So setzen sich die Kosten des Fairphone zusammen
Über das Fairphone haben wir bereits berichtet. Das Smartphone, das so vieles besser machen will, faire Arbeitsbedingungen, fair gehandelte Rohstoffe und nicht zuletzt ein fairer Verkaufspreis. Die faire Produktion fällt dabei gar nicht einmal so sehr ins Gewicht. 22 Euro soll sie vom Verkaufspreis (325 Euro) nur ausmachen. In diesen 22 Euro sind bereits Beiträge für Brancheninitiativen und einen medizinischen Versorgungs-Fond für Arbeiter ein.
[werbung] Die Kosten für Komponenten und Fertigung liegen bei knapp 130 Euro. Das ist mehr als die Hälfte des durchschnittlichen Verkaufspreises in Höhe von 257,50 Euro (ohne Steuern). 34 Dollar des Verkaufspreises gehen an Patentinhaber und Zertfizierungsstellen. Auch einen Gewinn will man erwirtschaften. Dieser ist mit 5 Euro veranschlagt und dient als Rücklage für unvorhergesehene Ereignisse.
Den kompletten Bericht zur oben eingefügten Grafik können sich Interessierte an dieser Stelle als PDF-Dokument herunterladen. Man erhält einen recht guten Einblick in die Produktion des Smartphones und sieht auch einmal, dass es eben nicht nur auf das Zusammenbauen erhältlicher Komponenten ankommt. Bis Ende des Jahres will Fairphone 25.000 Geräte verkaufen, der Zähler auf der Webseite steht momentan bei unter 15.000.
Hat sich von Euch jemand ein Fairphone bestellt? Die reinen Kosten für die „faire“ Produktion sind mit 22 Euro relativ niedrig. Das allein kann also nicht der Grund sein, warum andere Hersteller nicht auf diese Weise produzieren. Oder würden Euch als Kunde 22 Euro Fairness-Aufschlag stören?
Ich habe mir damals eins bestellt als noch die 5000 Käufer erreicht werden mussten. Ich war gerne bereit das Geld zu bezahlen um ein faires und trotzdem gutes Produkt zu erhalten. Schade das es nun erst im Dezember kommt. Aber ist eben das erste Telefon der Truppe und daher verständlich, das nicht gleich alles 100% sauber läuft. Man will den Kunden am Ende ja ein Telefon zuschicken, was auch funktioniert.