Tesla öffnet sein Supercharger-Netzwerk ab sofort als Pilotprojekt für Fremdmarken

Der Autohersteller Tesla öffnet, wie bereits im Juli 2021 angekündigt, sein Supercharger-Netzwerk auch für Fremdmarken. Allerdings geschieht das zunächst nur testweise an 10 Supercharger-Standorten in den Niederlanden. Da muss man also mal abwarten, wann es in Deutschland so weit sein wird. Weltweit gibt es bereits mehr als 25.000 Supercharger.

Mit dem Pilotprojekt bekommen nun Elektrofahrzeuge anderer Marken in den Niederlanden über die Tesla-App (Version 4.2.3 oder höher) Zugang zu zehn Supercharger-Stationen. Tesla-Fahrer können diese Stationen wie gewohnt weiter nutzen. Der Hersteller will sich nun anschauen, ob es zu Engpässen kommt, wenn man Fremdfahrzeuge zulässt. Zudem wolle man vor weiteren Schritten das Feedback der Kunden berücksichtigen.

Laut Tesla sei es schon immer Ziel des Unternehmens gewesen, das Supercharger-Netzwerk für Elektrofahrzeuge anderer Marken zu öffnen. Folgende Standorte stehen da nun auch Nicht-Tesla-Fahrern offen:

  • Sassenheim
  • Apeldoorn Oost
  • Meerkerk
  • Hengelo
  • Tilburg
  • Duiven
  • Breukelen
  • Naarden
  • Eemnes
  • Zwolle

Ihr reist demnächst in die Niederlande und würdet gerne an die Supercharger? Da muss ich euch enttäuschen. Tesla gibt an, dass das Pilotprojekt EV-Fahrern vorbehalten bleibt, die in den Niederlanden wohnen. Man tröstet da, dass es auch bald derartige Projekte in anderen Ländern geben werde. Auch ist zu berücksichtigen: Die Preise für das Aufladen sind für Nicht-Tesla-Fahrer höher. Die Tarife variieren je nach Standort. Die Ladegebühren pro kWh können mit einer Ladenetz-Mitgliedschaft gesenkt werden.

Ein Leser hat uns mitgeteilt: In Apeldoorn Oost zahlen Tesla-Fahrer etwa 24 Cent je kWh. Nicht-Tesla-Fahrer müssen 57 Cent je kWh abdrücken. Mindern können sie das durch die genannte Ladenetz-Mitgliedschaft, dann sind es 24 Cent je kWh, also identisch zu Tesla-Fahrern. Das Abonnement kostet 13 Euro im Monat. Da muss also jeder schauen, ob sich das rechnet.

Das Pilotprojekt von Tesla ist nur für Fahrzeuge mit CCS-Ladeanschlüssen zugänglich. Wenn eine Supercharger-Ladesäule zwei Kabel aufweist, können Fahrzeuge, die nicht von Tesla stammen, nur mit dem CCS-Ladestecker aufladen. Mal sehen, wann man das Angebot auf Deutschland erweitert.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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15 Kommentare

  1. „ In Apeldoorn Oost zahlen Tesla-Fahrer etwa 24 Cent je kWh. Nicht-Tesla-Fahrer müssen 24 Cent je kWh abdrücken.“

    Liegt hier möglicherweise ein Schreibfehler vor?

  2. Sehr fairer Preis!
    Ich habe in Deutschland im Oktober für 0,40 Euro je kWh am TESLA SuperCharger geladen. Da sind die 57 Cent fair für Nicht-Tesla-Fahrer. Zumal es andere Anbieter in Deutschland gibt, die 0,89 kWh verlangen.

    D.h. wenn man in Holland das Abo abschließt, kann man dort billiger laden als bei uns. [Nur noch 0,24 Euro. Das bekomme ich noch nicht mal zu Hause an der heimischen Wallbox hin.]

    • EDIT: 0,89 Euro / kWh.

      Was evtl. auch noch interessant für die stadt-bremerhaven.de – Leser ist:
      Maximal darf man mit seinem Tesla-fremden – Auto 5x am Tag an den SuperCharger fahren.
      [Steht im Kleingedruckten in der App.]

    • Na für nicht-Teslas wird es auch in Deutschland dann vermutlich mehr als 57 ct/kWh kosten…

      • Stimmt. Habe ich nicht bedacht.

        Bzw. bekommt man als Großabnehmer Rabatte? Wenn Tesla mehr Strom bei den Anbietern einkauft, müsste es doch Rabatte geben.

        Aber die 24 Cent wird es in Deutschland wahrscheinlich wirklich nicht geben. Schade. Zu früh gefreut.

  3. Sehr Cool. Dachte Tesla wird zum neuen Apple, aber schön dass ise das gegenteil beweisen.

    • LOL. Niemals! Das Tuch um den Bildschirm zu säubern liegt beim TESLA bei der Auslieferung kostenlos im Handschuhfach bei.

      Zum Vergleich: Die kostenlosen Zeiten bei Apple sind vorbei. Das Tuch kostet jetzt 25,- Euro.

  4. Nicht-Tesla-Fahrer brauchen die Tesla-App und ein Tesla-Konto. Das nenne ich mal Marketing 🙂

    • Bei VW brauche ich für den ID auch nen zweiten Account zum Laden…

    • Bei welchem Ladeanbieter braucht man den keine App und ein Konto? Braucht man quasi bei jedem, wenn man nicht gerade jedes Mal seine Zahlungsdaten neu auf irgendeiner komischen mobilen Website eingeben will. Wie soll sonst die Abrechnung erfolgen?

      • naja indirekt auch über RFID Karten. Ich nutze Maingau und ENBW aussschließlich mit Karten. Davorhalten und fertig. Da unterscheiden sich die Geister, aber ich fände es halt deutlich komfortabler wenn ich parke, etwas an die betreffende Säule halte und einstecke als erst noch ein Handy zu zücken und ne Säule auszuwählen.
        Gut, aber man wird ja nicht gezwungen die Supercharger zu nehmen. Man darf gespannt sein was dort jetzt alles passiert.

        • Ja gut, aber auch die RFID-Karte setzt eigentlich immer zumindest ein Konto voraus. In vielen Fällen wird die Karte zudem über die App bestellt.

          Aber ja, die Konkurrenz wird dem Markt gut tun und Tesla wird nochmal die Einnahmen steigern. Bin selbst Tesla Fahre und erlebe teilweise selbst mit wie schlecht die Ladeparks teilweise ausgelastet sind (gibt natürlich auch Gegenbeispiele).

  5. na mal schauen, ob dann mittelfristig die Stationen mit längeren Kabeln umgebaut werden… es gibt schon erste Berichte/Fotos bei Twitter u.a. wie Nicht-Tesla-Fahrzeuge nun 2 Ladepunkte blockieren, weil ihre Ladebuchse nunmal nicht hinten links ist …

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