Vom Fettsack zum Fitsack: Ein halbes Jahr später

Vielleicht erinnern sich noch einige hier an meinen Beitrag, in dem ich beschrieb, wie ich Dinge in meinem Leben änderte. Da ging es darum, dass ich die meiste Zeit meines Lebens aussah wie ein Vorher-Model für Fitnessstudios. Kennt ihr sicher, nach Weihnachten herum werden wieder Werbespots am laufenden Band abgespielt und euch motivieren wollen, doch in einem Studio zum fitteren Menschen zu werden. Ein Studio brauchte ich persönlich nicht, mir reichten für die meisten „Erfolge“ die vier Wände meiner Garage. Wer Lust hat, kann sich ja mal vorab den Beitrag noch einmal durchlesen, da steht dann drin, was ich falsch machte, wie viel ich so immer mal wog, was ich vom Verspotten von Mensch halte – und das wichtigste: Was ich für mich änderte, wie ich die Sache anging.

Ihr habt den Beitrag gelesen? Dann seid ihr ja jetzt wieder im Boot. Fast genau ein halbes Jahr später möchte ich nachlegen.

Was hat sich bei mir geändert? Was habe ich schleifen lassen, was konkret geändert – und was sagt mein Körper?

Als ich den letzten Beitrag schrieb, wog ich gerade zweistellig und ich fand schon, dass man den Unterschied ganz gut sehen konnte. 125 Kilo Höchststand 2018 vs. 99,8 Kilo eben Mitte März 2019. Ich versuche immer noch, im Rahmen meines gesetzten Kalorienziels zu essen – und für jemanden, der übergewichtig ist, heißt die Faustregel sicherlich erst einmal: Weniger reinschaufeln als vom Körper verbrannt wird. Würde ich regungslos auf der Couch sitzen, würde mein Körper ca. 2.000 Kalorien verbrennen. Ich selber habe ein Ziel von 1.600 Kalorien, allerdings kann ich das logischerweise nicht einhalten, wenn ich mich betätige. Und mittlerweile betätige ich mich echt täglich. Mein Vergangenheits-Ich würde meinem Heute-Ich nicht glauben.

Legoland September 2018:

Legoland September 2019:

Die Parallele zum ersten Beitrag: Ich tracke Kalorien immer noch mit der App Yazio und ich komme immer noch prima mit der kostenlosen Version aus, Rezepte und sowas brauche ich nicht. Ich habe das ganz gut drauf mittlerweile, mich gesund zu ernähren und dabei satt zu werden. Klar, das geht niemals ohne Einschränkungen. Brot? Eine echte Kalorienbombe, die ich zum Glück meist ohne Entzugsgefühle weglassen kann.

Stattdessen viel Obst, Gemüse, Putenfleisch. Wer keine Zeit hat, selbst zu kochen: Schaut euch Frosta oder andere Fertiggerichte dieser Art an. Viel drin mit wenig Kalorien – und Frosta beliefert quasi jeden Supermarkt unter zig günstigeren Marken, einfach mal auf die Packung schauen, ob die Ware auch aus Bremerhaven kommt, dann ist es Frosta. Ich gönne mir natürlich auch Cheat-Days. Pizza Salami, dicker Teig, Käse im Rand, Jalapeños. Quasi Pizza mit Pizza überbacken. Ein Kalorien-Schlachtfest, welches so schwer im Magen liegt, dass man in der Nacht aufwacht. Muss auch mal sein.

Angesichts dessen, was ich so esse und wie ich mich eigentlich sportlich betätige, müsste ich vielleicht schon weniger wiegen können. Man hat ja so Ziele – und manche setzt man irgendwann mal eine Ecke höher. Mein hartes Ziel: 85 Kilo. Aber: Obwohl schon dicht dran gewesen, ist mein Körper unfassbaren Schwankungen unterworfen, von 90 bis 93 Kilo ist da alles drin. Mal auch weniger, aber das ist dann eben nach dem Laufen, da verliert man ordentlich:

Habe also nicht viel in Kilos abgenommen seit dem letzten Beitrag, bin aber trotzdem dünner. Fett abgeworfen, Muskeln aufgebaut. Merke ich an Klamotten, sehe ich im Spiegel. Konkret sind es so ziemlich genau 30 Kilo Abnahme von September 2018 bis September 2019. Aber eben „nur“ knapp 10 Kilo im letzten halben Jahr. Klar, geht nicht endlos weiter – das muss jedem klar sein, dass es nicht nur zwischendurch so Phasen gibt, irgendwann kommt man in die Nähe dessen, für das mal wohl geschaffen ist.

