Internet Archive stellt Windows 3.1-Software ein

win31logoStöber-Tipp für Sonntage: das Internet Archive hat wieder aufgerüstet. Neben unzähligen DOS-Spielen aus der Vergangenheit, die man alle im Browser zocken kann, gibt es nun weitere Retro-Software. Im Blogpost kündigt man Hunderte Programme aus der Windows 3.1-Zeit an, die nun der Kollektion hinzugefügt wurden. Diese Programme sind – wie die erwähnten DOS-Spiele – ebenfalls im Browser nutzbar. Die Windows 3.1-Kollektion enthält Spiele (wie Brick Breaker II Turbo), aber auch Produktivitätssoftware, beispielsweise qs oder dumper. Nicht überraschend die bessere Auswahl bei DOS-Spielen: viele Menschen übersprangen damals Windows 3.1, sie blieben lange bei DOS, der extrem große Run auf Windows geschah aus meiner Beobachtung heraus erst mit Windows 95. Ein Wechsel war ja auch nicht wirklich vonnöten – unter DOS gab es jede Menge populäre Software, gerade im Bereich der Spiele.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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14 Kommentare

  1. Also unter einstellen hätte ich jetzt was anderes verstanden…

  2. „viele Menschen übersprangen damals Windows 3.1, sie blieben lange bei DOS“
    Ich sehe den Widerspruch nicht. Windows 3.1 lief unter DOS…

  3. @ Alexander ich auch. „Zur Verfügung stellen“ oder „hochladen“ wären wohl bessere Formulierungen.

  4. Ich stimme meinen Vorredner zu, „stellt ….. ein“ kann bedeuten etwas hinein zu bringen, aber da in letzter Zeit einfach viele Dienste eingestellt worden sind, ist „stellt …. ein“ eher negativ behaftet.

  5. …verwirrende Überschrift 🙂

  6. derdavondortda says:

    Ja, ja, wenn man die Historie nicht aus eigener Erfahrung kennt … von wegen, „viele Menschen übersprangen Windows 3.1, sie blieben lange bei DOS“. Mag vielleicht für Privatleute gelten, (aber da hatte damals kaum jemand einen PC). Zumindest bei fast allen mittelständischen Firmen (sofern sie nicht IBM-gläubig waren) war Windows 3.11 für viele Jahre d a s stabile PC-Betriebssystem – zusammen mit den Novell-Netzwerken und dem Novell-Server (schon mal von gehört 😕 Diese berüchtigten roten Koaxkabel, die zu tausenden von Kilometern in den Firmen verlegt waren). Windows 95 war ein solcher Krüppel, auf den niemand mit einigermaßen klarem Verstand umstieg. Erst Windows 98 war dann wieder ein Thema!

    Liebe historisch-nostalgische Grüße
    (In unserem kleinen Museum laufen diese Kisten übrigens noch alle)

  7. Jupp kannte das schon und dachte jetzt auch die hätten das wieder „eingestellt“.

  8. @derdavondortda, Ja Novell ist mir noch gut in Erinnerung. Das war die Zeit, als es auch noch Nixdorf gab – alles futsch! Windows 95 war ja genau genommen ein DOS-Betriebssystem mit einer grafischen Oberfläche. Eigentlich nicht viel mehr als Windows 3.1. Der Quantensprung war eher von Windows 3.0 nach Windows 3.1
    Und wer erinnert sich nicht an die Werbespots Anfang der 1990er Jahre, als IBM im Fernsehen für os/2 Werbung machte. Ich habe die Betriebssysteme immer alle ausprobiert. Es war die Zeit, als mein damaliger Arbeitgeber, eine Sparkasse, den leitenden Angestellten einen PC auf den Schreibtisch stellte – und die Sekretärin abzog. Um mich mit den Programmen vertraut zu machen, habe ich sie daheim auf meinen PC installiert und geübt.

  9. derdavondortda says:

    @Hermann Schwiebert, Richtig! OS/2 war eigentlich gar nicht so schlecht und hätte ein echter Konkurrent werden können. Aber IBM war ja wieder mal so arrogant, dass man nur als /370-Kunde eine Lizenz bekommen konnte. Und nach meiner Erinnerung liefen auch nur IBM-Anwendungen (z.B. die grausliche Textverarbeitung) darunter. Aber die IBM-Großrechner-Konnektivity war ganz ordentlich. – Genug der Nostalgie! 🙂

  10. Ich habe erst neulich wieder Windows 3.11 eingerichtet, als Aufsatz in DosBox, damit ich mal wieder Darkseed 2 spielen konnte. 🙂

  11. Also zumindest bis 95 rausgekommen ist kannte ich das auch so das fast jeder 3.11 als Zusatz zum DOS hatte, (wenn auch glaub ich idr. eher als Raubkopie)! Viele habens aber nicht direkt in den Autostart gepackt.

    Unter DOS hat man halt gespielt, da die meisten Spiele eher für DOS waren auch um die wenigen Ressourcen des PCs besser zu schonen Denke ich – Windows 3.11 hat ja für sich schon viel Arbeitsspeicher z.B. gebunden.

    Win 3.11 (o.ä.) hat man dann eher für Office o.ä. gestartet.

  12. Ich kenne eine Firma bei der läuft Win 3.11 noch 🙂

  13. Selten so einen Quatsch gelesen, von wegen, dass Win 3.1 kaum ein Privatmensch genutzt hat. Allein schon um die Textverarbeitungen (und die anderen Office-Pakete) Word, AmiPro oder WordPerfect vernünftig und grafisch zu nutzen, kam man nicht darum herum. Spätestens, als dann TrueType-Fonts in Windows integriert wurden, waren alle DOS-Lösungen nur noch schlecht. Natürlich gab es auch vergleichsweise gute Textverarbeitungen für DOS, aber letzten Endes waren das keine Lösungen, die wirklich beliebt waren. Echtes WYSIWYG war voll der Renner und auch ziemlich entscheidend für den Durchbruch von Windows.

    Natürlich wurden auch noch andere Oberflächen angeboten und genutzt: PC/GEOS fällt mir gerade noch ein, auch OS/2 – aber das war für viele PC’s einfach zu hardwareintensiv, hat ewig zum Starten gebraucht, war aber rein technisch Windows meiner Meinung nach überlegen.

    Spiele hat man selbstverständlich unter DOS gespielt – man musste ja den Speicher ausnutzen (Stichworte: Diese abartige 640K-Grenze, extended und expanded Memory).

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