Sonos Play:1 vorgestellt, mein Eindruck vom Multiroom-Lautsprecher
Sonos hat heute offiziell das neuste Mitglied der Play-Familie vorstellt. Die Play:1 komplettiert das Angebot und ist die kleinste der drahtlos nutzbaren Lautsprecherboxen. Vielleicht einmal ein kleiner Einstieg für alle Leser, die noch nicht mit einem Sonos-System in Berührung kamen: via Rechner, Tablet oder Smartphone lassen sich Lautsprecher im Haus ansteuern.
Die Musik kann dabei lokal oder im Netz vorliegen, Boxen können einzeln oder in Gruppe als Multiroom-System genutzt werden. Bislang gibt es die Lautsprecher Play:3 und Play:5, des Weiteren gibt es die Soundbar und den Sub, falls das Interesse geweckt ist, dann schaut unter diesen Beitrag, da habe ich einige Reviews und Tipps & Tricks zu Sonos zusammengestellt.
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Die Einrichtung der Play:1 ist wie bei den anderen Komponenten ein absoluter Selbstgänger. Neu-Besitzer haben die Möglichkeit, die Play:1 an den Router zu hängen, die kabellose Nutzung ist über die Bridge möglich – Strom ist wie immer Pflicht. Das Einsteigerpaket mit der Bridge und der Play:1 bekommt man zum Start für 199 Euro.
Nach Installation von Hard- und Software kann schon losgelegt werden. Lokale Musik und zig Internetdienste sind bereits in die Sonos-Software integriert, optional gibt es natürlich die Radiofunktion mit unzähligen Sendern. Rein funktional und in Sachen Software gibt es in der Nutzung der Play:1 keine Unterschiede zu ihren großen Brüdern. Interessant ist die neue Sonos-Software 4.2, sie bringt einen veränderten Mute-Button auf den Boxen mit – der ist nämlich nun für die Pause zuständig.
Entscheidend ist natürlich der Klang dieser Lautsprecher und die Verarbeitungsqualität. Letztere kann ich in Textform natürlich problemlos beschreiben, ersteres ist schwierig. Da unter unseren Lesern viele Sonos-Nutzer sind und auch viele, die aufgrund meiner Empfehlung zu diesem System gegriffen haben, hoffe ich einmal, dass ihr meinen Beschreibungen weiterhin Glauben schenkt. Ansonsten bei Interesse einfach bestellen und bei Nichtgefallen umtauschen.
Die Haptik ist wieder typisch Sonos, wer den kompakten Würfel auspackt, wird überrascht sein, wie schwer er ist. Die Materialien sind 1a verbaut, was man bei diesem Preis aber auch erwarten kann. Wie die großen Ausführungen verfügt der Sonos Play:1 über einen hohen WAF-Faktor und einen LAN-Anschluss. Hiermit kann man ihn im LAN nutzen, er eignet sich aber auch vorzüglich als Access Point für eine PlayStation im Wohnzimmer. Eine Bohrung für Halterungen ist ebenfalls vorgesehen, falls man den Lautsprechern nicht so einfach aufstellen will. Weiterhin können Android-Nutzer ihr Netzwerk ganz einfach mit einem Sonos-Lautsprecher ihr Netzwerk über das Sonosnetz erweitern, netter Nebeneffekt.
Zum Sound: was soll dieser kleine Kasten mit seinen kleinen Lautsprechern schon an Sound und Klang liefern? Eine Frage, die man sich definitiv stellen kann. Ich für meinen Teil bin positiv überrascht. Der Sound ist sehr warm und kann auch mit einer guten Dynamik aufwarten, hier musste ich aber erst Hand anlegen und in den Einstellungen der Software den Bass ein wenig höher regeln. Hier stellt sich nun die Frage, wie groß die zu beschallenden Räume sind. Ich testete den Play:1 in meinem Arbeitszimmer, welches recht überschaubar ist und im der Küche mit angrenzendem Wintergarten. Beide Räume ließen sich hervorragend beschallen, wobei bei einer Party eher eine größere Lautsprechervariante zum Einsatz kommen sollte. Die fehlende Stereofunktion der Play:1 ist aufgrund der Kompaktheit nicht als fehlend hörbar.
