VW ID.7 vorgestellt: Limousine der gehobenen Mittelklasse noch dieses Jahr in Europa erhältlich

Mit dem VW ID.7 zieht bald ein neues Fahrzeug auf Basis der MEB-Plattform ins E-Auto-Portfolio der Wolfsburger ein. Die Limousine sei in der „gehobenen Mittelklasse“ angesiedelt, soll noch in diesem Jahr in Europa starten. Auf lange Sicht plant man mit dem ID.2all auch ein Einstiegsmodell unter 25.000 Euro. Ab 2033 steigt man dann auf ein vollständiges E-Auto-Portfolio um.

Der ID.7 setzt auf den modularen E-Antriebsbaukasten (MEB) auf. Mit 210 kW (286 PS) ist es das bislang leistungsstärkste ID-Modell. Man zielt auf eine Reichweite von 700 Kilometern gemäß WLTP ab. Bei der Ladeleistung will man auf 200 kW kommen. Da wird man dann zum Marktstart sicherlich genauere Zahlen, auch zur Akkukapazität, vorweisen. Derzeit befindet man sich in der »seriennahen Studie«.

Knapp fünf Meter misst die Limousine im aerodynamischen Coupé-Stil in der Länge und bietet Platz für fünf Personen. Im Innenraum setzt VW auf ein neues Bedien- und Displaykonzept. Herzstück ist ein 15-Zoll Infotainment-Screen, welchem ein Augmented-Reality-Head-up-Display zur Seite steht. In die Bedienung integriert sind frei belegbare Favoritentasten für die Klimatisierung sowie ein hinterleuchteter Touch-Slider.

Wahlweise lässt sich der ID.7 auch mit Schmankerln wie Massagesitzen oder einem elektronisch dimmbaren Panoramadach ausstatten. Da setzt man auf »Smart Glas«, welches elektronisch blickdicht sowie klar geschaltet werden kann. Ähnliches verbaut der Konzern auch im Dach des Taycan. Sprachbedienung? Check, selbst das Dach lässt sich da mit der Sprachassistenz »IDA« steuern. Optional: Eine adaptive Sitz-Climatronic für die Vordersitze mit Kühl-, Heiz- sowie Trockenfunktion. Beim Soundsystem gibt es auf Wunsch ein 700-Watt-System von Harman Kardon mit 14 Lautsprechern inklusive Center und Subwoofer im Kofferraum.

In modernen Fahrzeugen darf es auch an Fahrassistenzsystemen nicht mangeln. VW setzt da mit seinem Travel Assist auf Schwarmdaten, bei Bedarf kann dieser die Quer- und Längsführung übernehmen. Auf Wunsch gibt es einen assistierten Spurwechsel ab 90 km/h auf mehrspurigen Autobahnen und Parken mit Memory-Funktion und Smartphone-Überwachung des Parkvorgangs von außen.

Preise nannte VW bislang keine, man wird sich aber sicherlich auf einen Basispreis von mindestens 50.000 Euro einstellen dürfen. Da sind dann aber diverse technische Schmankerl sowie die Maximalreichweite von 700 km nicht mit dabei.

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Baujahr 1995. Technophiler Schwabe & Lehrer. Unterwegs vor allem im Bereich Smart Home und ständig auf der Suche nach neuen Gadgets & Technik-Trends aus Fernost. X; Threads; LinkedIn. Mail: felix@caschys.blog

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49 Kommentare

  1. Puh… also das Interieur ist ja mal eine Katastrophe.

    Davon ab: Bin ich eigentlich der Einzige, der diese irgendwo im Bereich der Mittelkonsole hingeklatschten „Tablets“ super unästhetisch findet?

    • Sehe ich genauso. Das sieht irgendwie billig und überhastet aus, als ob nachträglich ein Tablet drangedübelt wurde. Das können andere (aber nicht viele) besser.

    • Ja ist eigentlich ziemlich modern und ästhetisch wenn dafür der Rest der I-Tafel super clean ist.

    • ja sieht so nach Bastler aus.

      Bei der üblichen Nutzungsdauer von Autos in Privatbesitz wäre es vielleicht gar kein Fehler, da tatsächlich handelsübliche Tablets hinzuhängen und die Steuerung der Komfortfunktionen in eine Hersteller App/Launcher auszulagern.

    • Das scheint Geschmackssache zu sein. Für mich ist der ID.7 der seit Menschengedenken erste VW, der mir von innen fast schon richtig gut gefällt. Sehr clean, sehr reduziert, die Anzeige für Geschwindigkeit, SoC, etc. schön dezent hinter dem Lenkrad in der Lüftung integriert. Wenn nur das VW-Zeichen auf dem Lenkrad nicht wäre…

  2. Digital Native says:

    Wozu denn jetzt die E-Fuels der FDP wenn der größte Hersteller Deutschlands und einer der größten der Welt ab 2033 nur noch E-Autos produzieren will?
    Laut FDP will die freie Wirtschaft doch E-Fuels. Oder ist das alles nur eine Lüge?

    • Weil kaum ein Mensch seine E – Kiste vor der Tür laden kann, z.B.

