Aktuelle Android-Verteilung: Marshmallow verdoppelt Anteil im Vergleich zu letztem Monat

artikel_androidGoogle hat neue Zahlen zur Android-verteilung veröffentlicht. Erhoben wurden diese in der Woche bis zum 4. April, gezählt werden Geräte, die in dieser Zeit den Google Play Store besucht haben. Gerade bei Android schaut man ja einmal genauer hin, bekommen es die Hersteller seit Jahren doch nicht in den Griff, von Google bereitgestellte Updates auch an den Kunden auszuliefern. Das ist einerseits verständlich, da man eben nicht nur das Update einfach verteilen, sondern erst einmal anpassen und dann noch durch Netzbetreiber-Kontrollen schicken muss. Auf der anderen Seite sind so viele Nutzer mit – auch im Hinblick auf die Sicherheit – mit älteren Android-Versionen unterwegs

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Wie sieht es nun aktuell aus? Letzten Monat übernahm Lollipop die Führung, was den reinen Anteil der damit ausgestatteten Geräte angeht, 16 Monate nach Release. Das bleibt auch erst einmal so, mit einem aktuellen Anteil von 35,8 Prozent lässt man KitKat (33,4 Prozent) langsam hinter sich und für Marshmallow hat man noch einen weiten Weg vor sich. Denn trotz Verdoppelung des Anteils im Vergleich zum Vormonat, sind gerade einmal 4,6 Prozent der Geräte mit der aktuellen Android-Version ausgestattet.

Android Jelly Bean (4.1.x – 4.3) ist mit 21,3 Prozent Anteil ebenfalls noch sehr stark vertreten. Für Android 2.2 Froyo wird hingegen wohl bald Schluss sein mit den Statistiken. Google zeigt Anteile unter 0,1 Prozent nicht an, in diesem Bereich hält sich das Android-Urgestein bereits eine Weile. Sollte dann bald mal rausfallen, neue Geräte dürften da ja nicht mehr hinzukommen.

Es wird spannend zu sehen sein, wie es mit Android N weitergeht. Google hat bereits eine Entwickler-Version veröffentlicht, theoretisch können die Hersteller also schon damit herumprobieren, allerdings sind noch nicht alle Schnittstellen final, was natürlich auch wieder ein Problem darstellt. Oftmals ist es auch nicht einmal die Zeit, die das Problem ist. Vielmehr haben einige Hersteller überhaupt kein Interesse daran, Updates für bereits verkaufte Geräte zu liefern, man kann sich schließlich aktualisierte Hardware holen.

Zumindest das haben die großen Hersteller mittlerweile erkannt und versprechen zumindest Updates, die dann oftmals auch geliefert werden, wenn auch nicht immer ganz so zeitnah wie vielleicht erwartet.

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12 Kommentare

  1. Marshmallow verdoppelt anteil oder anders gesagt:

    weniger als 5% der Android Nutzer haben nach 6 monaten die aktuelle OS-Version auf ihrem gerät.

  2. Google muss die Hersteller sanktionieren, anders wird man dieser Fragmentierung nicht Herr.

  3. Fabilowski says:

    Ich „befürchte“ ja, dass diejenigen, die noch auf Kitkat, Lollipop etc. unterwegs sind, auch völlig zufrieden damit sind.
    Wir, die Power-User, Technik- und Sicherheitsfreaks sind im großen Massenmarkt eben in der Minderheit. Somit ist der Update-Druck auf die Hersteller, glaube ich, eher gering.

  4. Die Update-Policy ist vertraglich ungeregelt, so dass es scheixxegal ist, ob bzw. wann Updates kommen.

  5. Christian says:

    Das Update kommt doch nicht von den Herstellern, sondern von den Providern. Ich möchte schon seit Wochen und Monaten auf Marshmallow wechseln. Aber 1&1 macht kein Update für das S6 Edge, sie wollen einfach nicht!

  6. Die Update Politik ist und bleibt bei Android einfach ein Trauerspiel.

  7. @Christian Das Update kommt natürlich vom Hersteller und nicht vom Provider. Die müssen das alles ja erst mal an ihr Gemurkse (TouchWiz, Sense etc.) anpassen. Der Provider kommt nur bei nem Vertragshandy ins Spiel. Sämtliche vertragsfreie Geräte bekommen das Update in der Regel vom Hersteller. Man korrigiere mich, wenn ich doch falsch liegen sollte.

  8. Christian says:

    @Oliver
    Ja da hast du recht. Branded Phones bekommen kein Update von 1&1, weil die schlecht sind.

    Normale Telefone bekommen natürlich das Update – Sorry da war ich zu …. pissed

  9. Immer dieses alberne Google-muß-Denken hier. Google muß gar nichts. Android is Open Source, und wenn andere Hersteller das verwenden, müssen die, sofern die Kunden das verlangen. Deshalb habe ich mich gleich für Nexus entschieden aus bekannten Gründen, wohingegen einen Freund von mir inzwischen schon die monatlichen Security Updates Nerven. Mich betrübt eher die Verbreitung von 5.0, weil das zwischen KitKat und 5.1.1 wegen der Umstellung auf Material Design doch eine hakelige Zeit war, so daß das neue und trotzdem schon auf ewig veraltete Geräte sind.

  10. 56 % nutzen noch 4.x, also die vorletzte Major-Version.

    Das ist eine Katastrophe. Man denke an die vielen Bugs und Sicherheitsprobleme.

  11. Von den 4,6% Marshmallow sind bestimmt 95% Cyanogenmod 13. Als ich mir mein Handy letztes Jahr gekauft hab, war 1. Bedingung, daß es dafür CM gibt. Solange die User sich für eine neue Software auch neue Hardware kaufen, wird sich an der bisherigen Praxis auch nichts ändern. So geht Kapitaliamua!

  12. @Sascha:
    Off Topic – aber zu 6.0

    Wann werden hier im Blog die verschiedenen Probleme von 6.0 Marshmallow vertiefter behandelt, die
    1. mit Adoptable Storage = micro SD als Interner Speicher formatieren/einbinden
    2. mit dem Fehlen der ADB binaries
    zusammenhängen ?

    Vgl.
    http://stadt-bremerhaven.de/lg-g3-bekommt-marshmallow/#comment-703013

    http://stadt-bremerhaven.de/motorola-moto-g-2014-bekommt-marshmallow/#comment-701895

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