Vielleicht habe ich aber auch zu oft nicht bei Yazio eingetragen, man muss da knallhart zu sich selbst bleiben, wenn man sich selbst um seine Nahrung kümmert, ist das Eintragen von Kalorien in eine App ja keine Raketenwissenschaft – die Datenbank ist ja unfassbar groß.

Trotz Hanteln und Punchingball bin ich in der letzten Zeit kaum auf dem Laufband gewesen. Hätte ich nie gedacht. Aber ich laufe jetzt draußen. Fast jeden Tag. In der Nähe (kleiner Spurt von 1,5 Kilometern) ist ein Park mit Bootsteich, da drehe ich seit Monaten zu unterschiedlichen Zeiten meine Runden. Tag für Tag sieht man dort die gleichen Menschen, die ebenfalls etwas für sich tun. Man nickt sich zu, sagt Moin – man kennt sich.

Ich habe mich ein wenig professionalisiert. Achtete ich vorher nur so halbwegs auf die Ausrüstung, so ist es nun anders. Ich lasse mir zwar nicht die Füße vermessen, habe aber so meine Favoritenschuhe und wetze gerade das zweite Paar New Balance durch. Laufschuhe. ICH! Auch die Klamottenauswahl ist eine andere geworden, lief ich früher in normalen kurzen Hosen und Shirts, so habe ich nun mittlerweile einen halben Schrank voll mit Sportklamotten. Quasi luftig und schnell trocknend. Für den langen Marsch.

Für den langen Marsch habe ich nun auch so einen Gürtel, an dem zwei kleine Flaschen sind, die ich mit Wasser auffülle, bevor ich lang rennen gehe. Das hatte den Grund, dass ich einmal, als der Lauf länger wurde, ein richtiges Pappmaul hatte. So schlimm, dass ich dann nach Hause lief, obwohl ich noch ne Schippe drauflegen hätte können. Durst ist halt schlimmer als Heimweh. So ein Gürtel mit Flaschen kostet um 20 Euro und vorne kann man noch was in die Tasche packen. Handy, Schlüssel oder Geld. Bei mir ist es das Handy, muss ich eben nicht mehr dieses Oberarm-Teil mit mir herumtragen.

Ja, draußen laufen. Auf dem Laufband kann ich Serie schauen. Geil. Aber draußen ist das schon anders. Anderes Laufen, komplett. Andere Luft, unterschiedliches Wetter und trotz immer gleicher Strecke immer andere Eindrücke. Powerbeats Pro auf und los. Viel Musik. Unterschiedliches, aber viel Sunshine Live aus der Konserve. 90er-Edition, Dance, Rave und sowas. Und dann lief ich halt draußen rum. 10 Kilometer habe ich auf dem Laufband schon immer gemacht – das war so mein Stand im März 2018. Klar, schon mal etwas mehr, aber eigentlich immer 10 Kilometer.

Draußen ist halt immer anders – und der Körper verhält sich auch nicht jeden Tag gleich. Mal wetze ich die 10 Kilometer im Park in 56 Minuten, mal brauche ich eine Stunde. Ginge sicher schneller, aber ich will ja auch mal weiter kommen. An guten Tagen mit viel Zeit, da hänge ich auch mal noch eine Runde ran. Pro Runde sind das so zwei Kilometer. Die 10 Kilometer, die mache ich mittlerweile fast jeden Tag, das brauche ich auch für meinen Körper und meinen Kopf – des Weiteren hat mich mein Sohn dazu verdonnert, dass ich ihm bei Pokemon Go Eier ausbrüte. Für 10 Kilometer klopfe ich mir persönlich nicht auf die Schulter, das ist die Pflicht, alles darüber die Kür. Das ist das Schöne am Laufen: Der Erfolg kommt flott und zumindest mir macht es sehr viel Spaß. Hohe Steigungskurve, das werdet ihr auch feststellen, wenn ihr anfangt und am Ball bleibt.

