Vorhandene Windows 7-Lizenz für eine frische Installation nutzen
Schon einmal ein Notebook gekauft und gedacht: „verdammt, was zum Teufel ist da für Müll installiert?“. Dann geht es euch wie vielen. Einige hauen die vorinstallierte Software runter, andere wollen komplett neu installieren. Doch wie frisch installieren, wenn auf den Recovery-DVDs meistens ein Image liegt, welches schon das ganze Geraffel Huckepack dabei hat?
Oder wenn man gar kein Medium hat? Was viele dann versuchen: DVD-Key, der meistens am PC hinten oder unter dem Notebook klebt, zur Installation mit einer frischen Windows 7 DVD zu verwenden. Wird zumeist nicht klappen. Der Key, der auf den Aufklebern ist, ist eigentlich bei Geräten mit vorinstalliertem Windows ein völlig anderer als der, der in der Registry abgelegt ist.
Schritt 1: Auslesen des echten Windows-Keys mit ProduKey. Die Software stellte ich hier bereits im Blog vor.
Schritt 2: setzt voraus, dass eine handelsübliche Windows 7 DVD vorhanden ist. Habt ihr? Einfach installieren und mit der eben abgefischten Seriennummer freischalten. Ja, funktioniert tatsächlich, musste ich selber heute noch machen. Trotz alledem kann es bei einigen Geräten nicht gehen, deshalb testet eure Seriennummer kurz bei einer Installation in einer virtuellen Maschine, bevor ihr den ganzen Hobel plättet. Keine DVDs vorhanden? Schritt 3 beachten.
Schritt 3: Ihr habt also keine Windows 7 Installations DVD? Macht nichts, Microsofts Partner bietet alle DVDs aktuell und legal im Netz an:
Windows 7 Professional Service Pack 1 32Bit, deutsch
Windows 7 Professional Service Pack 1 64Bit, deutsch
Ihr habt kein Windows 7 Professional? Macht überhaupt nichts, denn man bekommt alle Windows 7-Versionen ratz fatz auf eine DVD oder einen USB-Stick, die eben verlinkte ISO-Datei müsst ihr also dazu haben.
Wie man mit dem Microsoft-Tool (Windows 7 USB/DVD Download Tool) seine USB-Stick bootfähig bekommt, beschrieb ich schon einmal in einem Beitrag.
Nachdem man nun seine DVD bootfähig auf den Stick gezaubert hat, öffnet man den Stick im Explorer:
Im Unterordner sources öffnet ihr ganz einfach die Datei ei.cfg mit dem Editor eurer Wahl.
Einfach die Zeile mit dem Professional löschen und abspeichern. Habt ihr keine Professional, sondern eine Ultimate, dann müsst ihr eben Ultimate entfernen.
Danach den Rechner vom Stick booten und ihr habt die Auswahl zwischen allen Versionen. Alternativ soll es auch möglich sein, die ei.cfg komplett zu löschen. Habe ich aber nicht getestet.
Aus der Windows 7-Iso wurde also ein Stick mit:
Windows 7 Starter
Windows 7 Home Basic
Windows 7 Home Premium
Windows 7 Professional
Windows 7 Ultimate
Falls also mal einer von euch vor dem gleichen Problem steht – das ist die Lösung. Frisch installiert ist halb gewonnen 🙂
Jetzt würde nur noch eine Anleitung fehlen wie man einen USB-Stick mit allen Windows 7 Versionen in 32bit und 64bit erstellt. Also im Prinzip das gleiche Auswahlmenü wie oben in den Screenshots nur zusätzlich mit der Wahlmöglichkeit zwischen 32 und 64bit. So bräuchte man nicht zwei USB Sticks sondern hätte alles auf einem 🙂
@L-Dani
Das heißt es natürlich nicht, deine Lizenznummer muss schon zur Version passen. Leider 😉
@L-Dani: Klar,du kommst ja auch mit nem VW Auto Schlüssel in jeden Audi rein!
die ausgelesenen keys sind OEM-SLP Keys die nur mit SLIC-Bios und entsprechendem Zertifikat passend zum Hersteller aktiviert werden können(nebenbei so kann man windows auf jeden rechner mit OEM key installieren) die keys auf den aufklebern von notebooks u.Ä. sind ganz normale retail keys die ohne probleme die entsprechende version aktivieren(ist in D. vergeschrieben weil ja keine hardwaregebundene software mehr verkauft werden darf). Zertifikat backupen -> win iso installieren -> zertifikat importieren -> ausgelesenen OEM Key eintippen.
