Tolino: positive Bilanz und ein neuer Reader namens Tolino Vision
Was macht eigentlich Tolino? Ihr erinnert euch sicherlich an das gemeinsame Projekt von Thalia, Weltbild, Hugendubel, Club Bertelsmann und Deutsche Telekom. Alle zusammen boten sie einen Reader und mittlerweile auch Tablets an, mit denen man in den einzelnen Stores einkaufen konnte und die Bücher dann via Telekom-Cloud synchronisieren konnte.
Ich hatte den Tolino Shine damals ausprobiert und fand ihn lediglich ok, kein Vergleich zu einem Kindle Paperwhite und selbst einen normalen Kindle würde ich als lesender Mensch vorziehen. Doch das Konzept des eReaders nebst Tablets soll angeblich aufgegangen sein. 15 Millionen Bücher-Downloads soll man mittlerweile auf der Uhr haben und die Zahlen der GfK (Marktforscher) sagen aus, dass der Tolino einen Marktanteil von 35 Prozent in Deutschland hat. Kann ich irgendwie nicht glauben. Doch davon einmal ab: die Buchhändler werden ein neues Gerät bringen, den Tolino Vision. Dieser kommt ab dem 5. April in den Handel.
Schmaler und leichter soll das Gerät sein, dessen Preis in der Pressemitteilung noch nicht kommuniziert wurde, dazu schneller und mit einem besseren Display ausgerüstet. Ebenfalls lässt sich das Gerät mittels Zahlencode sperren und auch die Möglichkeit ist gegeben, Textstücke in Büchern zu markieren und als Notiz abzulegen. Der eReader tolino shine bleibt weiterhin im Verkauf und wird zeitnah mit einem Software-Update aktualisiert.
@Yu
Noch nicht ausprobiert, aber ich hatte mir vor langer Zeit folgende Seite als Lesezeichen gespeichert, da dort einige ausländische ebook-Preissuchmaschinen aufgelistet sind. Du müßtest für den Tolino einen Shop finden, der epubs mit/ohne Adobe-DRM anbietet. Das dürfte kein Problem sein, da es für alle Nichtkindles eigentlich der Standard ist. Hauptproblem dürfte mehr der eigentliche Kauf im Ausland sein, dieses leidige Thema künstlich getrennter Märkte. Da findest du im Artikel auch ein paar Tipps, welche dann aber eher in den Graubereich der Legalität gehen. Ansonsten eben die ganzen großen eBook-Shops abklappern. eBook.de z.B. hat englische Literatur, auch aktuelle George R.R. Martin und Terry Pratchett Bücher (gerade nachgeschaut).
Link: http://www.heinz-hq.de/wpONE/englische-ebooks-zum-besten-preis-kaufen/
Mich würde schwer interessieren, ob man mit dem T-Vision Android Apps installieren kann. Ich meinte irgendwo gelesen zu haben, daß man auf Google Store zugreifen könne.
Weiß jemand mehr?
@Yu
Ich habe mir vor ca. einem Jahr einen Kobo Glo geholt, da er mir von den Features und der Haptik her besser gefallen hat als der Kindle bzw. der Tolino.
Bisher hatte ich nur wenige Probleme, im dazugehörigen Store die gewünschten Bücher zu finden. Die beiden Male, bei denen ich dort nicht fündig wurde, habe ich einmal beim HumbleBundle zugeschlagen (was natürlich reines Glück war) und das andere Mal über Calibre einen Händler irgendwo in den USA gefunden. Ich lese allerdings fast ausschließlich englische Romane mit dem Reader. Ob man mit anderen Sprachen sowie Sachbüchern oder Comics dort genauso problemlos fährt, kann ich nicht sagen.
Ich glaube auch keinen Statistiken, sondern frage nur in meinem Bekanntenkreis herum. Dadurch habe ich herausgefunden, dass es keine HIV-Kranken gibt, keine Hungersnöte und von dem Hochwasser im letzten Jahr war auch keiner betroffen.
Sehr interessant; wenn das Neue es denn wirklich tut wie versprochen.
Ich habe erst letzte Woche meine Mutter (fast 80) einen Shine mitgebracht.
Sie kommt mit dem Blättern zurecht. Sobald aber etwas Anderes gewünscht wird , weiss Sie nicht weiter. Ausser dem Home-Button ist ja nix zu sehen.
Es ist einem Nichtcomputerisierten Menschen nicht einfach zu verklickern, dass Menüs versteckt werden und erst ein extra Tap (im mittleren Drittel) nötig ist. Genau der gleiche Unfug wie auf neueren IOS und Android-Apps. Sogar auf dem Mac hält solcher unergonomischer Zug“Zwang“ Einzug.
Für mich ist die Geschwindigkeit (ähm Langsamkeit) des Tolino DER Grund ihn nicht zu benutzen.
Das Arduino-Buch mit viel Grafik und ca. 700 Seiten (als PDF) ist praktisch nicht benutzbar. Seitenwechsel sind schnarchend langsam.
Seitenwechsel mit Grafikinhalten führen immer zu invertierten Bildinhalten vor dem Neuaufbau.
Inkonsistent ist auch die Benutzung von Tip und Wischen. In PDF kann sehr wohl gewischt werden; in epubs und im Hauptmenü hingegen nicht.