      • Da fragt man sich, wer jetzt seinen Verbrenner vor der Tür tankt?

        • Also ich mache das in 5 Minuten an der Tanke, frühs vor der Arbeit oder auf dem Heimweg nach der Arbeit. Aber warum schreibe ich dir das überhaupt? Du willst das ja nur falsch verstehen!

          • Gunar Gürgens says:

            Schau ich fahre da immer dran vorbei, weil ich einfach mein Auto entweder während ich arbeite laden kann oder das Abends an den Schuko knalle.

            • Dann sag mir mal wie das die Millionen von Menschen in Mietwohnungen machen sollen? Arbeitsplatz hat nicht einmal einen Parkplatz und zu Hause dürfte ich ein 30m Kabel zum Auto, über ne Straße verlegen. Das hört sich doch super an. Ich bin ein E-Auto Fan und hätte gern eins, aber solange zumindest bei mir in der Stadt die Ladeinfrstruktur so katastrophal ist, wird das nichts. Ich Prinzip bräuchte doch jeder öffentliche Parkplatz eine Ladesäule, damit das was wird mit der E-Mobilität.

              • Da bin ich bei dir, eFuels sind aber da aber genau da auch keine Lösung und werden immer (!) einen deutlich schlechteren Wirkungsgrad als Batterien haben. Und wir befinden uns nunmal nicht in einem Zeitalter wo wir Energie im Übermaß haben.

                Davon abgesehen werden wir eFuels auf absehbare Zeit exklusiv für Flugzeuge, Industrie und andere Bereiche vorhalten muss, wo sie, im Gegensatz zum Individualverkehr im Auto tatsächlich alternativlos sind.

      • Digital Native says:

        In London kann man z.B. an jeder Laterne laden. Vielleicht sollten wir uns langsam um so etwas Gedanken machen, statt E-Fuels, die die Industrie anscheinend eh nicht will.

      • eFuels sind halt deutlich ineffizienter als alles andere und werden immer rar sein. Also besser für Flugverkehr, Schifffahrt und Hochöfen in der Industrie vorhalten. Nur weil man zu faul ist Anschluss an die existierende Strom-Infrastruktur zu schaffen.

        eFuels sind auch nur CO2-neutral, weil man erst aufwendig CO2-Herausfilterns (positiv) um es dann willentlich wieder zu verbrennen. Den Prozess nach der Hälfte zu beenden (Carbon Capture) wäre deutlich sinnvoller.

    • Oder weil die FDP mit dem Argumentation für E-Fuels bei den ewig Gestrigen fischen möchte. Und die wollen halt das alles bleibt wie es ist, tanken und verbrennen.
      Nicht mal die FDP glaubt doch ernsthaft an die Zukunft von E-Fuels.

      • Eben von Porsche gesponsert. Diese Firma betreibt ja auch in Südamerika eine Alibi-Forschungseinrichtung für E-Fuels. Was für ein bizarrer Irrweg.

        • Die Diskussion über eFuels als Alternative im PKW-Bereich ist eine Nebelkerze wenn nicht gar ein Hirngespinst einer Partei. Wenn man alle, stand heute weltweit bis 2035 geplanten eFuel Anlagen und deren Kapazität zusammenrechnet, kommt man auf gerade einmal 10% der benötigten Menge an eFuels – und das wohlgemerkt nur für Deutschland – der Rest der Welt schaut dann in die Röhre.

          Von den Kosten und dem extrem schlechten Wirkungsgrad mal abgesehen.

          Wen das Thema mehr interessiert, dem sei das folgende Video von TerraX empfohlen: https://www.youtube.com/watch?v=MnrudYCzh2E

  3. mindestens 50.000 Euro

  4. Peter Pantone says:

    Wer lässt sowas unbewacht auf der Strasse stehen? Herrje… wir reden hier von einem Jahreseinkommen in Form einer Karre.

  5. Sieht aus wie ein Citroën.

    • TierParkToni says:

      GENAU mein Gedanke 🙂 – hoffentlich verhält er sich nicht wie einer, denn wie ein Bekannter (ebenfalls Franzose) immer so schön sagt : „früher brauchte man für einen Citroën schon den ersten Pernod, um den Zündschlüssel umzudrehen, und den zweiten, wenn man ohne Delle aus einer Parklücke raus will ….“

      • also ich bin in meinem leben 3 citroen gefahren. einen c1 – eher langweiliger kleinwagen, aber völlig ok. dann einen berlingo: der war unfassbar praktisch, wenn auch nicht besonders hübsch. und einen bx mit hydraulikfahrwerk. das war ein traum. französischer lowrider 😉

  6. Definitiv eines der interessantesten Fahrzeuge in diesem Jahr. 700 km WLTP, langsam wird das mit den e-Autos interessant.
    Bin mal gespannt, was der i5 im Vergleich zu bieten hat.
    Der Touchscreen wirkt tatsächlich etwas deplatziert und ich hätte mir ein paar mehr dediziert Tasten gewünscht – zB für die Lüftung.
    Aber dafür kann man hier wenigstens ein HUD rein konfigurieren und Sitze mit Belüftung.