Der Einsatzzweck der Lautsprecher ist natürlich nicht auf ein Einzelschicksal beschränkt. Weiterhin kann ein Paar als Surround-Lautsprecher genutzt werden, die Software fragt automatisch, ob ihr Einzel- oder Surround-Betrieb wünscht.
Fazit: Kleine Box, großer Sound. Sonos bleibt sich treu, verpackt leicht und gut funktionierende Technik in eine Box, holt aus dieser aber das Maximum an Soundspaß heraus. Ob als Lautsprecher in Küche, Schlafzimmer (Schlummer- und Weckfunktion!), Bad (ja, ist gegen die Feuchtigkeit geschützt!), oder als Surround-Lautsprecher im Wohnzimmer – die Sonos Play:1 ist eine konsequente Weiterführung der Produktlinie. Ebenfalls einen Daumen nach oben gibt es von mir für die Software, die stets weiterentwickelt wird. Ich kann von allen Geräten aus meine Musik einfach steuern, was einfach purer Luxus für mich ist.
Der PLAY:1 ist ab Ende Oktober im Fachhandel und unter Sonos.com für 199 Euro erhältlich. Bis 31.Dezember erhält außerdem jeder Käufer eine BRIDGE im Wert von 49 Euro gratis dazu.
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Sonos-Lautsprecher als Repeater
Das Software-Update bringt sogar eine Skip-Funktion… wurde auch mal Zeit. Wenn man doppelt „mute“ drückt kommt das nächste Lied! Einmal „mute“ ist pause. Und wirklich lautlos bekommt man sonos über den Lautstärkeregler am Gerät, der nun unsensibler ist und schneller Lautstärke wegnimmt.
@Rallimann: Kann man doch. 🙂
„Hol dir einen zweiten PLAY:1 für echten Stereosound
Verbinde zwei PLAY:1-Lautsprecher in demselben Raum zu einem Stereopaar. Durch das Trennen des linken und rechten Stereokanals erzielst du einen noch satteren, intensiveren Sound.“
Quelle: http://www.sonos.com/introducing/play1
Ich glaube für mich wird es ein nettes Weihnachtsgeschenk. 😉
@markus:
nein, Du kannst sowohl PC, als auch mehrere Tablets oder Smartphones zur Steuerung nutzen, das gibt es keinerlei Probleme!
Wie ist das Handling in der Praxis bzgl. einfachem Umschalten von Multiroom auf separierte Ausgabe und dann auch noch mit Auswahl einer gewünschten Ausgabe-Box? Danke
@Markus: Für größere Räume ziehe ich nat. die Play:3 vor, die Controller-Softwate läuft bei uns auf 7 Geräten.
@Rallimann: ja.
@H.P. Baxter : Keine Probleme, kann man sogar nachjustieren
@sshortman derzeit nicht
@normanddd Über die Software Gruppe auflösen, 2 Klicks
Perfekt, dann brauche ich noch einen zweiten play:5 um im Schlafzimmer ein Stereopaar zu haben, am besten noch den Sub dazu, dann einen Connect:amp für die Terrasse (die Boxen werden jetzt über den Wohnzimmer Receiver angesteuert) und je einen play:1 für die beiden Kinderzimmer.
Ich fange mal mit einem play:1 für die Große an…
„Eine direkte Abspielmöglichkeit via Bluetooth bietet der Play:1 nicht, Sonos testet am chinesischen Markt jedoch bereits eine Funktion, mit der sich Musik direkt aus Apps von Drittanbietern auf das System schicken lässt. So kann man schon jetzt über die Android-App des Dienstes QQ music Titel streamen, ohne hierfür die Sonos-App zu nutzen.“
seht gut, bald also hoffentlich direkt aus der spotify app mein sonos ansteuern. darauf warte ich schon lange, da mir die sonos app zu blöd (kompliziert, verschachtelt, häßlich) ist.
danke Caschy!
