Sonys Quartalsergebnisse: PlayStation-Sparte steht vor Herausforderungen

Sony hat seine Ergebnisse des zweiten Fiskalquartals veröffentlicht, welches für die Japaner am 30.09.2022 endete. Die Ergebnisse sind durchwachsen, auch wenn nach dem Gaming-Boom in der Corona-Krise damit zu rechnen gewesen ist, dass sich etwas Ernüchterung einstellt. Spannend ist, dass Sonys neue Tarifstufen in PlayStation Plus offenbar bisher nicht der große Wurf sind.

Zumindest ist die Anzahl der Abonnenten von PS Plus von 47,3 auf 45,4 Mio. abgesunken. Das dritte Quartal nacheinander fallen somit die Zahlen. Allerdings ist natürlich schwer zu sagen, wie gut PlayStation Plus Extra und Premium bei den Kunden ankommen, denn möglicherweise wäre der Abonnentenschwund ohne die neuen Tarife noch größer gewesen.

Dabei konnte Sony ca. 3,3 Mio. PlayStation 5 in der Zeit von Juli bis Ende September 2022 absetzen. Das entspricht in etwa dem Niveau des gleichen Zeitraumes 2021. Insgesamt wurden ca. 25 Mio. PS5 verkauft. Etwa 62,5 Mio. Retail-Fassungen von Spielen wurden in Sonys zweitem Fiskalquartal 2022 abgesetzt, was einer Reduzierung um, 20 % entspricht, wenn man mit dem gleichen Zeitraum im Vorjahr vergleicht.

Während die Umsätze im Gaming-Segment auf ca. 4,9 Mrd. US-Dollar anstiegen, schwanden die Gewinne um ca. 49 % – auf 285 Mio. US-Dollar. Als Ursachen nennt Sony kostspielige Übernahmen, wie die von Bungie, sowie mehr in der Entwicklung befindliche Spiele. Analysten geben sich dennoch besorgt: Nicht nur Sonys PlayStation-Sparte strauchele, auch die Abteilung für Kamerasensoren könnte in Zukunft Sorgen bereiten.

Sony hat sich nun vorgenommen, die Produktion der PlayStation 5 weiter anzukurbeln, die immer noch unter Lieferengpässen leidet. Insgesamt konnte Sony im Übrigen seine Einnahmen um 8 % steigern, was sich aus starken Ergebnissen im Bereich der Musik und seines Imaging-Geschäfts ergibt. Immer noch will Sony im Übrigen bis März 2023 innerhalb seines aktuellen Fiskaljahrs 18 Mio. Einheiten der PS5 ausliefern. Scheitern könnte das nicht an der Nachfrage, sondern der zu geringen Verfügbarkeit. Im nächsten Fiskaljahr will Sony dann auf 23 Mio. weitere Einheiten kommen.

Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf ge­lan­gt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir ei­ne kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.

Gefällt dir der Artikel? Dann teile ihn mit deinen Freunden.

Avatar-Foto

Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

Neueste Beiträge

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.

2 Kommentare

  1. Obwohl die PS Plus Abonnenten weniger geworden sind, sind die die Umsätze aber um 10% gestiegen. Was natürlich mit den Extra/Premium Tarifen zusammenhängen dürfte. Wobei sich das erst später richtig bemerkbar machen dürfte, da bei den meisten Alt-Abonnenten die bereits bezahlten Beiträge auf die neue Abostufe umgerechnet wurden.
    Generell sind 45 Millionen nicht so schlecht bei verkauften 117 Millionen PS4 und 25 Millionen PS5. Also so ca. jede 3. Konsolenbesitzer.

  2. Die neuen Tarife sind auch nicht so der Brüller. Ich spiele nicht online, brauche also kein PSplus. Früher oft PSnow, im Angebot für knapp 50€ gebucht. Heute würde ich für diese Inhalte deutlich mehr bezahlen müssen. Das ist es nicht wert, also gekündigt.

Es werden alle Kommentare moderiert. Lies auch bitte unsere Kommentarregeln:

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor. In jedes Thema Politik einbringen ist nicht erwünscht.

Du willst nichts verpassen?

Du hast die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den Hauptfeed abonnieren.