Telekom zeigt ein KI-Phone ohne Apps

Die Telekom nennt es Konzept – und ich behaupte, dass in nächster Zeit auch nicht mehr davon übrig bleibt. Auf dem Mobile World Congress 2024 zeigt die Telekom gemeinsam mit Qualcomm und Brain.ai ein KI-Telefonkonzept. Ein auf künstlicher Intelligenz (KI) basierender Assistent ersetzt hier die zahllosen Apps auf dem Smartphone. Wie ein Concierge versteht der Assistent die Wünsche der Benutzer und kümmert sich um die Details.

Der Showcase zeigt laut der Unternehmen anhand von konkreten Beispielen, wie ein KI-Smartphone bei Reiseplanung, Einkauf, Videoerstellung oder Fotobearbeitung das Leben erleichtert. Möglich macht das ein digitaler Assistent der Telekom. Mittels KI übernimmt er die Funktionen unterschiedlichster Apps und kann alle täglichen Aufgaben erledigen, für die normalerweise mehrere Anwendungen auf dem Gerät benötigt würden. Ganz mühelos und intuitiv lässt sich der Concierge über Sprache und Text steuern.

Gemeinsame Entwicklerteams der Partner arbeiten laut der Telekom an der Umsetzung des Konzepts. Auf der Messe zeigen die Partner reine Prototypen, die eine mögliche Zukunft zeigen und erlebbar machen sollen. Bis die Kunden sie im Shop kaufen können, wird es noch etwas dauern. Vermutlich wird das so ein großer Erfolg wie das 2017 gestartete „Hallo Magenta“.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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14 Kommentare

  1. interessanter wird ja sein wie die Anwender sich die Entmündigung gefallen lassen, denn was anderes ist das ja nicht unter dem Deckmantel der Vereinfachung , ich möchte schon wissen wo und mit wem ich eine Reise machen oder von wem ich unter welchen Konditionen einen Liter Milch kaufe

    • Ist doch nur ein Konzept.

    • Genau. Und dieser Assistent wird dein ganzes Leben umkrempeln, ohne deinen Willen deinen Wecker morgens zwei Stunden früher stellen, dich nicht aus der Wohnung lassen und statt deiner eigenen Lieblingsmusik die spielen, die er für richtig hält.

      Ich finde es immer toll, wenn man bei jedem Tool, das dem Benutzer Erleichterung verschaffen soll, mit irgendwelchen hanebüchenen Visionen von Entmündigung, totaler Kontrolle und Bevormundung um die Ecke kommt.

      So wie Menschen früher gesagt haben, Fernsehen verblödet, Rock’n’roll verroht die Jugend und Selbstbefriedigung macht blind …

      Einfach mal unreflektiert irgendwas raushauen.

    • Was heißt Entmündigung? Es ist jedem selber überlassen diese Features zu nutzen aber am Ende vom Tag gibt man einfach Aufgaben ab um sich das Leben zu vereinfachen bzw. ungeliebte Aufgaben selbst nicht mehr machen zu müssen. Das war schon immer so und passiert weltweit jeden Tag.

      • Entmündigung bedeutet die Aufgabe der Kontrolle und Eigenverantwortung.
        Kant beschreibt das gut als selbstverschuldete Unmündigkeit.
        Was der Nutzer als Bequemlichkeit betrachtet, endet meist darin das ein anderer sagt wo es lang geht.
        Es gibt immer Schattenseiten, man kann sie ignorieren oder sich dessen bewusst sein. Letzteres ist aber eben immer auch anstrengend.

      • ***Entmündigung bedeutet die Aufgabe der Kontrolle und Eigenverantwortung.***

        Damit Entmündigung stattfinden kann müsste Millarden Smartphonen Nutzern erst einmal gesagt werden das sie eigenverantwortliche Kontrolle realisieren sollten. Ob das die „Generation Kopdrunter“
        zwischen neun und 75 verstehen würde ….., eher nicht. Ergo kann eine Entmüdigung bereits entmündigter Nutzer micht mehr realsiert werden.

  2. Ohne Apps wäre das ja ein zusätzliches Gerät, denn die genannten Sachen sind ja nur ein kleiner Teil von dem, was ich mit dem Smartphone mache.

    • Daher Konzept. Warum nur fehlt allen immer die Fantasie wohin neue Konzepte führen? Das fand ich schon als die ersten feature phones eingeführt wurden die mehr als SMS, Anrufe und Snake konnten. Es hat halt ein paar weitere Schritte bis zum heutigen Smartphone gebraucht, aber die Grundidee war geboren.

      Wenn eine KI mal wirklich so gut versteht und verarbeiteten wie ein menschlicher Assistent (in einer blackbox im Hintergrund kann sie ja auch selbst alle möglichen Apps installieren und bedienen, dazu braucht es keine extra API) dann werden viele gar nichts anderes mehr wollen. Dann vertritt so eine KI ja auch proaktiv die eigenen Interessen und beachtet eigene Vorlieben.

      Das ist ein bisschen wie das Motto der inzwischen sehr erfolgreichen Direkt- und Digitalbanken vor ca. 20 Jahren: people want banking, not banks. Die Apps sind ja nur ein Mittel zum Zweck. Klar sind wir noch einige Generationen davon entfernt, dass man all das einer KI blind überlassen könnte. Heißt nicht, dass es nicht möglich sein wird.

      • Eine KI ist nicht intelligent. Das sind wenig mehr als statistische Auswertungen einer Datenbank.
        Auch die besten KI sind nur Scheinintelligent.
        Es hapert immer noch am Verständnis von Kontext & Co. Von Empathie und ähnlichen Dingen mal ganz abgesehen.
        Von Star Trek ist die Forschung noch Lichtjahre entfernt.
        Was man aber schon weiß ist, das unsere jetzigen KI dazu neigen zu degenerieren, je mehr Daten eine KI von einer anderen KI hinzufügt.
        Nur weil eine KI aus einer gigantischen Datenmenge das wahrscheinlichste Ergebnis auswählen kann, heißt eben nicht das es richtige Ergebnisse gibt.
        KI ist wenig mehr als Spielzeug, aber nichts für den produktiven Einsatz.
        Und wenn man seine lästigen Aufgaben an die KI abgibt, kann man irgendwann selbst nicht mehr beurteilen ob das Ergebnis richtig ist.
        Und hier ist das Problem. Das menschliche Hirn ist ein Organ was arbeiten muss um nicht zu verblöden.
        Wo wir dann wieder bei der selbstverschuldeten Unmündigkeit sind.

  3. Ist das die Antwort auf Rabbit, der auf der CES in Las Vegas dieses Jahr vorgestellt wurde?

    • Ist letztlich der gleiche Ansatz. Dafür benötigt man ja auch kein weiteres Gerät, sondern nur die Software im Telefon. Den Rabbit R1 hatte ich mir trotzdem sofort bestellt…mal sehen, ob der dann irgendwann im Spätsommer ankommt und dann auch noch mit der Konkurrenz mithalten kann. Jedenfalls sieht er besser aus. 😉

  4. Wie gut ist es denn sich zig Tipper zu entledigen. Die meisten Apps stellen keinen Schnellzugriff für den Homescreen zur Verfügung, mit der Folge, dass man erst die App aufrufen muss, dann das Menü und dann den richtigen Punkt. Wäre ja gut, wenn man sich sowas sparen könnte.

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