Ich habe neulich sogar am Stadtlauf teilgenommen, mich dort für den 10-Kilometer-Lauf eingetragen. Leider nicht mehr, muss ich im Nachhinein sagen. Da 10 Kilometer quasi mein täglicher Spaziergang sind, war so ein Lauf dann halt auch nichts wirklich Forderndes. Klar, war geil mit den vielen Leuten, hat auch Spaß gemacht – doch im Ziel dachte ich: „Mist, hättest auch mehr machen können“.

Das Problem: Das Mehr ist auch gleich ein ganzes Stück mehr. Nach 10 Kilometer kommt eben der Halbmarathon. Das sind etwas über 21 Kilometer. Puh. Das ist weit. Und lang. Und dann dachte ich halt auch so meine Läufe draußen: Ja, 15 und 17 Kilometer habe ich wohl gerissen, war aber auch anstrengend. 20 Kilometer vor vielen Monaten auf dem Laufband, aber auch wesentlich langsamer. Halbmarathon-Strecke, das lag aber sowas von weit weg von mir.

Das war es dann also in den letzten Monaten. Quasi alles wie immer. Ein paar Kilos verloren und mehr draußen laufen. Nebenwirkungen? Klar, man sieht besser aus, wenn Fett zu Muskeln werden. Aber, und das muss ich auch ehrlich sagen, auch wenn ich nun nicht zu stark betroffen bin: Im zunehmenden Alter ist das Bindegewebe nicht mehr das beste. Je nach körperlicher Verfassung und abgenommen Kilos sieht man am Ende doch nicht perfekt aus. Ich habe irgendwie über 30 Kilo in einem Jahr abgenommen und der Körper hat sich nicht 1:1 um- oder zurückgebildet. Durch meine Vorgeschichte eh nicht – ich war ja schon einmal, wie im ersten Beitrag beschrieben, 148 Kilo fett – bei einer Größe von 175 cm.

Da hat man halt an manchen Stellen „Winkespeck“. Kennt ihr bestimmt, wenn alte Menschen winken und die Haut des Oberarms lustig flattert. Man hat halt mehr Haut als drunter ist. Sieht man am Oberarm, den Innenseiten der Oberschenkel, dem Bauch und meist überall dort, wo vormals fette Menschen eben Fett hatten. Bei mir ist das noch soweit okay, ich muss als nichts operativ machen – noch schäme ich mich, ins Schwimmbad zu sehen. Wenn ich liege, sehe ich also nicht aus wie eine geschmolzene Kerze in der Sonne oder ein Flughörnchen. Aber: Natürlich sieht man es mir ohne Kleidung an, dass ich ein vormals fetter Mensch bin. Wunden der Zeit. Für immer mein Kleid.

September 2019 links, September 2018 rechts:

Ach, so: Natürlich will ich euch nicht den Rest der Überschrift vorenthalten. Halbmarathon. Nach dem Stadtlauf nach 10 Kilometer dachte ich: Ja, wäre ja schön, auch mal den Halbmarathon zu schaffen. Kam mir aber so unendlich weit weg vor, die 21+ Kilometer. Also richtig weit weg. Hab ich aber neulich tatsächlich das erste Mal geschafft. War nach der IFA, am 8. September. Am Sonntag habe ich noch mit meiner Familie gut gefrühstückt (ausnahmsweise!) und wir haben den Tag langsam angehen lassen. Besuch bei den Schwiegereltern, Pflaumenkuchen, Kaffee, Prinzenrolle. Mehr reingeballert als das, was ich an diesem Tag wohl verbrauchen würde. Naja, ist halt so. Läuft man heute noch ein bisschen. Daheim die knappen Klamotten an, Powerbeats Pro auf, Sunshine Live an und losgespurtet.

Zu diesem Zeitpunkt hatte ich übrigens auch mal die App Strava ausprobiert. Ich sage mal so: Für Sportler, die ihre Zeiten im Blick haben wollen und die Community-Funktionen schätzen (Gruppen, Follower-Funktion, Herausforderungen etc.) sicherlich eine nette Sache, ich würde auch weiterhin ausschließlich mit meiner Apple Watch und deren Funktion klarkommen. Diese Apple Watch ist mein Livesaver und Mittelpunkt meines sportlichen Lebens.