@xenioszeus:
doch man muss frickeln, zumindest wenn man ein netbook mit Win7-Starter hat da es keine Iso dafür gibt! Hier geht es nur mit editieren der ei.cfg die man übrigens auch löschen kann.
Klappte bei mir bisher immer, die Nummer auf dem Aufkleber funktionierte auch bisher immer damit
Wow, ich dachte, so einen Artikel gäbe es bereits. Die Methode hatte ich mir damals schon zu nutzen gemacht, als Du das mit dem Windows 7 vom Boot Stick installieren schriebst.
Ich hatte mir übrigens ein All-In-One-Image erstellt und die ei.cfg ungeändert gelassen. So kann ich mir aussuchen, ob ich Windows 7 32- oder 64bit benötige. Ist aber für die meisten nicht sinnvoll.
Schöne Zusammenstellung und einfache Anleitung!
P.S.: Zum Key selbst. Bei meinem damals frisch gekauften Acer zeigte mir ProduKey den Acer Master-Key an, der auch im Internet kursiert. Mein persönlicher Key stand als Aufkleber auf der Rückseite. Den hatte ich aber aufgrund des fertigen Images nie benötigt oder getestet.
Tja, und ich arbeite noch mit vorinstalliertem Vista. Funkitioniert es da eigentlich auch, dass ich mir zumindest ein Vista ohne den ganzen zusätzlichen Krempel aufspielen kann. Ich weiß, Vista gehört schon ins Museum, aber es läuft eben noch 😉
Der Artikel verwirrt etwas: Zur Neuinstallation benötigt man den Key vom Aufkleber, der ausgelesene Key funktioniert nicht. Das Gefrickel mit der ei.cfg kann man sich sparen, die „ei.cfg Removal Utility“ löscht die Datei in einer Sekunde aus dem ISO-file.
http://www.softpedia.com/get/System/OS-Enhancements/ei-cfg-Removal-Utility.shtml
@Hans: das ist nicht richtig. Der Key vom Aufkleber funktioniert eben nicht immer.
caschy only receives messages from contacts on his contact list or from contacts that have registered their phone number. In order to send caschy a message, please register your phone number to ICQ, or add caschy to your contact list, and once caschy adds you to his contact list you can send caschy messages
Habe das Problem, das der Key des Aufklebers nicht akzeptiert wird.. hatte vorher nur das aktivierte Windows nicht ausgelesen.. sprich.. den key nicht gesichert.. habe ich das so richtig verstanden, das ich nur die Aktivierung über das tel machen muss, und dan sollte es klappen? (achso.. en Acer Laptop, und die hdd is mit inklusive der recue Partition platt gemacht worden)
grüßle
Ich hatte bis jetzt noch keine Probleme mit Windows 7 und den aufgeklbten Lizenzen auf den Notebooks, ich selber habe einen Sick für die 64 Bit und einen Stick für die 32 bit Variante um eine neuinstallation durchführen zu können, in meiner Obhut hatte ich bei Neuinstallationen verschiedene NB Typen von verschiedenen Firmen. auf meinen Stick sind die ei.cfg Datein gelöscht. wie man auf dem Screenshot sehen kann ist in der Datei nicht nur die Edition festgelegt sondern auch ob OEM oder Retail. Dennoch wie mehrfach angemerkt wurde, erst Virtualisiert testen bevor man nichts mehr hat.
@caschy
Nein, das ist richtig. Der Key den man per Tool ausließt ist der OEM-Key und um diesen nutzen zu können muss ein OEM-Zertifikat auf der DVD sein. Es kann sein das sich das durch „Tricks“ wie telefonische Aktivierung umgehen lässt, prinzipiell ist es aber so:
http://www.drwindows.de/windows-vista-allgemein/23482-neuaufsetzen-vista-32-home-oem-ohne-installations.html+
http://www.win-lite.de/wbb/board195-windows-7/board201-win7-allg-probleme-l%C3%B6sungen/15270-oem-system-sauber-aufsetzen/
http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=478209
@JürgenHugo
Ich will nur darauf hinweisen, dass nach Ansicht von MS eine solche Installation genau so ohne gültige Lizenz ist, wie eine mit einem Key aus einem Keygen.
