Windows 10 kommt nun als „empfohlenes Update“ für Nutzer von Windows 7 / 8.1

artikel_windowsIm Oktober kündigte es Microsoft bereits an, nun wird der Schritt auch vollzogen. Wurde das Windows 10-Updgrade bislang als optionales Update eingestuft, ändert sich dies nun und Windows 10 ist ein empfohlenes Update. Das hat zur Folge, dass es unter Umständen automatisch auf die Rechner der Nutzer geladen wird, das Upgrade erfolgt jedoch auch weiterhin nur nachdem der Nutzer es angestoßen hat. Sollte er dies aus Versehen machen, ist das nicht weiter schlimm, Microsoft bietet die Möglichkeit, innerhalb eines Monats nach der Installation das Upgrade rückgängig zu machen – unabhängig davon, ob man absichtlich oder nicht upgegradet hat.

Microsoft bleibt also auch weiterhin dabei, Windows 10 zumindest schon einmal auf den PC des Nutzers zu laden, ein Thema, das bereits für zahlreiche Beschwerden gesorgt hat. Sobald der Nutzer den automatischen Downloads von empfohlenen oder optionalen Updates zustimmt, schickt Microsoft Windows 10 auf Reisen. Die Installation muss aber auch weiterhin bestätigt werden. Der Anfang kann automatisch erfolgen, wenn der Nutzer in den Einstellungen empfohlene Updates auf die gleiche Weise behandeln lässt wie wichtige Updates.

Win10_Upgrade

In diesem Fall startet zwar der Installationsvorgang, er wird aber nicht beendet, wenn der Nutzer weiterhin bei Windows 7 oder Windows 8.1 bleiben möchte. Das Windows 10-Upgrade als empfohlenes Update wird erst einmal nur für Nutzer so gehandhabt, die die entsprechenden Einstellungen (Gleichbehandlung empfohlener und wichtiger Updates) gesetzt haben.

Microsoft hat sich mit Windows 10 große Ziele gesetzt. 2015 verkündete das Unternehmen auf der Build-Konferenz, dass man in zwei bis drei Jahren 1 Milliarde Windows 10-Geräte aktiviert haben möchte. Das ist sehr ehrgeizig, auch wenn darunter natürlich jegliche Geräte fallen, die mit Windows 10 ausgestattet sind. Vom Smartphone bis zum IOT-Device. Aktuell ist Microsoft auf einem guten Weg. Erstmals konnte Windows 10 das mittlerweile doch schon etwas ältere Windows XP in den Webstatistiken hinter sich lassen. Da aber immer noch mehr als die Hälfte mit Windows 7 unterwegs ist, gibt es hier für Microsoft sehr großes Potential.

Diese Potential zu nutzen, wenn vielleicht auch mit etwas aufdringlichen Methoden, ist einer der Wege, wie Microsoft Windows 10 verbreiten möchte. Dass es dabei nur darum geht, die Massen zu erreichen, zeigt Microsoft selbst. Versierteren Nutzern wird eine Anleitung geboten, wie das Windows 10-Update dauerhaft unterbunden werden kann. Nicht ganz so einfach wie Windows 10 auf den Rechner zu bekommen, aber auch nicht allzu kompliziert.

(via ZDNet)

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13 Kommentare

  1. Kleines Tool, um die ganze Nerverei ohne Wenn und Aber zu unterbinden:
    http://ultimateoutsider.com/downloads/

  2. @Hans Danke, ich hoffe MS gibt jetzt endlich Ruhe!
    Habe in meinem Rechner 2 Platten eine W8.1 und eine mit WX.
    Und ich möchte bitte eine mit W8.1 behalten!
    Ja, ich habe auch 2 Lizenzen.

  3. SEHR GUT! Wenn man bedenkt, wie unglaublich viele Ressourcen die Pflege von x alten Betriebssystemen bindet und wieviel sinnvolles damit entwickelt werden könnte, ist das ein absolut nachvollziehbarer und notwendiger Schritt. Ein XP 2.0 sollte MS wenn irgendwie möglich verhindern!