Wetter war nicht sonnig, aber auch nicht kalt, die Luft frisch. Wenig beim Laufen geschwitzt und der Puls war konstant nicht zu hoch. Zeit war auch da, also mal ne Extrarunde. Und noch eine. Und noch eine. Und irgendwann kommt der Punkt, da denkt man dran, dass man ja heute die Distanz schaffen könnte. Ich, der ehemalige Fettsack, der schon geschwitzt und geschnauft hat, wenn er nur ein paar Stufen hoch muss. Oder an Stufen gedacht hat. Und heute das, nicht mal ein Jahr später.

Während die Musik dudelte, dachte ich so: Kommt wohl gleich so ein Punkt, wo ich sage: „Ne, geht nicht mehr…“ Aber der kam nicht. Jeder abgelaufene Kilometer brachte eine Benachrichtigung auf die Apple Watch. Über 20 waren es schon. Persönlicher Rekord schon jetzt. Doch der Heimweg musste gerissen werden, um die Distanz des Halbmarathon zu schaffen. Ja, was soll ich sagen. Gegen Ende wurde es zäh, das merkte ich an der Atmung (ich habe sicher ausgesehen und mich angehört, wie eine alte Dampflok) und auch in den Beinen.

Aber ich habe es geschafft.

Die letzten Kilometer wurden zwar langsamer abgelaufen, aber ich habe meinen persönlichen Rekord gebrochen, das für mich Unmögliche geschafft. Nein, die Distanz war nicht ansatzweise so leicht, wie die täglich von mir gelaufenen 10+Kilometer, aber sie ist schaffbar – offenbar zumindest an Tagen, an denen es Körper und Geist gut mit mir meinen. Wenn mir 1000 Sachen im Kopf herumschwirren oder ich eh gerade so eine „dunkle Phase“ habe, dann fällt das Laufen schwerer – als würde ich noch zusätzlich im Kopf parallel laufen müssen, so viel Energie kostet mich eine nicht freie Birne.

Ich war dann ein paar Tage in den USA und hatte leider keine Zeit für Sport – wohl aber für gutes Essen und ein paar Bierchen, aber dafür habe ich dann gleich nach dem Heimkommen wieder einen Halbmarathon hingelegt, also gestern, am 13. September. Knapp 22 fluffige Kilometer. War. Das. Geil. Aber nach so ein paar Tagen ohne Sport auch schwer, was sich gleich in einer höheren Herzfrequenz ausdrückte: 145 vs. 156 bpm im Schnitt.

Und nun, wie geht es weiter? Ich habe tatsächlich mal Lust, so einen richtigen Halbmarathon zu laufen. Nicht nur im Park bei uns, sondern eben richtig. Mit anderen Menschen und natürlich wieder gegen mich selber. Ob ich das jemals packe – und vor allem, was mache ich wohl im Winter auf meiner Laufstrecke? Ich weiß es nicht. Ich weiß nur, dass das Umkrempeln vieler alter Essgewohnheiten und der Sport mein Leben verändert haben. Klar, man bleibt zwar innen drinnen der gleiche Depp, aber das Gefühl, etwas für sich zu tun, das ist besser als das, nichts zu tun.

Mich hat vor allem motiviert, die vielen Mails, Twitter- oder Facebook-Nachrichten zu lesen, die ich nach meinem ersten Beitrag bekam. Mir ist auch, wie ich es wollte, keiner mit klugen Ratschlägen ums Eck gekommen. Weil viele Wege nach Rom führen und jeder seinen eigenen finden muss. Aber es war eben motivierend – viele schreiben mir heute noch, dass sie wegen dieses Beitrages von mir eben auch den Arsch hochbekommen haben. Und das macht mich schon ein wenig stolz. Früher habe ich ja eher als schlechtes Vorbild getaugt – nun ist es vielleicht auch einmal anders herum. Ich mache jetzt aber erst einmal weiter. Man hat ja Ziele. Halbmarathon „so richtig“ heißt meines – und eben 85 Kilo. Das wird sicher noch dauern. Aber in der Zwischenzeit, da kann ich halt laufen und ein wenig gesünder leben. Bringt ja nichts, wenn ich 12 bis 14 Stunden arbeite und mit Mitte 40 mit Herzverfettung vom Stuhl kippe. Dann fall ich lieber gesund um 😉

Falls ihr Fragen habt, immer gerne her damit.