Die Sonos-Funktionen sind in ihrer Einfachheit schon ziemlich das, was man am Ende in der Hütte haben will. Andererseits ist mir persönlich der Preis zu hoch und letztlich die Kopplung von Box + Streaming-Einheit zu unflexibel, wenn man schon gute Boxen hat bzw. upgraden will.
Hat die Konkurrenz nicht noch günstigere Streaming-Einheiten, die sich in der Praxis ähnlich gut schlagen, quasi die Sonos Connect zum humanen Preis?
@normanddd:
Das mit dem Preis relativiert sich, DU hast so ein Gerät ja auch länger als z.B. ein Smartphone. Ich nutze den Connect (ZP90) schon sicher 5 Jahre oder länger und bereue keinen Cent.
Auch ich habe lange gezögert und Geld in sinnlose Geräte gesteckt, das hätte ich mir sparen können.
@normanddd: Ist eine der besten Anschaffungen in den letzten Jahren. Hatte nie Probleme und alles Wissenswerte habe ich ja in den Artikeln aufgeschrieben.
Die Neubelegung der Mute Taste gefällt mir. Schade das die Play 1 erst jetzt raus kommt, wo ich schon seit Monaten eine Play 3 im Bad stehen habe, und sie dort überdimensioniert finde.
@caschy: Hab die Links mal überflogen, sehe aber nur Optionen, die mind. ne Sonos Connect voraussetzen und die kostet auch schlappe 330€. Aber ich glaub dir schon, dass das System Bock macht, liest man ja auch in jedem Artikel raus die Begeisterung 😉
@Ralli: Ok, hab die Connect mal im Preiswecker und schreibe meine Bewerbung für nen Zweitjob 🙂
@normanddd: Sonos Connect ist was anderes, braucht man nicht, wenn man zu Boxen und Bridge von Sonos greift, ist was für die heimische Anlagen 🙂
Momentan gibt es das Raumfeld One von Teufel für 299€. Das Teil hat bestimmt mehr Power und hat einen, wie ich finde, tollen Klang. Braucht auch keine Bridge, lässt sich einfach einrichten. Dient hier aber auch nur als Info, möchte Sonos nicht abwerten etc.
Teufel ist großartig in vielen Belangen. Hier nicht. Es sei denn, die haben ALLEs anders gemacht:
http://stadt-bremerhaven.de/teufel-smart-speaker-for-android-direktes-streaming-vom-smartphone/
Hat der Play:1 auch so einen hohen Standby-Verbrauch wie die anderen Sonos oder hat man doch mal das Energiesparen für sich entdeckt? 😀
@Caschy
Kannst du bitte bitte bitte mal was testen?
Wenn du die Hardware „Pause“ Teste (ehemalige Mute) betätigst (evtl lang drauf bleiben), was passiert dann mit dem Stream? Sprich schalte ich den Play:1 aus oder nicht?
Wieso will ich das wissen?
Grund:
Ich will wissen, ob das NAS dann einschläft und die Platten nen Spindown machen. Diese Funktion konnten Sonos Lautsprecher bisher noch nicht. Aber wurde/wird aber eingepflegt.
Link vom SonosForum kann ich dir bei Bedarft schicken.
Ziel:
Ich will die Sonso Boxen als eigenständige Radio mit Hardware Ein- und Ausschalter (ohne Smartphone) benutzen.
Der Stream wird pausiert.
Gibt es die gratis Bridge nur wenn ich direkt über SONOS bestelle`? Bei Amazon steht davon nichts…
@columbo
hab gerade bei meinem online-händler des vertrauens nachgeschaut… dieser bietet das bundle mit kostenloser bridge auch an.
der wäre? 😉 amazon hat es nämlich nicht
@Caschy
Das heißt die Platten deiner Syno machen nach ein Paar Minuten nen Spindown?
Wäre hammer, wenn du das noch probieren könntest,
Dank dir.