Das dieser Weg funktioniert und es noch nicht mal einen Weg gibt, aufgedruckten und installierten Key gleichzeitig zu benutzen, ist eine ganz andere Geschichte/
„Wer statt der mitgelieferten Recovery-Medien eine Original-DVD verwendet, um Windows zusammen mit dem Product Key vom Aufkleber frisch zu installieren, muss grundsätzlich telefonisch aktivieren – nur so kann Microsoft nachfragen, auf wie vielen PCs Windows installiert ist.
…
Sollte der OEM-PC eines Tages kaputtgehen, stellt sich die Frage, wie sich die mitgelieferte Windows-Lizenz auf dem nächsten PC weiternutzen lässt. Bei Asus, Dell und Medion ist das einfach: Damit lässt sich Windows auf einem beliebigen PC sauber installieren, der Key des Aufklebers aktiviert es, allerdings stets nur telefonisch. Die selbstgebrannten DVDs des Acer-Netbooks spielen auf einem anderen PC zwar nur das Image mit dem Auslieferungszustand zurück, doch auch hier klappt das Aktivieren des Aufkleber-Keys problemlos (wenn auch wieder nur per Telefon). Bei den an die Hardware gebundenen Images von MSI und Hewlett Packard bleibt wieder nur, Windows mit einer Original-DVD zu installieren und mit dem Key vom Aufkleber zu aktivieren. Legal ist das aber – zumindest laut Microsoft – nicht. Plan B: Erstellen Sie mit einem Imager wie Drive Snapshot ein Systemabbild, spielen Sie das auf den neuen PC zurück und aktivieren Sie es telefonisch mit dem Aufkleber-Key.“
c’t Heft 03/2010
Ich habe das Bisher einmal mit einem Dell Key und mit einem von ASUS gemacht, bei beiden hat der Key von der Rückseite funktioniert, jedoch nur wenn man die Telefonische Aktivierung gewählt hat. Ich wüsste nicht warum das z.B. bei Acer oder Lenovo nicht funktionieren sollte.
Ich habe vor kurzem das Notebook eines Bekannten neu aufgespielt, da funktionierte der Key vom Aufkleber gar nicht. Da musste ich auch das Recovery aufspielen, um den Key aus der Installation zu nehmen.
@Just Me
Hier die Anleitung für eine AIO-DVD Windows 7 32/64bit:
http://www.techspread.de/5832/alle-windows-7-versionen-x86-und-x64-auf-einer-dvd
Georg S.: Es kommt auf die Key-Art an. Bei meinem ASUS-Notebook zum Beispiel war ein sogenannter „OEMAct“-Key dabei, den ich zwar bei der Installation angeben konnte, der sich aber später nicht aktivieren ließ. Dafür musste ich dann den ausgelesenen Key verwenden, die Aktivierung ging sogar über das Internet.
Du hattest bisher einfach Glück.
mir wird nicht ganz klar was in dem artikel nun neu war
mach selbst bei mir den neu pc platt um den ballast von fremd firmen kommplett zu entfernen
erstmal besorg ich mir die treiber und leg ordner an um die pc lisence vom pc zu sichern
und die pc licence nummer zeigt mir der keyfinder (da der aufleber eine andere ist wie die installierte)
bei mir mit VISTA: Autounattend auf Stick, ei.cfg gelöscht
im ordner sources angelegt: $OEM$/$$/ServiceProfiles/NetworkService/AppData/Roaming/Microsoft/SoftwareLicensing = tokens.dat
bei mir mit WIN 7: Autounattend auf Stick, ei.cfg gelöscht
im ordner sources angelegt: $OEM$/$$/System32/OEM = xxxxx.xrm-ms
im ordner sources angelegt: $OEM$/$$/System32/spp/tokens/pkeyconfig = pkeyconfig.xrm-ms
im ordner sources angelegt: $OEM$/$$/ServiceProfiles/NetworkService/AppData/Roaming/Microsoft/SoftwareProtectionPlatform = tokens.dat
danach hab ich ein sauberes windows und brauch es nicht mal registrieren und alles ohne ballast
für manche scheint der aufwand zu hoch zu sein, jedoch hab ich selbst festgestellt das dieser sich lohnt
da für deinstallation und aufräumen ein enormer zeitaufwand nötig ist und trotzdem den ganzen ballast nicht restlos los wird