neues Flagship-Phone, welches derzeit bei diversen Händlern für 499 Euro gelistet ist. Einen ersten Eindruck hatte ich euch bereits direkt aus New York geliefert. Seit vier Tagen ist das LG G2 mein ständiger Begleiter – Dauernutzung im harten IFA-Alltag.

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Zeit, vielleicht ein paar lose, erste Worte an interessierte Menschen zu verlieren. Offensichtliches Wiedererkennungsmerkmal dürften die rückseitigen Bedienelemente sein. Über diese Lässt sich das Gerät anschalten, die Frontkamera auslösen und die Lautstärke regeln. Viele fragten mich, ob diese Art der Bedienung nicht umständlich oder störend sei. Mitnichten.

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Wenn man das Gerät mit einer Hand hält, kann man mit dem Zeigefinger wunderbar die Tasten erreichen und bedienen. Zum Aktivieren des Displays muss man allerdings nicht den Power-Button betätigen, sondern mit einem Double-Tap auf das Display lässt sich dieses aktivieren oder deaktivieren. Kleine Sache, die mir sehr gut gefällt. Weiteres Detail: der Akku. 3000 mAh.

Absolut großartige Perfomance. War das Gerät aufgeladen, dann konnte ich hier auf der IFA 2013 in Berlin den ganzen Tag ohne Probleme wirklich viel damit machen. Fotos, Netzwerken, telefonieren. Wirklich alles – wirklich lang und wirklich viel. Als ich heute Nacht gegen 02:30 ins Bett ging, hatte ich immer noch genug Saft, der das Gerät über die Nacht gebracht hat. LG kann Akkus bauen und wenn das Nexus 5 wirklich von LG kommt, dann dürfen wir uns hoffentlich auf ähnliche Performance freuen – der Akku des Nexus 4 ist ja eher Mittelmaß.

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Das LG G2 hat eine sehr gute Haptik und liegt gut in der Hand, der schmale Rahmen sorgt dafür, dass das Gerät in der Breite nicht zu mächtig wirkt. Das Android-System wurde nicht zu sehr vollgemüllt, der Launcher und der Drawer arbeiten sehr flüssig und auch kleine Anpassungsmöglichkeiten bestehen, so lassen sich ohne Zusatz-Software Ordner farbig ändern, Icons in der Größe ändern und weiteres. Schöne Funktionen out of the box.

Weiterhin findet man einen Gastmodus auf dem LG G2 vor. Hier können einige Apps von euch definiert werden, die der Gastnutzer nutzen darf. Der Gastmodus lässt sich aktivieren, wenn ihr die entsprechende, von euch zu definierende, Sperrgeste eingegeben habt. LG gibt dem G2 noch einen Backup-Modus mit, der in manuellen oder automatischen Intervallen Dinge wie den Homescreen, die persönlichen Daten, Einstellungen, Medien-Dateien oder aber auch LG-Apps und von euch installierte Apps sichern kann.

Ebenfalls lassen sich diverse Dateien direkt via Android Beam an andere Geräte aus der Backup-Software übertragen. Ansonsten findet man auch Lösungen wie QSlide vor. hierbei lassen sich bestimmte Apps in einem kleinen, separaten Fenster öffnen, welches immer greifbar ist – nett, aber für mich irgendwie nicht wichtig. Auch gibt es Möglichkeiten, direkt auf dem Bildschirm Notizen zu verfassen.

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Der Bildschirm des LG G2 ist knackig in seinen Farbdarstellungen und die Schrift ist gestochen scharf. Auch die Kamera mit optischem Bildstabilisator und die Lautsprecher geben keinen Anlass zur Klage. Mir gefällt das LG G2 besser als das Samsung Galaxy S4, ob wohl letzteres Support für eine microSD-Karte und einen Wechselakku bietet. Das LG G2 bietet übrigens noch Miracast und eine Fernbdienung für TV und Co. Ob ich mein iPhone vermisst habe während der LG G2-Nutzung? Eigentlich, bis auf diverse kleine Details, zum Beispiel die bessere Verwaltung von Fotos oder ein paar Apps.

