Smartphone Marktverteilung: Windows Phone mit stärkstem Zuwachs

236,4 Millionen Smartphones wurden im zweiten Quartal 2013 ausgeliefert. Das sind 51,3% mehr als im Vorjahreszeitraum und immerhin noch 9,3% mehr als im ersten Quartal 2013. Verlierer ist das iPhone, das trotz steigender Verkaufszahlen einen Rückgang im Marktanteil verbuchen musste. Dieser fiel von 16,6% (Q2 2012) auf 13,2%.

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Windows Phone konnte den größten Zuwachs verzeichnen und 77,6% mehr Geräte absetzen als im zweiten Quartal 2012. Android im Gesamten legte ebnfalls noch einmal zu und hat nun einen Marktanteil von 79,3%. In Geräten bedeutet dies, dass 187,4 Millionen Android-Smartphones ausgeliefert wurden während Apple 31,2 Millionen Geräte an den Mann bringen konnte und Windows Phone immerhin 8,7 Millionen Geräte.

[werbung] BlackBerry leigt auf dem vierten Platz. Mit 6,8 Millionen liegt man zwar dicht an Windows Phone, allerdings musste man sich im Vergleich zum Vorjahr mit einem Rückgang der Geräteverkaufszahlen zufrieden geben.

Symbian ist tot, das ist nicht neu. Aber die Zahlen sprechen eine sehr deutliche Sprache. Es wurden zwar immer noch 0,5 Millionen Symbian-Geräte verkauft, im Vorjahresquartal waren es aber noch 6,5 Millionen Devices.

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14 Kommentare

  1. Ich würd ja gerne mal wissen, wieviel Prozent der Android Phones noch auf Android 2 sind. Schätze so 85%.

  2. Microsoft hat den höchsten Zuwachs?

    Relativ betrachtet mag das sein, aber deshalb ist es trotzdem falsch!

    Wenn man von Zuwachs spricht, geht es ja um den Zuwachs an realen Geräten nicht um den Zuwachs an abstrakten Größen, wie Prozentwerten.

    Und da hat Android um 80 Millionen Geräte zugelegt, Windows Mobile um 4 Millionen Geräte.

    Und jetzt erklär bitte nochmal genau, wie Microsoft jetzt den grössten Zuwachs zu verzeichnen hat (ganz davon ab, dass der Zuwachs an verkauften WM-Einheiten nicht mal annähernd den Verlust im Symbian-Bereich auffängt)?

    Man sollte nicht alles, was Heise schreibt, unreflektiert übernehmen, erst Recht nicht diesen Marketing-Bullshit!

  3. Es müsste noch eine Statistik mit Herstellern geben. Es macht doch keinen Sinn, Android mit iOS zu vergleichen. Bei dem einen Block steht ein ganzer Gerätezoo dahinter, beim anderen Block eben „nur“ Apple.

  4. @fafhnir
    Saschas Darstellung ist völlig korrekt. Wenn man Veränderungen über die Zeit betrachtet, muss man diese prozentual ausdrücken, damit sie überhaupt vergleichbar sind. Sonst kommt man zu so unsinnigen Aussagen wie du in deinem Kommentar (Android hat auch mal klein angefangen). Interessant an solchen Zahlen ist doch die daraus ableitbare voraussichtliche Entwicklung in der Zukunft (Trend), und dafür sind nun mal die Prozentzahlen in der letzten Spalte maßgeblich.

  5. @HanS

    Sorry, aber da muss ich dich korrigieren:

    Wenn ich Wachstum verschiedener Marktteilnehmer in einem geschlossenen System (hier Smartphonemarkt) vergleiche, darf ich nie, aber auch wirklich nie, das relative Wachstum eines Teilnehmers im Verhältnis zu sich selbst beurteilen! Ich will ja wissen, wie sich das Verhältnis der Marktteilnehmer im Vergleich zueinander verschoben hat und nicht zu sich selbst!

    Wenn es denn unbedingt das Prozentuale Wachstum sein soll, welches verglichen werden soll, dann bitte Prozentpunkte!

    Und da wächst Android um 10,2 Prozentpunkte, iOS sinkt um 3,4 Prozentpunkte und WP wächst um ganze 0,6 Prozentpunkte. Bemerkenswert hier, dass Symbian um 4 Prozentpunkte schrumpft also das Wachstum bei WP, zumindest für Nokia, komplett auffrisst.

    Sorry für die Klugscheißerei, aber kreative Benutzung von Prozentrechnung es ist eine beliebte Blendgranate von Marketing-Heinis. Ein solide arbeitender Journailst / Blogger sollte da nicht drauf reinfallen.

  6. @gsohn: Und? Ist doch Apples Ding, ob sie 3 oder 30 Geräte auf den Markt werfen. Android Hersteller machen letzteres. Ich finde es also in Ordnung, iOS mit Android zu vergleichen, da Apple genauso wie die Android Hersteller, selber entscheiden können, wie viele Geräte sie raus hauen.

