Verbraucherzentrale Sachsen: Deutsche Telekom kündigt Anschlüsse von IP-Telefonie-Unwilligen
Die Deutsche Telekom kämpfte in der nahen Vergangenheit verstärkt mit Problemen im Bereich der IP-Telefonie, sodass viele Kunden ihren Anschluss zeitweise nicht nutzen konnten. Doch die Deutsche Telekom baut ihr Engagement in diesem Bereich weiter aus und versucht nun, Kunden mit Altverträgen in die neue Technologie zu drängen.
Die Verbraucherzentrale Sachsen berichtet aktuell davon, dass Kunden wohl Briefe der Deutschen Telekom zugehen, in denen sie zur Umstellung getrieben werden. So sagt der Brief nach Angaben der Verbraucherzentrale aus, dass die Angeschriebenen gebeten werden, sich für einen der neuen Tarife zu entscheiden.
Andernfalls müsse die Telekom in absehbarer Zeit den Anschluss kündigen.
Katja Henschler von der Verbraucherzentrale Sachsen erklärt im Beitrag, dass die neue Technik für den Anbieter einige Vorteile bringt, Kunden kaum um die neuen Anschlüsse herumkommen werden – aber zukünftig auch mit den Störungen leben müssen. Juristisch jedenfalls lässt sich nach Ansicht von Henschler zumindest gegen gelegentliche kürzere Störungen kaum etwas unternehmen.
Und, wie schaut es bei euch aus – schon Post von der Deutschen Telekom in dieser Angelegenheit bekommen?
Naja. Wir sind dann auch mal hier in der Eifel nach etlichen Jahren Wartezeit für Umbauten auf IP umgestellt worden und haben endlich flottes Internet (zuvor fixe 384kb/s). Allerdings kamen auch prompt große Ausfallzeiten in IP-Telefonie hinzu. Leider kann man hier in der Eifel auch nicht auf jeden Mobilfunkanbieter zurückgreifen, womit alte Omis in ihrem kleinen Kaff, die zur Umstellung genötigt werden, einen Notfall haben und sich aufgrund IP-Telefonie-Ausfalls nicht an Hilfe wenden können, ganz schön aufgeschmissen sein dürften.
wenn ich das so lese wundert es mich schon das wir autos haben und keine pferdekutschen … pferde kommen im winter besser einen berg hoch… pferde passen auch durch verdammt enge strasse… bei pfreden geht nichts soooo schnell kaputt…. wer will da schon ein breites stinkendes auto haben …. versteh euch nicht
@Steve: Was ist daran nicht zu verstehen?
1. Aktuell ist der Router aus, wenn ich kein Netz brauche… Telefon geht. Router immer an -> Mehr Stromkosten
2. Schlimmer: Es ist eine Umstellung auf ANNEX-J, es gibt keinen Splitter mehr. Hört sich toll an, ist es aber nicht, wenn man keinen kompatiblen Router hat. Wenn du also eine guter 7er Fritzbox hast, die das nicht mehr kann, kannst du dir für 200-250 Schleifen jetzt ne neue kaufen! Oder so ein verküppeltes T-Bumm teil kaufen bzw mieten.
Die T kann ja umstellen, aber bitte mit ÜBERNAHME MEINER KOSTEN !!!
@mike3k: Du hast keine Kosten, wenn du nimmst, was du angeboten bekommst. Alles was du dir dazu gebastelt ist nunmal nicht Bestandteil des Vertrages. „Wenn ich kein Netz brauche“. lol Mehr Stromkosten. Du laberst einfach nur Scheißdreck, so siehts aus. Kannst die Telekom ja fragen, ob sie dir die 30 cent pro Jahr erstatten.
@Bachsau: Denkst du eigentlich vorher nach, was du schreibst? Was soll da gebastelt sein? Meinen von der Telekom gekauften Router? Der mit der Umstellung NICHT MEHR FUNKTIONIERT? Meinst du den? Oder die Fritzbox 7170 bei Bekannten, die sie wg. dem ISDN Anschluss brauchten und jetzt auch nicht mehr geht?
Und dass die Verlagerung der Stromkosten für einige Leute ein Faktor ist, sollte klar sein. Bei 8W Verbrauch sind das im Jahr ca 20-25 Euro Strom bei 24/7 Betrieb. Das ist für einige Leute schon auch Geld… Auch sowas läppert sich. Warum sollen die Geräte laufen, wenn keiner da ist? Erklärs mir… Strom und damit CO2 sparen macht schon Sinn, meinste nicht.
Erst Hirn anmachen, dann schreiben!
@TheCuda: gerade die Alternativen Anbieter bieten hauptsächlich VoIP-Anschlüsse an. Wenn nicht, sind die Leitungen dennoch oft von der Telekom gemietet – und wenn die den Stecker ziehen geht da auch nichts mehr. VoIP ist mittlerweile soweit, dass Analog- und ISDN-Anschlüsse keinen Vorteil mehr bringen, daher finde ich den Weg der Telekom richtig.
Die Telekom kriegt bestimmt Druck von irgendeinem Geheimdiensten. Was das für Kosten sind die die zusätzliche Ausrüstung verschlingt um solche uralt Anschlüsse abzuhören.