Die Spezifikationen des LG G2:

  • Prozessor: 2,26GHz Quad-Core-Qualcomm Snapdragon 800-Prozessor
  • Display: 5,2-Zoll Full HD IPS (1080 x 1920 Pixel / 423 ppi)
  • Memory: 32GB / 16GB
  • RAM: 2GB LPDDR3 800 MHz
  • Kamera: Rückseite 13 MP mit OIS / Vorderseite 2,1MP
  • Akku: 3.000mAh
  • Betriebssystem: Android Jelly Bean 4.2.2
  • Maße: 138,5 x 70,9 x 8,9mm
  • Farben: Schwarz / Weiß

LG hat mit dem G2 ein tolles Gerät abgeliefert, welches sich hoffentlich gut verkaufen wird. Allerdings wird dies schwer. Wer den Aufpreis nicht scheuen wird und auch mit dem Umstand klarkommt, dass das Samsung Galaxy Note 3 mit 5,7 Zoll größer als das LG G2 ist, der findet auf Samsungs Plattform meiner Meinung nach die cleveren Software-Lösungen, die das mobile Arbeiten immens erleichtern.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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37 Kommentare

  1. 2,26GHz Quad-Core-Qualcomm Snapdragon 800-Prozessor

    wiebitte? 2.26 gigahertz?

    falls das kein schreibfehler ist, was soll man damit anstellen?! ôO

  2. Noch drei Wochen…..

  3. Wie lange ist die Ladezeit?

  4. Mir gefällt es, dass sich die Beschreibung „randlos“ immer mehr der Wahrheit nährt.
    Die Front macht einen so schönen und stimmigen Eindruck, dass das Backcover fast schon irrelevant ist.
    An den Spezifikationen nehmen die aktuellen Top-Geräte kaum noch was.

  5. Fester Akku? Wenn der nicht selber tauschbar ist uninteressant.

  6. Seit wann wird „ob wohl“ auseinander geschrieben?

  7. Lange Akkulaufzeiten sind für mich wirklich wichtig. So toll die neuen Smartphones auch sind, meistens ist der Akku schneller leer als man gucken kann. Ich habe keine Lust auf dieses ständige Ladeszenario. Manchmal sehne ich mich doch nach diesen einfachen Geräten mit langer Akkuladezeit.

  8. @Matthias Ryll Geht mir genauso. Super Gerät, doch nur die asiatische Version hat einen wechselbaren Akku (warum den die europäische nicht hat, kann wohl nur LG sagen).

  9. @Carsten
    Unterstützt das G2 die Qi Ladetechnik?

  10. Ihr immer mit euren Wechselakkus. Als wenn einer von euch immer einen zweiten Akku in der Hosentasche hat. Man man man…

    Und erzählt mir jetzt nicht… dann habt ihr eh schon wieder ein neues Handy am Start.

  11. Ich war anfangs beim Nexus 4 auch skeptisch wegen dem nicht wechselbaren Akku, da ich vom HTC Sensation kam und dort 2 Anker Akkus hatte, einer davon im ständiger Benutzung. Aber ich kann auch gut ohne Wechselakku leben. Wenn es dann doch dringend ist, kann man immer noch die mobilen Akkus kaufen und damit das Gerät aufladen. Ich sehe darin kein Nachteil, ebenfalls nicht im fehlenden MicroSD Slot, ich habe nicht ständig meine Musik/Film oder Porn Sammlung dabei. 😉