Meine Hilfsmittel damals zum Start: „Fettlogik überwinden„, Withings Body Cardio Waage, Hanteln, Punchingball, Laufband Marke Domyos T540B, iPad mit Serien, als Tracker die Apple Watch, Yazio für die Kalorien.

Momentane Ausrüstung, September 2019: Withings Body Cardio Waage, Yazio-App, testweise die Strava-App, meine unverzichtbare Apple Watch, Beats Powerbeats Pro, 2 Paar New Balance Laufschuhe, AiRunTech Gürteltasche und diverse Shirts, gerne mag ich die Nike Park VI.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram. PayPal-Kaffeespende.

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109 Kommentare

  1. Daumen hoch kann man da nur sagen! Mach weiter so!

  2. Christoph Gerlach says:

    Sehr geil. wollte einfach nur meinen Respekt da lassen…. Keep going!

  3. Da gibbet nur eins zu sagen : Respekt (!!!) – und natürlich : weiter so, solange es Dir gefällt .

  4. Mein grössten Respekt! Ich finde 10km nahezu jeden Tag zu laufen ist schon ne ordentliche Hausnummer!
    Bin froh wenn ich 2 Mal die Woche rauskomm und zwischen 5-10 km Lauf.
    Hut ab!

  5. Mein Glückwunsch Caschy!
    Kann deinen Weg gut nachvollziehen. Habe selbst im Januar dieses Jahres angefangen (104kg – 24% Fettanteil – 197cm) und bin jetzt auf 88kg mit 16% runtergekommen. Tägliches Krafttraining, mit Cardio (schnelleres gehen mit guter Steigung) auf dem Laufband. (Laufen ist nichts für meine Knie)
    Meine Ernährung habe ich auf Intervallfasten (16/8) umgestellt, das darf aber auch mal bei gewissen Anlässen für ein paar Tage ausgesetzt werden. Nichts ist in Stein gemeisselt. Wichtig ist es das es immer noch Spass macht und die Motivation stimmt.
    Auch bei mir war die Apple Watch der Auslöser für mein gesunderes Leben. Habe mich selten besser gefühlt!
    Mach weiter so!!!!
    ….Hago

  6. Glückwunsch! Ich kann das berichtete gut nachvollziehen, wenn auch mit leichtem Neid. Habe selbst so 3-4 Jahre von 115 auf 85kg gebraucht. Und bin seit zwei Jahren ebenfalls aktiver Läufer… nachdem ich die 34 Jahre vorher außer Schulsport und 9 Monate Wehrdienst nichts Sportliches gerissen habe. An 20km ist bei mir nicht zu denken, bin bei 3x die Woche 7,5…. die können nach einem Arbeitstag auch schon recht viel sein.

    Kurzfassung: Ich kann jedes einzelne Wort bestätigen. Und an die die noch nicht angefangen haben: Einfach machen. Anfangs langsam und mit Rückschlägen, aber irgendwann ist es einfach angenehmer Alltag. Einen Tracker kann ich ebenfalls empfehlen. Nicht als Kontrolle sondern als Motivation. Es ist einfach unfassbar begeisternd die eigenen Fortschritte so deutlich gezeigt zu bekommen.

    Gratulation und weiter so 🙂

    • Das ist der Vorteil wenn man selbsständig ist und keine kleineren Kinder mehr hat. Ich habe Anfang des Jahres angefangen Sport zu machen und hätte nicht gedacht wie schwer das doch ist. Ich versuche die Erfolge auf der Apple Watch zu erreichen, tu mich aber teilweise doch sehr schwer. Aufstehen tu ich um 6, los gehts Richtung Kita kurz nach 7, dann ins Büro. Gegen 17:30 bis 18:00 bin ich wieder zu Hause, dann Abendbrot und Abendprogramm. Dann ist es 19:30 bis 20:00. Der Garten muss ich Sommer auch immer fleißig beackert werden und zack ist es 21:00. Viel Zeit für Sport bleibt da unter der Woche nicht.

