Synology NAS: Cloud-Dienste synchronisieren und mit der Cloud Station auf den Rechner bringen
Kurzer Nischentipp für die Besitzer eines Synology NAS, welches mit dem neusten DiskStation Manager ausgerüstet ist und damit auf Wunsch auch mit dem Google Drive oder der Dropbox synchronisiert. Hier ergeben sich unter Umständen Einsparungen in Sachen Software auf dem lokalen Rechner.
Unter Umständen deshalb, weil man vielleicht Bequemlichkeit aufgibt. Du teilst viel mit anderen über die Dropbox? Dann klick weiter, hier findest du nichts für dich. Wer aber Dropbox hauptsächlich nutzt, um Dinge auf allen Rechnern synchron zu haben, der kann eventuell den Client einsparen.
Wer nichts teilt und keine Benachrichtigungen benötigt, der kann lokal am Rechner den Client von Dropbox oder Google Drive ganz einfach deinstallieren, sofern das Synology NAS dahingehend eingerichtet ist, das es Dateien mit Google und / oder Dropbox synchronisiert. Nun könnte man sich eine Verknüpfung zum Netzwerkordner auf den lokalen Rechner umbiegen, welche als Ziel die jeweiligen Cloud-Ordner auf dem Synology NAS hat.
Wem das nicht langt, der kann es wie ich machen: ich nutze die Cloud Station, um lokale Ordner mit dem NAS zu synchronisieren – hier lassen sich natürlich auch die auf dem NAS befindlichen Cloud-Ordner von Google Drive und Dropbox umbiegen. So landen dann mittels Cloud Station auch direkt die via Synology NAS synchronisierten Ordner von Google Drive und Dropbox auf dem Rechner. Auch dort werden sie überwacht und bei Änderungen werden diese über das NAS in die Cloud übertragen.
Über die Cloudstation und deren Nutzung habe ich bereits zwei Artikel geschrieben, auch die Einrichtung der Coud-Dienste Google Drive und Dropbox war schon Thema:
Synology Cloudstation: ein kurzer Blick
Synology DiskStation Manager 5.0: Dropbox- und Google Drive-Synchronisation
Ist es auch möglich mehrere Dropbox Konten zu verknüpfen?
Also, der Assistent lässt eine weitere Einrichtung zu.
Meine Erfahrung mit dem Synology Cloud Sync Service und Dropbox sind nicht sehr gut. Erstens fehlt mir der block level sync, d.h. große Dateien werden immer komplett hochgeladen. Zweitens wurden eine Menge „conflict“ Dateien erzeugt und letztendlich war es nur der Dropbox-Versionsverwaltung zu verdanken, dass ich keinen Datenverlust hatte. Verwende nun wieder den „normalen“ Desktop-Dropbox-Client.
Danke, muss ich mal ausprobieren. Landet auf meiner ‚Wenn ich mal zu viel Zeit für so was habe‘-To Do. 🙂
Hmm, warum so umständlich? Sync Ordner lokal, Synology mit Owncloud versehen und von Owncloud einen Teilen-Link erstellen. Dropbox braucht man dafür doch gar nicht mehr wenn man eine NAS hat. Der einzige Unterschied ist doch nur der wann der Upload bei mir ins Netz entsteht. Mit Artikellösung wann ich es will, mit Owncloud wenn der Empfänger auf den Link klick.
@Fraggle kommt wie so oft auf den Use Case an, mit den hierzulande üblichen ADSL-Leitungen brauchste upstream-bedingt nicht „mal eben“ große Dateien vom heimischen NAS runterziehen
@Peter:
Beim „Bedarfsfall“ (use case für die, die die Vokabel nicht mehr kennen) hast Du immer den Flaschenhals ADSL Leitung. 😉 Ob der Upstream von Deiner NAS zu Dropbox geht oder von der NAS zu dem, der herunterladen will, Du hast immer die ADSL Leitung dazwischen. Der einzige Unterschied ist der Zeitpunkt. Lokal-NAS-Dropbox quasi sofort, Lokal-Owncloud wenn der andere laden möchte. Der lediglich Downloader hat einen Vorteil. Ob es das wert ist dafür Daten auf fremden Servern zu haben?