  12. Mich würde interessieren, ob der Power-Button beim Tragen in der Hosentasche Probleme macht?

  13. @Sascha Wie oft muss ich das noch schreiben? Denkt mal an den Nachfolger der Euer Smartphone kauft. Was macht der dann? Darf der mit einem ausgelutschten Akku telefonieren? Wollt Ihr derjenige sein? Sicher nicht. Das ist der erste Grund, warum ich auf einen wechselbaren Akku sehr viel Wert lege. Bei einem Verkauf würde ich vorher noch einen neuen Akku kaufen (ca. 10€).
    Zweiter Punkt: Ich nutze meine Smartphones länger als zwei Jahre. Mein Galaxy Gio geht jetzt bald ins dritte Jahr im Einsatz (langsam sollte da mal ein neuer Akku rein) und rennt immer noch (Austausch nach ca. 5 Jahren/kein Ersatz geplant, da ein Handy reicht). Mein Galaxy Nexus ist ein Jahr alt und wird so lange genutzt bis ich kein Ubuntu Touch mehr dafür bekomme. Bei meinem Nexus 7 mache ich mir sorgen, wie lange das nutzbar bleibt (ist jetzt drei Monate alt).
    Und der dritte Grund ist, dass ich geplante Obsoleszenz nicht unterstütze. Bei mir wird alles repariert und erst ausgetauscht, wenn es einen würdigen Nachfolger gibt (ein Smartphone, welches irgendetwas ausergewöhnliches hat etc.) oder es einfach kaputt ist. Ein kaputter Akku ist für micht kein Grund ein funktionierendes Gerät wegzuwerfen. Allerdings bin ich eben nicht bereit 100€ und mehr für einen Wechsel des Akkus auszugeben.
    “ Als wenn einer von euch immer einen zweiten Akku in der Hosentasche hat. Man man man…“ Nein, einen zweiten Akku habe ich nicht dabei, da ich den nicht brauche, da mir der meines Galaxy Nexus ausreicht.
    „Und erzählt mir jetzt nicht… dann habt ihr eh schon wieder ein neues Handy am Start.“ Es gibt auch Menschen, die werfen nicht ständig gute Geräte weg. Ich könnte mir jetzt auch das neue LG-Ding kaufen, aber brauche ich es? Nein! Warum nicht? Was kann es denn besser als mein Galaxy Nexus? Nichts. Man kann genauso telefonieren, ich kann genauso Anwendungen installieren und Updates bekommt es wahrscheinlich weniger als mein Galaxy Nexus mit Ubuntu Touch.
    Und bevor Du fragst: Ich mag trotzdem Technik, allerdings sehe ich die Wegfermentalität durchaus kritisch. Und nein ich bin ansonsten nicht so konservativ (ich liebe Software im Alpha Status und neue Dinge).
    Wenn Du meine Punkte widerlegen kannst, dann ändere ich vllt. meine Meinung…

    @WarpigtheKiller (@WarpigtheKiller) Wie oben beschrieben nutze ich selbst auch ein Galaxy Nexus. Ich komme ohne Probleme mit den 13GB Speicherplatz aus. Ein MicroSD-Slot ist für mich auch egal. Mein Nexus 7 hat nur 6GB Speicher und hat sogar einen Dual-Boot eingerichtet. 4GB sind noch frei.
    Das Galaxy Nexus habe ich zwei Tage vor dem Erscheinen des Nexus 4 gekauft.
    Grund: Das Nexus 4 hatte auf den Leaks einen festen Akku.

  14. @Tobi
    Ein moderner Lithium-Ionen Akku wie er heutzutage in aktuellen Smartphones verbaut wird, verliert pro Jahr in etwa 2-4% an Kapazität. Das wären im Worst Case nach 5 Jahren dann 20% Leistungsverlust. Ich glaube damit kann jeder leben und macht einen Akkutausch eigentlich überflüssig. Du gehtst ja auch nicht hin und wechselst nach 200.000km den Motor von deinem Auto wenn Du es verkaufst oder? 😉

  15. @Tobi: Was kann dein Galaxy Nexus nicht? Ja aktuelle Spiele werden darauf wohl nicht mehr so prima laufen. Habe ich beim Kumpel, der das gleiche Handy hat ja gesehen. Wenn du damit leben kannst, dann lebe damit. Was interessieren mich andere Leute, die mein Handy kaufen? Nach 1 – 1 1/2 Jahren will ich ein neues Handy haben. Was der Akku dann bei denen macht… ist mir völlig egal.

