Sourceforge will wieder Open-Source-Anlaufstelle werden

Vor vielen Jahren war Sourceforge mal eine richtig gute Anlaufstelle für Entwickler von Software, aber auch für Anwender, die sich durch zahllose Open-Source-Software wühlen konnten. Dann allerdings fing man an, mittels eines Installers Junkware auf den Computer zu bringen. Man übernahm zudem ungepflegte Projekte und baute Installer ein, die Werbung auf den Rechner des Nutzers bringen. Quasi so, wie es einige Werbe- und Downloadportale mit angeschlossener News-Redaktion in Deutschland auch handhaben. 2016 gab man den Verkauf von Sourceforge bekannt und wollte einiges anders machen.

Nun haben wir 2018 und es gibt erste Nachrichten zum Thema Veränderung. So habe man nun die Adware aus den Projekten entfernt, zudem Malware-Scans für jedes einzelne Projekt auf der Plattform implementiert. Es gibt einen Speedtest, HTTPS-Unterstützung und Multi-Faktor-Authentifizierung für Nutzer. Nach eigenen Angaben habe man 430.000 Projekte und 3,7 Millionen registrierte Entwickler. Noch immer generiere man 4,5 Millionen Downloads im Monat.

Um die Entwickler für sich zu gewinnen, hat man nun sogar ein Import-Tool gebaut, mit dem Entwickler von Software ihre Projekte von Github zu Sourceforge umziehen können. Ob es hilft? Kann ich mir derzeit schlecht vorstellen. Github scheint die Nummer 1 zu bleiben – auch weil man nicht solche Negativ-Verrenkungen wie Sourceforge unternommen hat.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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8 Kommentare

  1. Die Werbeschleuder SourceForge hat jede Glaubwürdigkeit verspielt. Im Angesicht von GitHub, BitBucket und Gitlab braucht diese Platform niemand mehr.

  2. Im Gegensatz zu GitHub ist bei SourceForge weder ein Feministenzirkel mit politischer Agenda am Ruder noch ignorieren deren AGB die Lizenzbedingungen der gehosteten Projekte (siehe: https://www.mirbsd.org/permalinks/wlog-10_e20170301-tg.htm).

    GibHub kommt für mich nicht in Frage.

  3. @tux.:
    Und für mich kommt als Benutzer/Endverbraucher (Ich schließe aus der Wirkung deines Kommentars, dass du Entwickler bist) SourceForge nicht, oder nur im allerschlimmsten Ausnahmefall infrage, weil ich dort so extrem schlechte Erfahrungen mit deren Installer und der (Viren-/ Trojanerähnlichen) Werbung gemacht habe, welche wenn aus versehen installiert, nur ganz mühsam entfernbar war, zudem war der Installer so komisch, dass man nie genau wusste, ob und wie man die Werbesoftware nicht installierte.

  4. Keines meiner (zugegeben: alten) bei SourceForge gehosteten Projekte wurde mit Malware versehen.

  5. „Quasi so, wie es einige Werbe- und Downloadportale mit angeschlossener News-Redaktion in Deutschland auch handhaben.“ Und genau deswegen liebe ich diesen Blog ^^

  6. Sourceforge war tot, als die mit diesem unsäglichen Mist in ihrem Installer angefangen haben.

  7. @Sebastian Höke
    das waren sie schon eher, die sind Technisch 2005 stehen geblieben, alle anderen sich weiter entwickelt

  8. Schön wenns so ist, ein paar Projekte die man liebgewonnen hat sind ja immer noch bei Sourceforge (Keypass2 zB).

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