Edit: Ich meine nur, wenn es keine sehr guten Gründe gibt, ist es umständlicher.
Seit die Schreibrechte auf SD-cards für herunterladene Apps mit Android 4.4 eingeschränkt wurden, leider für mich nutzlos geworden… Vorher hatte ich das so ähnlich gelöst. Hoffe daran ändert sich in zukünftigen Versionen noch was, sonst ist wohl doch root angesagt…
Die Frage muss jeder für sich selbst beantworten ob er Daten (ggf. verschlüsselt) auf fremden Servern ablegen will. Der eine sichert sensible Dokumente, der andere Katzenbilder.
Und da es eben genau drauf ankommt WANN ich die Daten ran will bin ich kein Fan von den „OwnCloud sonst nix“ Fundamentalisten, zwischen 1 und 50 Mbit merkt man schon nen Unterschied.
Es ist genauso, wie Tom ganz oben schreibt.
Ich habe einen 3GB TrueCrypt Container, den ich problemlos mit den Desktop-Clients von Dropbox auf 2 Rechnern (Mac/PC) syncron halten konnte.
Seit dem der Syno-Dienst f.d. Dropbox läuft, entstehen immer diese *Conflict* Dateien. Jede an sich 3 GB groß! Diese Conflicting Dateien will der Syno-Dienst auch erstmal wieder syncen, d.h. die DS ist nur noch mit dem Syncen beschäftigt und kommt nicht mehr mit kleinen Dateien, die ich z.B. nachträglich auf die Dropbox kopiert habe nach.
Die Dateien fehlen dann einfach auf allen anderen Rechnern, BIS die Conflict-Dateien dann mal endlich gesynct sind. (Bis jetzt sind es 3x3GB….)
Völlig unbrauchbar.
Ist allerdings nicht so, das ich Synology etwas vorwerfe, denn mit einem andren Paket (http://www.synobox.1s.fr) hat es sich genauso verhalten. Nur konnte man bei der Konfiguration dieses Paketes noch schön einstellen, wieviele gleichzeitige Slots der Dropbox zur Verfügung stehen dürfen, was man beim Syno-Client nicht kann.
@caschy Ist es bei Dir auch so, das die Google Dateiformate nicht dargestellt werden?
Gruß
Andreas
@Peter:
Yep, dann vermute ich mal, Du willst meistens unterwegs an die Daten ran. Das macht dann schon einiges aus.
QNAP bietet dazu die gleiche Möglichkeit. Habe ich heute morgen vor dem lesen dieses Posts per Zufall entdeckt. Da ich Dropbox eigentlich nicht nutze, aber dennoch ab und an einige Dateien darüber austausche, für mich die perfekte Lösung.
Dateien auf dem NAS ablegen, sync abwarten, Links freigeben
Kann man kein Pydio installieren auf dem Syno ? Weil das kann das alles und viel mehr. Da muss man sich wenigstens mit dem zerbuggten OwnCloud nicht herumschlagen.
CloudStation ist schon ganz nett. Allerdings hab ich nie hinbekommen, einen Cloudstation Ordner in „Eigenen Dateien“ einzubinden.
Da „Eigene Bilder“ an vielen Stellen im System als Verknüpfung steht, wäre es schön wenn man den nutzen könnte…
Möchte man das wirklich haben?
Eine Synology, die mit anderen Clouddiensten als der eigenen (wenn auch langsamen und verbuggten) ownCloud synchronisiert?
Wo man nicht weiß, was genau im Hintergrund bei z.B. Drive und Dropbox passiert?
Wo die Daten auf externen direkt NSA-versuchten Orten liegen?
Selbst wenn es ein TrueCrypt-Container sein sollte, oder vergleichbares..
Ich kann mich leider nicht positiv dazu ausprechen…
Aber ich finde es natürlich gut, das du immer wieder allerelei Sachen und technische Möglichkeiten vorstellst, Cashy! 😉