@MySam
Nochmal – die Umstellung auf IP-Telefonie ist in meinen Augen kein Problem.
Das Problem ist die Art und Weise, wie die Telekom ihre Bestandskunden zum Wechsel zwingt – nämlich mit der Drohung, den Vertrag einfach zu kündigen, wenn nicht bis zum Tag X gewechselt wird.
@TheCuda: Witzig ist auch, dass dieser Tag X nicht genannt wird. Schärfer ist, dass man sich AKTIV bei denen per Telefon melden soll. Hahaha… Da wird man noch zum Bittsteller degradiert.
ich hab 3mb – wenn ich da auch noch ip-telefonie machen soll geht das nur zu lasten des telefonierens.. probiert und für unbrauchbar beschieden. Sollen erst mal für genügend download sorgen, dann solls mir egal sein.
@PerformerFX:
Weil die auch funktionieren, wenn der Strom mal ausgefallen ist.
Ich weiß kommt nicht so oft vor wie in Indien, aber wenn…
.. um dann dort einen IP-Anschluss zu haben.
Also ich habe umgestellt. Wird auch 5 Euro billiger.
Aber das Telefon wird klar unzuverlässiger. Wer drauf angewiesen ist. Kann das Festnetz abschaffen.
Das problem ist ja nicht nur die IP störung sondern das auch das Internet schon mal ausfält. In 6 Jahren hatte ich schon einige Wochen ohne Internet.
Da zeigt sich auch das Entertain so eine Sache ist. Tv aus, Telefon aus, Netz aus. Irgendwann ist alles aus.:-)
Es ist schon so. Umso moderner die Technik umso anfälliger wird Sie.
Ach ja die wo nur Telefon haben also kein Internet. Da bleibt Telefon erst mal. Weil ja IP nicht geht ohne Internet. Es kann aber sein das die telekom dann ausbaut um euch auf IP zu stellen. Die wollen ja Analog und ISDN komplett abschaffen.
Kai (15.23 Uhr) , der Forenlink zur Tkom GEHT NICHT! muhahahahahahaha!
@SavanTorian: Bei mir funktioniert es!!!
@Dieter: Deswegen auch ANNEX-J (MSAN) für mehr UPLOAD. Der DOWNLOAD ist und war nie ein Problem!
hab diesen brief im frühjahr bekommen.. überlegt.. dann umgestellt innerhalb von 10 tagen.. alles ohne probleme.. super stabil.. bis auf die großstörungen vor einigen wochen keine probleme.. und durch den wechsel knapp 25 euro im monat weniger kosten.. kann mich also nicht beklagen
Den Brief habe ich bekommen. Dann habe ich Strafanzeige wegen des ‚Verdachts der Nötigung‘ gestellt. Wichtig: nur Verdacht, denn ich kann der Telekom ja nicht gerichtsfest beweisen, dass sie mich nötigen will. Mal sehen, was die Staatsanwaltschaft daraus macht. Wäre natürlich gut, wenn jeder Betroffene genauso verfährt. Direkt ändern wird das wohl nichts, die öffentliche Wahrnehmung wird jedoch eine ganz andere. Und wir haben ja schon bei der AGB-Änderung gesehen, dass dieses Vorgehen dazu führen kann, das die Telekom ihre Pläne überdenkt.
Übrigens: Die Telekom bietet auch Business-Verträge an. Hier kann man nach wie vor ISDN-Anschlüsse gezielt bestellen. Überall in Deutschland. Also kann es mit der Abschaltung gar nicht so schnell gehen…
Bin kurz vor der Drossel-Affäre auf IP Anschluss umgestiegen. Sehe keine Nachteile. Leitung läuft bis auf üblichen Abfall der Geschwindigkeit zu entsprechenden Zeiten. Und generell geht’s runter mit der Leistung. So ist das halt, wenn immer mehr Ports aufgeschaltet werden. Vor ein paar Jahren lag noch volle Leistung an. Da waren wir auch einer der ersten mit VDSL.
Was mach ich denn mit meinen beiden ISDN Telefonen wenn die Telekom meinen Anschluss umstellen wird? In die Tonne und neue kaufen oder kann man die weiter nutzen?
@Ronny: Du hast eine Fritzbox oder ein Speedport mit ISDN? Dann ist es tatsächlich simpel und Du kannst alles weiter verwenden.
Uns haben sie auch die Kündigungsankündigung geschickt. Wir hätten ja nur Vorteile durch den neuen Anschluss. Naja, genau genommen bleibt alles beim alten. Nur, dass ich kein ISDN mehr habe sondern nun IP.
Eigentlich wollten wir es darauf ankommen lassen. Aber da die Telekom extremst unflexibel ist, wir haben uns gestern umstellen lassen. Wenn es nicht dauerhaft vernünftig funktioniert, wird der Anschluss gekündigt und der lokale Anbieter genommen. Der bietet noch ISDN 🙂
Und die Telekom hat die Sache heruntergespielt, man hat nur Kunden angeschrieben, deren Verträge in Kürze auslaufen, und denen eben ein neues Angebot gemacht, da man den Vertrag sonst selber kündigen wird. Und das steht jedem Anbieter ja frei am Ende einer Vertragslaufzeit von seiner Seite aus zu kündigen.
Gerade in solchen Fällen ist das ja auch normal.