Vivid: Cashback-Programm wird für alle Nutzer ausgebaut

Das Fintech Vivid kommt hier im Blog doch das eine oder andere Mal zur Sprache, was nicht zuletzt an dem hohen Entwicklungstempo liegt, das man da an den Tag legt.

Vivid bringt ein Cashback-Programm mit. Jenes hat man in den vergangenen Jahren bereits öfter umgekrempelt und die Konditionen verändert. Mit „Cashback 2.0“ passt man das Cashback-Programm abermals an. Ab sofort erhalten nicht nur die Nutzer mit kostenpflichtigem Prime-Abo Cashback. War bisher die Handhabe so, dass Prime-Kunden auf alle Kartenzahlungen 0,1 Prozent Cashback erhielten, so erhalten nun auch Standard-Nutzer 0,2 Prozent und damit mehr als bislang die Prime-Kunden. Im Gegenzug hat man das Cashback für Prime-Kunden auf ein 1 Prozent angehoben. Weiterhin erhalten diese für Restaurants außerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums sogar 3 Prozent Cashback. Auch die speziellen Cashback-Aktionen für spezielle Anbieter weitet man auf Standard-Kunden aus, hier profitieren Prime-Kunden wiederum ebenfalls von höheren Cashback-Raten.

Ganz ohne „Aber“ ist es dann doch nicht. Um im Cashback-Programm zu bleiben, müssen hier künftig monatlich 500 Euro mit der Karte umgesetzt werden. Dies ist für die Standard-Kunden notwendig, um außerhalb von Aktionen überhaupt Cashback zu bekommen und für Prime-Kunden, um von der erhöhten Cashback-Rate zu profitieren. Die genauen Bedingungen für Cashback 2.0 lassen sich hier einsehen. Im März und April dürft ihr die Cashback-Luft noch ohne Bedingungen schnuppern. Wie bisher gilt: Für das Cashback gibt es sogenannte „Stock Rewards“. Das Cashback wird also an die Steigungen eines Aktienkurses gekoppelt, somit könnt ihr im Falle eines Kursanstiegs profitieren. Verlust macht ihr allerdings keinen.

Kostentechnisch bleibt alles beim Alten: Das Standard-Konto ist kostenlos und das Prime-Konto schlägt mit monatlich 9,90 Euro zu Buche. Kann man sich auch schönrechnen: Wer monatlich 1.000 Euro umsetzt, der hat die Kosten schon raus. Legt ihr ein Konto über meinen Empfehlungslink (*Partnerlink) an, dann startet ihr zudem mit einem kleinen Startbonus. (Ja, und ich habe auch etwas davon, muss ich transparent zugeben – logisch.)

Das war’s aber noch nicht mit Neuerungen und getreu der letzten Bestrebungen im Investment-Bereich Fuß zu fassen, bringt man fortan Sparpläne mit. Für jene gibt es, siehe Screenshot, ein eigenes Pocket in der App, welches euch regelmäßige Investments in Aktien, Edelmetalle oder ETFs erlaubt. An dieser Stelle der Hinweis: Bei Vivid erwirbt man lediglich Derivate und keine echten Aktien, etc. Dies erlaubt immerhin einen niederschwelligen Einstieg ins Thema Investments. Investitionen in Aktien und ETFs sind für alle Nutzer kostenlos. Für Investitionen in Edelmetalle wird eine Provision von 1 Prozent für kostenlose Nutzer und 0,5 Prozent für Nutzer mit dem Prime-Plan pro Trade berechnet.

Erst kürzlich berichten wir vom Aufbau einer Investment-Community. Den Beta-Test für Vivid Beat hat man nun abgeschlossen und gibt ab sofort und schrittweise die Registrierung für alle Kunden frei. Diese können sich über Finanzmärkte und ihre Trading-Erfahrungen direkt auf der Plattform austauschen.

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Baujahr 1995. Technophiler Schwabe & Lehrer. Unterwegs vor allem im Bereich Smart Home und ständig auf der Suche nach neuen Gadgets & Technik-Trends aus Fernost. X; Threads; LinkedIn. Mail: felix@caschys.blog

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15 Kommentare

  1. Nur als Hinweis: Vivid ist zwar eine deutsche GmbH, stammt aber von einer RUSSISCHEN Bank (Tinkoff Bank). Das dürfte den ein oder anderen vielleicht interessieren, weil da ja gerade sowas wie ein, nennen wir es doch einfach Krieg herrscht. Vielleicht mal über eine Kündigung nachdenken.

    Auch weil die „Vivid-Holding eine Tochter in Moskau“ hat, wie hier richtig geschlussfolgert wird: https://financefwd.com/de/tinkoff-vivid-russland/

    • Vielen Dank für die Info, da sollte ich dringend kündigen. Wird ja sowieso immer schlechter und teurer…

    • Hans Peter says:

      Sippenhaft

    • FinanzFrosch says:

      Stimmt nicht ganz. Die Tinkoff Bank hat sich nur in der 1. Finanzierungsrunde an Vivid beteiligt. Nach den weiteren Runden dürfte der Anteil von Tinkoff an Vivid bei ca. 11 % liegen.

