Greenpeace: Apple und Facebook führend im Cloud-Ranking

Die Umweltorganisation Greenpeace hat einen neuen Report veröffentlicht, in dem es um die Umweltverträglichkeit der Rechenzentren der Technologieunternehmen geht. Im Greenpeace-Ranking geht es unter anderem um den Einsatz von erneuerbaren Energien. Der Buchstabe A zählt hierbei zur Spitzenauszeichnung, den Apple und Facebook jeweils drei Mal für sich beanspruchen konnten.

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Apple ist hierbei die Firma, die seit dem letzten Ranking den größten Fortschritt gemacht hat. Apple setzt nur noch auf erneuerbare Energien für die iCloud-Rechenzentren und auch Facebook hat bereits angekündigt, ausschließlich Wind- und Wasserkraft zur Energiegewinnung zu nutzen.

Apple’s aggressive pursuit of its commitment to power the iCloud with 100% renewable energy has given the company the inside track among the IT sector’s leaders in building a green Internet. Apple has made good on its pledge by building the largest privately owned solar farms at its North Carolina data center, working with its utility in Nevada to power its upcoming data center there with solar and geothermal energy, and purchasing wind energy for its Oregon and California data centers. Apple’s commitment to renewable energy has helped set a new bar for the industry, illustrating in very concrete terms that a 100% renewable internet is within its reach, and providing several models of intervention for other companies that want to build a sustainable Internet.

Cloud-Größe Amazon hingegen kommt gar nicht gut weg, drei Mal gab es die schlechteste Bewertung F, da hier über 50 Prozent der Energie aus Kohle- und Kernkraftwerken kommt. Ähnlich schlecht sieht es bei Twitter aus, hier gab es ebenfalls drei Mal das F. Verhältnismäßig gut sieht es noch bei Google aus, hier steht drei Mal ein B und einmal ein A, 48 Prozent erreicht man auf dem Clean Energy Index von Greenpeace.

Die einzelnen Bewertungen lassen sich hier einsehen.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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20 Kommentare

  1. Ich finde gerade in Bezug auf Apple wird das ganze von Seiten Greenpeace etwas verzerrt dargestellt. So werden beispielsweise auf Seite 26 Firmen wie Soundcloud oder Dropbox als wenig Umweltfreundlich dargestellt, da ihre Services auf Amazon und anderen Cloudanbietern gehostet wird. Aber auch Apple hostet zum Beispiel seine iCloud zum Teil auf Amazon oder Windows Azure Infrastruktur. Trotzdem wird die iCloud als durchweg „Grün“ dargestellt. Warum wird hier mit zweierlei Maß gemessen?

  2. @tigger: gibt es evtl. die Möglichkeit bei Amazon/Azure explizit grünes Hosting zu mieten? So könnte es auch weiterhin für Apple grün bleiben.
    Immerhin sind ja 15% Stromanteil von Amazon auch erneuerbaren Energnie.

    Weiß hier jemand mehr?

  3. Vollständigkeitshalber sollte eine Sache angemerkt werden: Angaben zu der Zusammensetzung des Stroms können nur dann richtig sein, wenn die genannten Firmen selbst Kraftwerke im Betrieb haben und 100% des Stroms aus ihren eigenen Kraftwerken kommt.

    Denn es ist sonst nicht möglich 100% reinen Ökostrom zu beziehen, da der gesammte produzierte Strom erstmal in eine Art „Stromsee“ kommt und dann verteilt wird. Entsprechend kann man nicht sagen, dass der Strom, der dort drüben aus der Steckdose kommt, reiner Ökostrom ist. Daher sind auch Ökostrom-Tarife eine schöne Idee aus dem Marketing. Das Einzige was man machen kann, ist mit einem „Ökostrom-Tarif“ die Ökostrombranche zu Subventionieren.

  4. Man sollte kein Unternehmen schlecht machen, welches auf Öko-Strom setzt. Ich finde es gut, dass Appel es macht/versucht und dadurch auch „ausgezeichnet“ wird – Somit steht es 1:1 (iCloud):(kein Wechselakku) 😉

  5. Auf jeden Fall hat Google für mich auf diesem Gebiet das beste Marketing: ich lese ständig von irgendwelchen Solar- und Wasserkraftwerken, die der Konzern baut.

    Aber die haben wahrscheinlich auch die größte Serverfarm.

  6. für mich ist durch die grafik die ganze statistik augenwischerei..

    man beachte bitte mal akamai ganz oben…da ist nur die rede von 17% ökostrom, die anderen felder sind leer und dennoch wird die transparenz mit A bewertet…

    in diesem sinne..traue keiner statistik die du nicht selbst gefälscht hast..

  7. Hmm… schöne „Studie“…
    Hat jemand Vergleichswerte wie „grün“ Greenpeace hierbei ist mit Stromanbieter, Fortbewegungsmitteln bei Einsätzen, Hoster für Webseiten, etc.?

    Wäre ja mal ein interessanter Vergleichswert… 😉

    Hatte Google nicht angekündigt auf „Green Energy“ und Solar-/Windfarmen umzusteigen oder verwechsel ich da was?

