Zusatzmitgliedschaften bei Netflix: So funktioniert das Ganze
Netflix wird teurer. Zumindest für bis zu 100 Millionen Haushalte, wenn diese nämlich aus der Sharing-Partnerschaft mit anderen Haushalten fliegen und selbst abonnieren würden. Wir berichteten schon von Infoseiten, die Netflix schaltete, und wie man haushaltsfremde Nutzer erkennen wollte.
In Südamerika hat man seit längerem die Möglichkeit angeboten, Haushaltsfremde „einzuladen“, man kann quasi ein Konto dazu abonnieren, denn die für das Studium woanders gemeldete Tochter ist ja kein Haushaltsmitglied mehr. Das ärgert natürlich einige und die Einschläge kommen immer näher, denn erst gestern gab Netflix bekannt, dass man das Sharing auch in Spanien unterbinden wolle und Nutzern die Möglichkeit gibt, Konten dazuzumieten.
Überraschung vorab: Das Zusatz-Konto kostet mit 5,99 Euro in Spanien mehr als das „große“ Abo von Netflix in der Türkei, da könnt ihr drauf wetten, dass Netflix da bald auch auf die Jagd geht und dafür sorgen möchte, dass man die landestypischen Preise zahlt. Doch zurück nach Spanien, denn das wird auch bald für Deutschland gelten (und dann hier zu finden sein: https://netflix.com/manageextramembers)
Ein Netflix-Konto ist für die gemeinsame Nutzung in einem Haushalt gedacht (Personen, die am selben Ort wie der Kontoinhaber leben). Personen, die nicht zu Ihrem Haushalt gehören, müssen ihr eigenes Konto verwenden, um Netflix zu sehen. Kontobesitzer können einen zusätzlichen Mitgliedsplatz erwerben und Personen außerhalb ihres Haushalts zur Nutzung von Netflix einladen.
Ein zusätzliches Mitglied hat sein eigenes Konto und Passwort, aber seine Mitgliedschaft wird von der Person bezahlt, die es eingeladen hat.
Extra-Mitglieder können viele der gleichen Vorteile wie andere Netflix-Mitglieder nutzen:
Zugang zu Serien, Fernsehsendungen, Filmen, Dokumentarfilmen und vielem mehr, ohne eine einzige Werbung. Die Freiheit, Netflix über jedes mit dem Internet verbundene Gerät zu sehen, das die Netflix-App anbietet, einschließlich Smart-TVs, Spielkonsolen, Streaming Media Player, Set-Top-Boxen, Smartphones, Tablets und Webbrowser. Die gleiche Videoqualität wie das Mitglied, das sie eingeladen hat. Ihr eigenes Konto und Passwort.
Aber es gibt auch Unterschiede zum klassischen Eigenkonto:
Extra-Mitglieder können Netflix auf jedem Gerät sehen, aber nur auf einem Gerät gleichzeitig.
Extra-Mitglieder können auch Titel herunterladen, aber nur auf jeweils 1 Telefon oder Tablet.
Extra-Mitglieder können nur 1 Profil haben und keine weiteren Profile erstellen. Bei diesem Profil kann es sich um ein neues Profil handeln oder um ein berechtigtes Profil, das von dem Kontoinhaber übertragen wurde, der das zusätzliche Mitglied eingeladen hat. Dieses Profil kann verschiedene Altersfreigaben haben, aber kein Kinderprofil sein.
Zusätzliche Mitglieder müssen ihr Konto in dem Land erstellen, das mit dem des Kontoinhabers verbunden ist. Sobald sie aktiviert sind, können sie von überall aus zusehen. Beispiel: Wenn sich der Kontoinhaber in Spanien angemeldet hat, muss das zusätzliche Mitglied sein Konto in Spanien einrichten und aktivieren.
Für den Kontoinhaber:
Netflix-Mitglieder, die den Standard- oder Premium-Tarif haben, können ein weiteres Mitglied hinzufügen.
Beim Standard-Tarif kann 1 zusätzliches Mitglied hinzugefügt werden.
Beim Premium-Tarif können bis zu 2 zusätzliche Mitglieder hinzugefügt werden.
Zusätzliche Mitglieder können nicht zu Paketen mit Netflix-Inklusivleistungen oder Konten mit Drittanbieterrechnung hinzugefügt werden.
Nutzer können ein zusätzliches Mitglied jederzeit wechseln, bis zu 2 Mal pro Abrechnungszeitraum. Nach der Änderung verliert das aktuelle Extra-Mitglied sofort den Zugang zu Netflix.
Soviel also zu den Einschränkungen und Möglichkeiten, die man bald haben wird. Bislang gibt es keine konkreten Informationen, wie hart und mit welchen technischen Möglichkeiten Netflix gegen „Kostenoptimierer“ vorgehen wird. Wir halten euch da natürlich auf dem Laufenden. Mal schauen, was der Spaß in Deutschland kostet, wenn es denn startet. In Spanien kostet das Werbe-Abo derzeit 5,49 Euro und das Basic-Abo 7,99 Euro. Man liegt also etwas über dem Werbe-Abo. In Deutschland haben wir die identischen Preise wie in Spanien, mit Ausnahme des Werbe-Abos, das kostet hier 4,99 Euro.
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UUUUUUUUND Tschüss
Und was mache ich im Gym, wenn ich da Netflix schauen will? Einige Geräte haben ja Netflix Anbindung