  7. Ich frage mich ernsthaft, wer diese Autos ab 60, 70K aufwärts kauft? Bzw überhaupt kaufen kann? Aber anscheinend gibt’s genug Käuferpotenzial.

    • Niemand kauft 70k Autos. Meistens sind das Firmen oder Leasingwagen. Ein 70k Elektroauto kostet einen als Firmenwagen wahrscheinlich um die 200-300 Euro im Monat. Das ist nichts im Vergleich

    • Guck dir doch das Straßenbild an. Natürlich werden Autos in dieser Preisklasse gekauft, massenweise. Durchschnittlicher Neuwagenpreis 2022: 53,5 k€. Und viele geben deutlich mehr aus.

    • Den Einwurf kann ich nicht nachvollziehen: für alle, die sich so ein Mittelklasseauto nicht leisten können, gibt’s schließlich jetzt das 49€-Ticket! Alternativ gibt es ja noch Lastenräder. Wie, was, es gibt auch ältere Menschen in ländlichen Gegenden, die kein Rad mehr fahren können und ÖPNV ist so gut wie nicht existent? Da gibt es doch Pläne, dass die endlich ihre oft sowieso zu große Wohnung tauschen / frei machen sollen, die können dann in die Nähe einer ÖPNV-Haltestation ziehen.

      Man kann aber auch Probleme sehen wo gar keine sind! 😉

      • Die Alten dürfen doch eh endlich bald mal zur Fahrprüfung, dann brauchen die auch gar kein Auto mehr. Problem gelöst.

    • Autos aus deutscher Produktion gehen bisher auch nur in einem relativ kleinen Umfang als Neuwagen an Verbraucher. Das sind eher Leute vor der Rente, die sich nochmal was gönnen. Bei den Verbrauchern kommen sie dann erst als Jahreswagen an.
      Deren Interessen spielen jetzt nicht unbedingt die große Rolle. Ein Unternehmen dass sich ein E-Auto anschafft wird schon auch die entsprechende Infrastruktur haben und bei Fahrten entlang der Autobahn passt das heute auch schon relativ oft.

    • Die Antwort ist ganz einfach: (fast) KEINER.

      Auch beim Passat werden mehr als 9 von 10 Autos gewerblich geleast und kommen dann erst als Leasungrückläufer in Privathände.

      Inzwischen ist von Kleinwagen abgesehn der Neuwagenmarkt fast ausschließlich gewerblich (bzw. Firmenwagen in Privatnutzung bestimmt und von einigen Besserverdienern, die sich auch den Luxus der Elektromobilität leisten können (aber auch die lassen den Wagen ja gern über die Firma laufen).

      Sie und ich sind da schon lange keine relevante Zielgruppe mehr

    • In der oberen Mittelklasse sind 82% der Fahrzeuge erstmals gewerblich zugelassen, das ist auch schon seit vielen Jahren so.
      https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1191701/umfrage/anteil-gewerblicher-halter-an-den-pkw-neuzulassungen-in-deutschland-nach-segment/

  8. Finde die E-Autos gnadenlos zu teuer und die VW ID Modelle zudem auch noch hässlich, innen wie aussen.

  9. Wie langweilig und überteuert soll das Auto sein?
    VW: ja!

    • Das ist halt einfach VW, die kleckern lieber anstatt zuklotzen. Allein diese 210 kw, der stärkste ID bisher, andere Hersteller bieten das doppelte und mehr. Bei Tesla gibt es für weniger Geld, einen Model 3 Performance.

  10. Folgendes habe ich aus einer anderen Quelle (https://t3n.de/news/vw-id-7-ist-offiziell-1547309/)

    „Der ID 7 soll zunächst in zwei Akku-Varianten angeboten werden: Das Modell Pro S besitzt dabei eine 86-Kilowattstunden-Batterie (netto) und soll nach „erster interner Prognose“ Reichweiten von bis zu 700 Kilometern ermöglichen. Die Version ID 7 Pro habe eine 77-Kilowattstunden-Batterie und erziele bis zu 615 Kilometer, so der Autobauer. “

    Wie man mit einem 86 kWh – Akku bei einem aktuellen Durchschnitts-„Verbrauch“ üblicher E-Fahrzeuge vergleichbarer Größe von ca. 15-20kWh pro 100km auf eine Reichweite von 700 km kommt, erscheint mir mehr als fragwürdig…das will man wahrscheinlich auch mit der Aussage „erster interner Prognose“ sagen…

    Und nein, bitte jetzt keine Grundsatzdiskussion, dass es auch Fahrzeuge mit 14,7 kWh/100km o.ä. gibt 😉

    • Ist doch immer so. Netto werden es dann nachher mit etwas Glück 400 km im Sommer sein und 300 im Winter.

  11. Volkswagen sollte sich in Elitewagen umbenennen

  12. Armes Volk mit nem Einstiegssegment von u25tsd…
    Ich sag nur armes Deutschland und Klassensystem willkommen
    Wie will sich James am Band so was noch leisten können…

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