  8. Angekündigt, ist nicht gleich getan 😉

    Na in diesem Report kommt ja eigentlich nur Apple wirklich gut weg! Schön das Tim Cook diese Strategie auch vor den Aktionären verteidigt, auch wenn sie nicht unbedingt Profitabel ist 🙂

  9. @Marcel Gabor:

    Natürlich wird der Strom nicht direkt vom Wasserkraftwerk in meine Steckdose mit separatem Kabel verlegt, aber er wird entsprechend mit dem Erzeuger abgerechnet und er hat dadurch letztlich die Rechtfertigung für größere Erzeugung.

  10. Daraus kann man doch wunderbar entnehmen, wer die größte Spende an GreenPeace schickt. 😉

  11. @Typographix

    Google hat riesige Serverfarmen, die kann man nicht alle mit grüner Energie versorgen. Aber ja, sie investieren sehr stark in diese Energie, afaik ist dieses Sonnenturmkraftwerk auch von Google mitfinanziert worden (zum hauptteil)

    Man kann jetzt sagen „das machen sie nur,w eil erneuerbare energien kaum laufkosten haben“, aber das ist ein konzern, freut euch über das ergebnis!

  12. Das die Hater, wie Jens, es auch echt nicht lassen können. Sobald irgendwas Pro-Apple ist, muss dennoch gestänkert werden xD

    Das ist so lächerlich…

  13. @peter…guck dir doch die grafik einmal an und begründe dochmal, warum beim ersten eintrag nur bei ökostrom nen prozentualen anteil angezeigt wird, die firma aber bei der transparenz nen a bekommt…

    diese statistik ist größter mist, daher darf auch kritik erlaubt sein. statt hinter allem was gegen eine firma gesagt wird, eine verschwörung gegen die firma zu sehen, sollte man objektiv betrachten, ob diese kritik evtl. doch angebracht ist.

    lächerlich finde ich eher, dass du apple verteitigst, statt auf den beitrag oder die statistik einzugehen!

  14. Nehmen wir alle das Ganze dich einfach als Anreiz, beim nächsten eigenen Wechsel des Anbieters auf einen – mit zumindest hohem Anteil – erneuerbarer Energien umzusteigen.
    Ich bin da gerade dran und meine Vergleiche sagen mir, dass dieser Strom nicht zwangsläufig teuerer ist.

  15. @icancompute…habe beim umzug von vattenfall zu eon in einen ökostrom-tarif gewechselt und komme damit günstiger weg als vorher bei vattenfall atomstrom-tarif..

    es gibt allerdings kaum eine möglichkeit strom zu erzeugen ohne der umwelt zu schaden..sei es durch windkraft, was nutztieren etwas lebensraum streitig macht (was natürlich ein witz im gegensatz zum gesamtwerk des menschen in dieser beziehung ist), noch wasserkraft, da die den zumindest ufernahen lebensraum der meeressäuger zerstört…wir sorgen also nicht für eine gesunde umwelt, sondern grenzen die gefahren für uns menschen ein

  16. @hp & icancompute: Das kann man auch sein lassen. Wenn man ans Privathaushalt/Unternehmen auf Ökostrom umsteigt ändert das rein gar nichts am Strommix. Und selbst wenn 10.000 Haushalte beim Anbieter einen Ökostromtarif buchen, wird deshalb kein neues Windkraftrad in Betrieb genommen.
    Es bekommen lediglich andere Kunden (ohne besonderen Tarif) prozentual weniger Ökostrom als vorher. Bei dem Thema könnte mMn nur die Politik was ändern

  17. @jabba…natürlich kann nur die politik was ändern. aber die politiker hier sind halt genauso käuflich wie in der dritten welt. nur darf man sowas hier nicht sagen 😉

    allerdings ist auch windkraft wie gesagt nicht ungefährlich (bzw. höchstens für den menschen)…vögel die in die krafträder fliegen etc.pp

  18. dünnschiss! dieser ganze green-wahn, nur zum kotzen!

  19. Ach Leute, wenn ihr einen Ökostrom Tarif bucht, dann kommt natürlich irgendein Strom bei euch aus der Dose. Die Stromanbieter werden aber sicherlich genau überwacht, dass die entweder die benötigten Mengen Ökostrom auch produzieren bzw an der Strombörse einkaufen. Wo ist da bitte jetzt das Problem?

    Und die Apple Hater mögen es natürlich wieder nicht, wenn Apple als Naturschützer dargestellt wird. Es ist aber nun mal so, dass die direkt neben ihren Rechenzentren ihren Strom selber produzieren… die haben riesige Solar, Wind und Biogas Anlagen für viel Geld gebaut.. weil sie es können.
    Apple nutzt immer noch Amazon Server? Ist mir nicht bekannt. Gibt es Belege dafür?
    Und Goggle ist in Sachen Öko auch immer gut dabei, aber die Rechenzentren hinken da wohl noch etwas hinterher.. ich lese da wenn überhaupt von einer umweltfreundlichen Kühlung, aber von 100% Ökostrom sind die noch weit entfernt.

  20. Die sogenannte „grüne Energie“ bezieht sich ja auf CO2 freie Erzeugung. Von daher ist die Windkraft nicht so sauber wie sie immer angepriesen wird, denn sie wird bei Windstille durch Kohlestrom ausgeglichen, jedenfalls hier in Deutschland.

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