      • Das widerspricht doch überhaupt nicht Peters Aussage, ganz im Gegenteil? Wieso also „Stimmt nicht ganz“?

    • >>Vielleicht mal über eine Kündigung nachdenken.

      Sorry, auch wenn ich Putins völkerrechtswidrigen Krieg gegen die Ukraine auf’s schärfste verurteile und Putin selbst für einen Kriegsverbrecher und Völkermörder halte. Wenn wir im Westen sämtliche Geschäftsverbindungen zu Russland kappen, schaden wir unserer eigenen wirtschaftlichen Stabilität. Dann hat der Kriegsverbrecher sein Ziel, den Westen zu instabilisieren, erreicht. Wir sollten uns, so hart das ist, mit dem Gedanken beschäftigen, dass die Ukraine „nur“ Mittel zum Zweck ist. Wir schauen uns jeden Tag den Krieg und seine Auswirkungen auf das Volk der Ukraine wie eine neue Folge einer Netflix-Serie an und sind erstarrt in der Angst vorm 3. Weltkrieg. Wirtschaftlich ist der 3. Weltkrieg allerdings in vollem Gang. Weil die deutsche Wirtschaft von der russischen Abhängigkeit befreit werden soll, schmeißt sie sich, ohne groß den Blick auf Menschenrechtsverletzungen, anderen Autokraten an den Hals. Entscheiden wir uns gegen die Pest und wählen Cholera? Sind wir bereit, vielleicht mehrere Jahre, unsere Heizungen abzudrehen, unsere Autos stehen zu lassen und unsere Industrie auf ein Minimum herunter zu fahren, um auf die russischen Energielieferungen schlagartig verzichten zu können? Nein, deshalb können wir auch ohne schlechtes Gewissen Vivids „Cashback 2.0“ nutzen. Wir sollten es sogar nutzen. Aber nicht um in die eigene Tasche zu wirtschaften, sondern um die Flüchtlinge aus der Ukraine zu unterstützen. Wir sollten aber auch heute schon mal einen Gedanken an den Wiederaufbau dieses zerstörten Landes nach dem Krieg verschwenden. Putins Krieg wird uns noch viele Jahre, vielleicht gar Jahrzehnte, beschäftigen und Geld kosten.

      • Du musst das weiter denken. Auch wenn die eigene wirtschaftliche Stabilität leidet, hat man jetzt nur die Möglichkeit Russland zu schwächen… Warum ist das (leider) nötig? Weil man so (vielleicht) noch den Flächenbrand verhindern kann. Wenn Russland zeitnah damit beschäftigt sein wird, die eigene Bevölkerung erst einmal zu versorgen, kann der Krieg nicht voran getrieben werden. Es geht nicht um die Ukraine, sondern dass, was anschließend kommen könnte und würde.

        • Putin wird die russische Bevölkerung nicht vorrangig versorgen. Putins Krieg steht ganz oben auf der Agenda und wird diesen Stellenwert behalten, auch wenn die Russen Hunger leiden. Man sollte Putins Propaganda nicht unterschätzen. Ob der Flächenbrand verhindert werden kann liegt nicht in der Hand des Westens. Putin wird früher oder später die Nato zwingen den Artikel 5 des Nordatlantikvertrags zu ziehen und den „Bündnisfall“ auszurufen. Wenn es ihm bis dahin gelungen ist die westliche Wirtschaft zu destabilisieren, hat er leichtes Spiel. Auch die Flüchtlingsströme aus der Ukraine sind Bestandteil dieses Destabilisierungsvorhaben. Man sieht es ja jetzt schon, wenn sich deutsche und europäische Politiker uneinig über die Verteilung von Flüchtlingen und die Finanzierung dieser Flüchtlingskrise sind. Und das ist erst der Anfang…

      • > Entscheiden wir uns gegen die Pest und wählen Cholera?

        Na klar! Denn Cholera ist im Gegensatz zur Pest sehr gut heilbar.

        • >Denn Cholera ist im Gegensatz zur Pest sehr gut heilbar.

          Aber nur wenn man schnell genug reagiert. Die (russische) Pest werden wir nicht los, weil wir zu sehr in diese Abhängigkeit manövriert wurden.

  2. Vivid hat echt Potenzial. Die App gefällt mir.
    Mich stört massiv: dieses ganze Cashback und Reward Gedöns.

    Hätte man ein gutes Konto, mit mehren Pockets und Echtzeitüberweisung (Instant-Sepa) und könnte dieses ganze Rewards, Cachback deaktivieren/ausblenden würde ich dafür sogar bezahlen.

  3. Alles Blödsinn. Die einzigen mit erwähnenswerten Cashback sind Binance Card und Crypto.com Karte mit einer kleinen Anlage-Investition von 400-450 US Dollar. Da gibt es dann auch keine Kosten zur Nutzung der Karte und 1,1-2% Cashback, deutlich besser als das restriktive Vivid.

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