Dank 30 tägiger Testzeit werde ich das Teil zurückgeben und gegen einen neuen Reader tauschen. Evtl gibt es ja einen Reader mit der Freiheit des Tolino plus Audio-Wiedergabe für Hörbücher. Das geht beim Tolino eben auch nicht.
Fragt mich, wieso hier einige so euphorisch super zufrieden sein können?
@petersys
Weil der Tolino ein E-Book-Reader ist, der seinen Job gut macht. Was du suchst, ist ein iPad. Dort sind PDFs, und andere Computerdateien besser aufgehoben.
@neolith, @DancingBallmer: Danke für die Antwort! Die hier auftretenden Hindernisse sind aber genau das, was mich bei der Kindle-Platform hält… Bevor ich mir den Aufwand mit irgendwelchen Grauzonenlösungen antue, nehme ich lieber gleich Amazon.
ebook.de hat übrigens von Song of Ice and Fire nur Versionen mit Adobe-DRM. Mein einziges Argument, ein Ebook unbequemer außerhalb Amazons zu kaufen wäre Archivierbarkeit. Diese setzt aber DRM-freiheit voraus.
Wenn schon DRM, dann will ich dafür eine Komensation; Die liefert Amazon gleich mehrfach: Bequemer Einkauf (am iPad künstlich erschwert) und Synchronisation über Geräte hinweg. Bei Adobe-DRM habe ich bisher nur gegenteiliges mitbekommen — die Bücher sind schwerer zu finden, oft teurer, und bieten soweit ich weiß keinerlei Mehrwert zu DRM-freien Ebooks.
Bin auch total zufrieden mit meinem Tolino. Im Gegensatz
zum Kindle PW fühlt sich der Tolino extrem geschmeidig an.
Akku hält ewig.
Der neue Tolino Vision scheint ja nun endlich mal von der Hardware und vom Gewicht her etwas Konkurrenzfähiges zu Amazon’s Kindle Paperwhite bieten zu können. Wenn sie die bisher recht grottige Software vom bisherigen Tolino nicht eins zu eins übernehmen, sondern da auch nachgelegt haben (ich warte auf einen ersten Testbericht), würde ich mir glatt überlegen, den zusätzlich zu meinem Paperwhite zuzulegen.
Wer allerdings – wie ich – sehr viel in englisch liest, wird aber wohl zu Amazon kaum eine Alternative finden, die ein vergleichbar umfangreiches Inhaltsangebot hat; zudem kann man ja als Prime-Kunde monatlich ein Buch ausleihen (wobei die hierfür in deutsch angebotenen Bücher eher ein Witz sind, für den anglophilen ist die Auswahl deutlich besser).
Bei Tolino & Co. gibt’s dafür die Onleihe und zahlreiche öffentliche Bibliotheken, die auch hierzulande allmählich drauf kommen, dass es Bücher nicht nur in Papierform gibt.
Hat also alles seine Vor- und Nachteile.
Jedenfalls schön, dass Bewegung in den Markt kommt. Amazon reagiert schon darauf und hat offenbar wohl auch längerfristig den einfachen Kindle (ohne Beleuchtung) für 49 € im Angebot, ebenso wie MediaMarkt und Saturn. Der Paperwhite (von dem man ja nur noch die zweite Generation kriegt) ist, nachdem er mehrere Wochen bei MediaMarkt für 99 € im Angebot war, nun dort wieder zum Normalpreis von 129 € (was man nun auch für den Tolino Vision zahlt) zu haben, die Staffel wurde aber nun an Saturn weitergereicht, wo man momentan (Stand 04.04.14) den Paperwhite für 99 € anbietet (bei Amazon selbst weiterhin zum Normalpreis).
Hallo ich habe den Vision und den Paperwithe Die Bedienung im Kindle, -vieleicht auch gewöhnungssache -, ist einfacher, das Einkaufen bei Amazon ist im Gegensatz zum Tolino überrsichtlicher und vor allem lesbarer. Mit der einfachen Möglichkeit ein Blick ins Buch zu werfen und und den Anfang zu lesen ist sehr hilfreich. Den Vision habe ich gekauft um in der Leihbibliothek Bücher auszuleihen, oder mal ein Buch bei Weltbild oder so zu kaufen. Das Suchen von Leihbüchern ist eine mittelgrosse Katastrophe!! Nur mit Hilfe des PC habe ich Bücher auswählen können, das gilt auch für shops Ich wollte den Vision um im Urlaub mir hie und da ein Buch auszuleihen, wenn ich das möchte muss ich den PC doch mitschleppen, nur für die Auswahl. Ziel nicht erreicht.
Das Lesen auf beiden Gräten ist kaum zu unterscheiden. Beide sind in meinen Augen gleich gut. Die WLan anbindung funktioniert auf dem Kindle viel besser. Beim Vision muss ich immer die Anbindung an das WLan unterbrechen und neu starten wenn ich in einen Shop wechsle.
Wesshalb ich überhaupt hier bin ist die Frage:
Kann ich die Anmeldung einer Leihbibliothek im Tolino genau so wie ein Shop einrichten oder nicht. Das heisst ich möchte direkt mit der Leihbibliothek vebunden sein. Auch wenn ich den Shop rauswerfen muss und dann die Einkaufe über den PC machen muss. Da ich den Vision eigetlich nur für die Leihbücherei brauche.