Ghostery Privacy Browser für Android veröffentlicht

Privatsphäre im Netz ist etwas, das man gar nicht so leicht erreichen kann, nutzt man das Internet über die üblichen Wege. Man wird über Webseiten getrackt, sei es über Social-Plugins, Ad-Tracker oder einfach nur das Verhalten des Nutzers auf der Seite selbst. Aus diesen Daten lassen sich sehr genaue Nutzungsprofile erstellen. Da man das sicher nicht immer möchte, gibt es für Desktop-Systeme diverse Tools, auch bieten manche Browser direkt eine Do-Not-Track-Funktion an. Android-Nutzer können jetzt auf einen Browser von Ghostery zurückgreifen, der eine einfache Blockierung von Trackern ermöglicht.

Der Browser lässt sich sehr einfach einrichten, während er die Features des Ghostery Desktop-Tools integriert hat. Lesezeichen können aus anderen Browsern importiert werden, ansonsten funktioniert der Browser nicht anders als andere auch. Ruft man eine Webseite auf, erhält man eine Anzeige über Tracker auf dieser Seite und kann diese einzeln deaktivieren, alle deaktivieren oder die Seite auf die Whitelist setzen. Das Laden der Seiten ist dabei nicht langsamer als mit anderen Browsern auch.

Ghostery_Android_02

Transparent wie Ghostery ist, wird auch das Finanzierungsmodell in der App-Beschreibung der kostenlosen App erwähnt. Startet man den Browser das erste Mal, wird man gefragt, ob man Ghostrank aktivieren möchte (ist als Standard deaktiviert). So werden von Ghostery Informationen gesammelt, was an sich erst einmal ein Widerspruch ist, schließlich nutzt man den Browser, um keine Daten von sich preisgeben zu müssen. Ghostery versichert aber, dass die Daten anonymisiert gesammelt werden. Aus diesen Daten wird dann die Performance von Webseiten, Werbungen, etc. ermittelt und letztendlich damit Geld verdient. Das unterstützt Ghostery und fließt in die Entwicklung der Dienste ein.

[appbox googleplay com.ghostery.android.ghostery]

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*Mitglied der Redaktion 2013 bis 2019*

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4 Kommentare

  1. Dafür brauche ich keinen neuen Browser. Firefox für Android unterstützt auch Plugins wie Ghostery oder Adblock.

  2. Ist nicht sogar Ghostery dieses oder letztes Jahr negativ wegen Datenhandel aufgefallen?

  3. bei prismbreak.org ist ghostery auch von den empfehlenswerten browser extensions rausgefolgen, deshalb bin ich lieber mit Disconnect unterwegs.

  4. Die Server, die Ghostery blockt, liegen (u.a.) in einem JSON-File auf deren Server. Das kann man einfach ziehen und mittels diverser Tools (einfach googlen) in ein Format konvertieren, was z.B. Adblock oder Privoxy frisst.

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