      • Geht mir auch so (Tag mit Kind u. Arbeit voll). Mein Tip: versuche die tägliche Mittagspause dafür zu nutzen, Schritte zu machen. Wenn es ein zeitliches Prioritätenspiel bleibt, wird es langfristig scheitern.

      • Bei mir klappt es ganz gut indem ich den Arbeitsweg nutze. Die ganze Strecke mit dem Bike, die halbe mit skates oder laufen… Den anderen Teil mit den öffis. Der Zeitverlust ist minimal. Und am Wochenende mal ein Frühstück für ne Laufrunde sausen lassen. Kalorien gespart und auch noch Sport gemacht und danach wieder komplett verfügbar für die Familie.

  7. Der wohl persönlichste Beitrag den ich hier gelesen habe. Vielen Dank für den ausführlichen Bericht! Ich bin mir sicher damit motivierst du viele!

    Mach weiter so!

  8. Na da kommt wohl regelmäßig das Runners High durch. Viel Erfolg weiterhin.
    Deine Geschichte ist ja ähnlich wie bei mir vor ein paar Jahren, mittlerweile geht es einfach nicht mehr ohne Sport und wenn ich es aus Gründen mal nicht schaffe, bin ich gleich etwas unausgeglichen. 😉

  9. Exakt so ging es mir vor 3 Jahre. Auch 3stellig gewogen, dann mit Sport (erst MTB, später Laufen) angefangen und auf 80kg runter. Den Artikel hätte ich auch schreiben können. 🙂
    Aber jeden Tag 10 km sind bei mir nicht drin. Komme so auf 25-30 die Woche.
    Letztes Jahr habe ich auch an 3 offiziellen Halbmarathons teilgenommen. Das war echt Saugut!

    • Ach ja, Ernährung natürlich auch komplett umgestellt. Sonst funktioniert es nicht (dauerhaft). Ein halbes Jahr getrackt, danach ging es bei mir automatisch.

  10. Wirklich beeindruckend was du schon geschafft hast! Ich habe im Februar auch mit dem Laufen angefangen und deine Artikel motivieren mich dran zu bleiben! Mach weiter so!

  11. Wieder ein toller Beitrag. Locker und total sympathisch geschrieben. Wie eigentlich immer.
    Vieles davon kann ich nachvollziehen, es gibt viele Parallelen aus meinem eigenen Leben. Angefangen mit dem Baujahr (gut, bei mir ist es 1978), der Musik beim Laufen (gerne Sunshine-Live aus den 90igern oder Technobase.FM). Der Weg zum Halbmarathon. Da findet sich viel wieder. Mittlerweile ist bei mir zum Laufen seit einem Jahr noch das Rennrad dazu gekommen. (bis dahin waren Rennradfahrer für mich immer die Deppen, die die Straßen blockieren ;-))
    Mein Weg ging auch über eine App ähnlich Yazio.
    Danke für diesen, und auch viele der anderen Beiträge. Sonst hätte ich vermutlich keine Synology Diskstation, einen Roborock S50, und was was ich noch alles hier zu Hause.
    Ich erlaube mir mal, Dir auf Strava zu folgen 🙂
    Viele Grüße aus dem Bremer Umland

  12. Kam dein dickeres älteres Ich aus der Zukunft (auf Foto mit dir und Steve Wozniak schiel) also rechtzeitig per DeLorean zurück, um die zu sagen, dass du was ändern musst? ;D

  13. Wieder nur ein Hintergrund ( leider) W E R B U N G !
    Perfekter Werbeauftritt !!!
    Unheimlich wichtig am Ende des Blog Beitrags ja alle (Fitness)Werbegegenstände zu benennen !
    U N S E R I Ö S !
    Money for Fitness oder Fitness for Money ??