    Grund: Das Nexus 4 hatte auf den Leaks einen festen Akku. << dann sei doch froh, dass du dir die Gurke gekauft hast. Die macht übrigens auch richtig gut Bilder. Das war der Grund, wieso ich mir das Galaxy Nexus nicht gekauft habe. 😛

    @Bastian: Geiler Einwand…

  16. @Bastian Ja in der Theorie mag das so sein. Ich habe leider ganz andere Erfahrungen gemacht (waren allerdings alles Samsung-Akkus, könnte also sein, dass die besonders schlecht sind). Es gibt mir aber auf jeden Fall zu denken. Evtl. wird es irgendwann mal ein Oppo ohne Wechselakku, denn das Find 5 wäre ein mehr als würdiger Ersatz für das Gio und das Galaxy Nexus (oder auch das Nexus 7 statt dem Galaxy Nexus).
    @Sascha Kann schon sein, dass mein Galaxy Nexus aktuelle Spiele nicht mehr schafft. Allerdings gibt es für Ubuntu Touch noch keine Spiele und zweitens Spiele ich, wenn überhaupt, auf meinem Nexus 7 und das sind dann auch nur Spiele, die mein Gio auch noch grade so schaffen würde. Was für mich viel wichtiger ist, dass das Gerät flüssig läuft und schnell reagiert und das tut mein Galaxy Nexus unter Android und auch unter Ubuntu Touch. Zur Kamera: Ja, die macht keine guten Bilder, doch ist auch die mir egal, da ich damit nur Barcodes scanne. Ansonsten mache ich keine Bilder.
    Zum Wiederverkauf: Ist schon traurig, wenn Menschen immer nur an sich denken und nicht ein bisschen weiter denken…
    Ich kann Dich aber nachvollziehen, wenn Du sagst, dass Du nach einem Jahr ein neues Gerät möchtest, da Du anscheinend gerne mal die neuen Spiele spielst. Das ist ein komplett anderes Nutzungsszenario und kann ich natürlich voll und ganz verstehen. Solche Leute brauchen keinen Wechselakku (nicht negativ gemeint). Auch Leute, die gerne Bilder mit dem Smartphone machen, brauchen etwas besseres, doch wie gesagt ich gehöre zu beiden nicht.
    „Was interessieren mich andere Leute, die mein Handy kaufen?“ Ohne diesen Satz hätte ich ein besseres Bild von Dir…wobei nach einem Jahr der Akku noch wie neu sein SOLLTE und es somit egal ist.

    PS: Das Galaxy Nexus ist im Vergleich zum Nexus 7 auf keinen Fall eine alte Gurke. Das GN läuft deutlich runder und schlägt sich bei Spielen deutlich besser als das N7 (von dem ich mehr als enttäuscht bin, da auch die Verarbeitung zu wünschen lässt).

  17. Das ist müßig bezüglich Akku. Wir reichen bisher die alten Handys durch und die Oma nimmt ein gaaanz altes Nokia neu dem erst letztens der Akku aufgegeben hat. Paar Euro und ihr reicht das. Und 20% sind eine Menge, ist ja nicht so das die wie früher Tage oder Woche Laufzeit haben.

  18. Ich denke die akkuwechsler sind eine randgruppe, oder etwa die mehrheit ? Für randgruppen gibt es dann doch die 1 bis 2 wechselgeräte….

  19. „Zum Aktivieren des Displays muss man allerdings nicht den Power-Button betätigen, sondern mit einem Double-Tap auf das Display lässt sich dieses aktivieren oder deaktivieren.“

    Doppeltap zum deaktivieren des Displays? -.- Denk-/Schreibfehler oder ist das wirklich so? Wenn ich surfe und mal eben zoomen will, mache ich oft einen Doppeltap.

  20. @rotator Ja, hier im Blog sind diese leider eine Randgruppe. Bei AndroidPIT zum Beispiel kam bei einer Foren-Umfrage das Gegenteil raus. Dort wollten mehr einen wechselbaren Akku als einen festen. Aber ist ja auch egal. Jedem das Seine…
    Ja NOCH gibt es noch ein bis zwei Geräte mit wechselbarem Akku. Doch sobald Samsung feste Akkus verbaut gibt es KEINE mehr. Bei Notebooks fängt das mit dem festen Akku auch schon an und die verwenden viele Leute mal so eben zwölf Jahre (ich nicht, aber ich kenne da schon welche…).

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