    All die, die aus welchen Gründen auch immer nicht upgraden wollen, können es ja weiterhin ignorieren. Aber dem DAU, der nicht mal weiß, welche Windows Version er hat geschweige denn wo man das Update manuell laden kann, wird so geholfen, was am Ende uns allen zu Gute kommt (hinsichtlich Standards, Sicherheit etc.)

  4. @Felix Die Pflege von Win 7/8 wird enden, wenn sie endet. Und wenn 2 Monate vor Ende nur noch 1000 Benutzer übrig sind, muss die Pflege weiterlaufen.

  5. was microsoft macht ist nötigung.

    was bietet mir win10?
    – spionage in den mails durch cortana?
    – ein privatmodus im browser, der doch nicht so privat ist?
    – „telemetriedaten“ an ein us-unternehmen ohne safe-harbor?
    – 1000 euro extrakosten für upgrade inkompatibler programme/externer hardware?

    windows 7 läuft bis 2020. und es läuft sehr gut mit allen mir wichtigen komponenten und programmen .und wenn es dann so weit ist, wird sich nach möglichkeiten umgeschaut.

    der pc hat für mich da zu sein und für mich zu arbeiten. ich will keine zeitverluste/produktivitätseinbußen mit irgendwelchen ms-spielchen. die habe ich bereits durch die vielen vermurksten patchdays mehr als genug.

  6. Mein (73) Notebook Lenovo 3000 C200, Bj 2007, läuft mit Win 8.1. Ein Service-Laden hielt die Hardware für 8.1 eher ungeeignet. Riet zu 7.

    Notebook auf Windows 10 upgraden – und damit meine 19€-8.1-Lizenz verbraten??? Ist 10 noch anspruchsvoller als 8.1?

    Ich würde meine Lizenz lieber ‚Gerät UNABHÄNGIG‘ upgraden (und aufm Notebook 7 installieren). Geht das? Dann könnte ich 10 gelegentlich auf anderer Hardware einsetzen.

  7. Viele die es jetzt nich haben wollen es nich mehr… bis dann der Support von 7n eingestellt wird und irgendwelche Lücken aufkommen und gejammert wird dass genau an diesen Lücken der Rechner gekapert wird… Man war ja nich an „unsicheren Seiten“ :p

  8. Win7 Nutzer mit Win10 Blockade says:

    @Felix:
    du gehörst entweder zu der Windows Fanboy Gruppe oder bekommst Geld von Microsoft.

    denn das Win10 Upgrade als empfohlenes Update anzubieten ist für über 90% der User der direkte Weg Win10 zu bekommen, ob der jenige das will oder nicht. Denn empfohlene Updates werden (bisher) aus Sicherheitsgründen von jedem normalen User automatisch installiert.
    Und da das Upgrade nur „jetzt oder später installieren“ anbietet, hat der normale User keine Change das zu vermeiden.

  9. @Felix: bekommst du Geld dafür, dieses Posting wortgleich bei jedem IT-Blog/Forum/Newsseite Deutschlands zum Thema Windows 10 zu posten? Oder bist du einfach nur religiöser Fanatiker?

  10. die rattenfänger sind unterwegs und wollen nur unser bestes

  11. @sean k woods: Richtig: ich will kein win 10 und wenn der support für win 8.1 endet, dann wird sich nach einer Linux-Alternative umgeschaut.. Inzwischen bin ich aus dem Spielealter raus, so daß ich nicht mehr auf Windows als OS angewiesen bin.

  12. Remo Müller says:

    Das nervige Update mit der Nummer „KB3035583“ gibt es schon seit Ende Dezember 2015 und will das Windows 10-Update unterschieben. Einfach „optionale Updates“ abschalten und das Update auf Ignorieren stellen. Dazu braucht man kein Zusatzprogramm.
    Siehe: https://support.microsoft.com/de-de/kb/3080351

  13. Wäre ja alles nicht so ein Problem wenn Windows 10 die Ansprüche erfüllen würde, die Windows 7 schon erfüllt hatte. Nämlich games aus meiner Steam Bibliothek zu spielen. Davon funktionierten bei meinen getesteten Spielen 2. Mit Windows 7 kein Problem. Auch hört und liest man überwiegend, dass das Betriebssyst macken hat nach dem Update und man solle es manuell installieren. Keine Ahnung ob das inzwischen etwas fehlerfreier abläuft.

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