TSMC erhält in den USA 6,6 Mrd. US-Dollar an Subventionen

In den USA erhält der Chipfertiger TSMC Subventionen in der Höhe von 6,6 Mrd. US-Dollar. Das Geld stammt aus dem Topf, der im Rahmen des US Chips Act mit staatlichen Mitteln gefüllt worden ist. Zuvor war noch von 5 Mrd. US-Dollar für das Unternehmen aus Taiwan die Rede, jetzt hat man auf 6,6 Mrd. US-Dollar aufgestockt.

Dabei soll die Massenproduktion in den USA in der ersten Fab in Arizona bereits in der ersten Jahreshälfte 2025 anlaufen. Dabei sind offenbar drei Ausbaustufen geplant. In den Komplex, den TSMC sich da in den USA zur Fertigung im 4-, 3- und später 2-Nanometer-Verfahren leistet, sollen insgesamt 65 Mrd. US-Dollar fließen. Die zweite Ausbaustufe soll nach aktueller Planung dabei 2028 erreicht werden, die dritte frühestens 2030.

Abseits der direkten Förderung mit 6,6 Mrd. US-Dollar erhält TSMC zusätzlich 5 Mrd. US-Dollar in Form vergünstigter Kredite sowie durch Steuervorteile, die sich auf 25 % der Investitionssumme beziehen. Im Zuge der Investitionen sollen in den USA bei TSMC 6.000 Arbeitsplätze entstehen – plus ca. 10.000 weitere bei Zulieferern und weiteren Partnern. Fertigen will TSMC in Arizona in seinen Fabs Chips für Smartphones, Fahrzeugsysteme und auch Datenzentren / Server.

USA will durch Ansiedlung von TSMC unabhängiger von China werden

Die Vereinigten Staaten streben durch ihre Subventionen danach, unabhängiger von der Chipfertigung im asiatischen Bereich zu werden. Dabei ist die Fertigung in den USA auch schon eine Voraussetzung für Unternehmen, die das US-Militär mit entsprechender Technik beliefern. Das motiviert dann sicherlich auch TSMC zu den massiven Investitionen, da man so seine US-Partner halten kann.

Sollte euch TSMC auf Anhieb nichts sagen: Der Auftragsfertiger stellt unter anderem Chips für Partner wie AMD, Apple, Nvidia, Qualcomm und viele weitere her.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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4 Kommentare

  1. Was mich ja interessiert wo bekommen die in Arizona soviel Wasser für die Produtktion her, irgendwann mal gelesen das für so ein Prozessor der im Laptop verbaut wird ca 30 Liter Wasser benötigt werden in der Produktionskette.

    • brauchen sie wirklich das Wasser? es gibt ja, gerade in der Industrie Kreislaufsysteme mit Wasseraufbereitung

      • Ja, irgendwann ist das Wasser nicht mehr „rein“ genug bzw Verluste müssen ausgeglichen werden.
        Das Bonding wird aber nach wie vor in Asien statt finden, macht die Amis also immrr noch genauso abhängig wie vorher von der Region.

  2. Das dürfte die Menschen auf Taiwan ein Stück unsicherer vor einer möglichen Annektierung Chinas machen, da die Weltwirtschaft stark von TSMC abhängt. Ein Angriff würde daher wohl auch für China einen großen wirtschaftlichen Schaden nach sich ziehen.

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