  14. Top! Danke fürs Teilen – du motivierst ungemein, weil authentisch und trotzdem noch Nerd und Familienmensch 🙂

  15. Endlich! Hab schon lange auf ein Update in Artikelform gewartet. Nach den Fotos zu anderen Gelegenheiten dachte ich immer: Wahnsinn, ist das „mein“ Caschy? Und: wat macht der? Etwa echtes Laufen im Sinne von Rennen? Danke also! Dein letzter Beitrag ging mir auch schon x-mal in den letzten Monaten durch den Sinn. Ich selbst gehe ausschließlich. Rennen macht meine Atmung auf Dauer irgendwie nicht so richtig mit. Gehe täglich 10.000-15.000 Schritte. Damit fühle ich mich sehr gut. Abnehmen wird auch bei mir ab einer einprogrammierten Grenze schwierig. Vllt. wie bei dir Caschy: in den Beinen steckt in Muskelform soviel Gewicht- das will da einfach bleiben. Kann es auch. Mein Ziel ist ohnehin extrem langfristig. Ich will es schaffen, auch mit 70 noch meine 10.000 Schritte täglich zu schaffen. Dann dürften die Grundfähigkeiten auch im Alter zu wuppen sein. Hab nur extrem viel Respekt vor dem Schweinehund, der lauert und vllt. doch irgendwann wieder die Oberhand gewinnt. Daher muss die Schwelle dranzubleiben niedrig bleiben. 2h am Tag mit Podcasts im Ohr müssen „auf ewig“ drin sein, ein minimales Energiedefizit reicht mir aus, um zufrieden zu sein.
    „Durst ist halt schlimmer als Heimweh.“ Das bleibt im Kopf die nächsten Monate. Bis zum hoffentlich nächsten Update von dir. Bleib dran. Dein Laufband geistert auch weiter in meinem Kopf herum für den Winter. Weiß nur nicht wohin damit…

  16. Krass, du kannst echt Stolz auf dich selber sein! Ich bin auch gerade dabei allerdings ganz am Anfang des Weges. Aber deine Story motiviert mich noch mehr! DANKE und viele Grüße

  17. Ich habe in den letzten 6 Monaten ca 14 Kilo verloren (91-> 77) bei 187 cm, nur durch Verzicht auf Süßigkeiten und minimal gesündere Ernährung. Habe mir auch eine Bluetooth-Waage und die Samsung Sport Watch geholt, das hat gereicht. Mittlerweile halte ich das Gewicht, Sport kann ich leider nicht mehr machen, da Knie kaputt. Aber Jeansgröße 34 wurde zu 33, man fühlt sich einfach besser.

  18. Lieber Caschy, Wahnsinn! Danke, dass du uns an deiner Reise teilhaben lässt.
    Halbmarathon kann ich nur empfehlen, tolles Ereignis und vom Effekt her ähnlich wie dein Staffel-Lauf (Was, schon vorbei?!). Würde dir Hamburg oder v.a. Berlin empfehlen. VG

    • Respekt für so viel Ehrgeiz und Disziplin! Motiviert mich auch mal wieder die Laufschuhe auszupacken.
      Und generell hast du einen tollen Blog! Gerade solche Beiträge machen da den Unterschied und das persönliche aus. Mach weiter so!

  19. Danke für den Artikel – habe auch Deinen ersten schon gelesen. Er ist in jedem Fall sehr motivierend. Ich hatte vor 3,5 Jahren schon einmal angefangen. Erweckungsmoment: Das erste Wiegen seit Ewigkeiten: 121 kg. Ich dann radikal umgestellt, viel Sport (am Anfang Schwimmen) und so binnen eines Jahres auf 95 kg gekommen. Man war ich stolz. Aber irgendwie kehrte dann der Schlendrian ein. Sport wurde weniger, das Essen gehaltvoller und so stand ich irgendwann wieder bei 115kg.

    Nun gehe ich das ganze geplanter an. Nachhaltige Ernährungsumstellung ist ein wichtiger Teil und die 95kg (bei 1,80m) zumindest erst mal wieder ein Zwischenziel. Das werde ich dieses mal auch schaffen und dann geht es weiter!

  20. Fettlogik überwinden ist auch wirklich ein gutes Buch um anzufangen. Ich war zwar überrascht was die Leute sich alles einreden, aber was man halt mit nimmt ist eine ganz einfache Regel zum abnehmen: weniger Kalorien zu sich nehmen als man verbraucht. Und das ist nicht wirklich schwer, wenn man sich mal etwas damit beschäftigt. Schön, dass du so viel abgenommen hast Caschy!

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