  7. @fafhnir:
    Jetzt vergleichst du die Veränderungen beim Market Share. Kann man machen. Aussagekräftiger ist aber der Year-over-Year Change der Shipments.

  8. @HanS

    Wenn ich Shipments vergleiche gilt das selbe, hab ich in meinem ersten Posting ja gemacht.

    Ein anderes Beispiel mag das verdeutlichen:

    Du bist Gesundheitsminister eines Landes und sollst die Mittel für die Forschung gegen Seuchen koordinieren und verteilen.

    Die WHO-Statistik sagt für dien Land folgendes:

    An Malaria erkrankt: 2013: 180 Millionen, 2012: 100 Millionen
    An Masern erkrankt: 2013: 31 Millionen, 2012: 26 Millionen
    An Pocken erkrankt: 2013: 8,7 Millionen, 2012: 4,9 Millionen
    An Hirnschwund erkrankt: 2013: 21 Leute, 2012: 3 Leute

    Würdest Du das grösste Gefährdungspotential bei den Pocken erkennen? Wohl kaum. Sicher steigt die Rate relativ zu sich selbst am stärksten, aber im Wachstums-Vergleich steht ein Wachstum von 3,8 Mio Pockenfällen doch wohl in keinem Verhältnis zu den 80 Mio bei Malaria.
    Und wenn, dann wäre hier der Hirnschwund klarer Sieger, denn da ist die Steigerungsrate satte 600% !!!!

    Lange Rede, kurzer Sinn: Man sollte Prozentangaben grundsätzlich misstrauen, denn man bewertet hier oft den reinen Zahlenwert und lässt die Basis ausser acht.

    Sicher geht es hier nicht um Krankheitsfälle sondern um meine Aufmerksamkeit, aber ich fühle mich bei solchen Statistiken schon aufs Glatteis geführt!

  9. Kommt doch immer drauf an, was man mit einer Statistik aussagen oder verschweigen will….
    Auf den ersten Blick mag ein 76%iges Wachstum total toll sein.
    Wenn aber die Ausgangslage relativ bescheiden ist und andere Markteilnehmer obwohl nur geringeres prozentuales Wachstum trotzdem wachsenden Marktanteil haben – dann sieht man doch schon, dass das zum Teil Augenwischerei ist.
    Wie letztens schon erwähnt, wer statt 2 Geräten 4 verkauft, hat 100% mehr.
    Wer statt 100 Geräten 150 verkauft hat nur 50% mehr…
    Und nun mache man sich ein Bild, wer der Gewinner oder Verlierer ist

  10. Marketing-Blabla macht selbst aus einer Katastrophe von 3,7 Prozent Marktanteil noch ein Jubelfest. Angesichts dessen, was MS und Nokia in Windows Phone investieren, sind 3,7 Prozent gar nichts. Außerdem gibt es immer eine Schwankungsbreite im einstelligen Prozentbereich, die bei einstelligen Prozentzahlen besonders schlagend wird.

  11. @fafhnir:
    Wenn es um die Frage ginge, auf welches OS ich als App-Entwickler kurzfristig setzen sollte, würde dein Vergleich weniger hinken. Dass Android heute absolut dominant ist, kann ich aus den Zahlen durchaus erkennen. Mich interessiert aber, welche OS mittelfristig auf dem Markt eine Rolle spielen, konkret: Ist Windows Phone ein Rohrkrepierer, oder hat es das Zeug, in den nächsten fünf Jahren zum Dritten im Bunde der Marktführer zu werden. Und da ist eine statische Betrachtung der gegenwärtigen Marktanteile nicht besonders sinnvoll.

  12. Michael Boll says:

    @ HansS
    trotzdem darf man die Entwicklung am Markt bei der Betrachtung nicht vernachlässigen. Wenn ich heute mein eigenes OS entwickeln würde und in 3 Monaten 5 Freunden dieses aufquatsche, habe ich 500 % Wachstum im Quartal und trotzdem ist es vollkommen irrelevant.
    Prozentuales Wachstum ist schön, sagt aber für sich betrachtet leider überhaupt nichts aus und sollte auch nicht die Überschrift über diesem Artikel bestimmen, weil das eine gewisse Unkenntnis an BWL offenbart.

  13. @HansS: „Ist Windows Phone ein Rohrkrepierer, oder hat es das Zeug, in den nächsten fünf Jahren zum Dritten im Bunde der Marktführer zu werden.“ Öhm, obwohl der Abstand zwar noch riesig groß ist: Windows Phone ist bereits der Dritte im Bunde. Jetzt könnte man sich nur streiten, was das Wort „Marktführer“ genau bedeutet…

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