Smart Meter bringen nicht den erhofften Spareffekt

3,5 Jahre lief das Pilotprojekt des schweizerischen Energieversorgers CKW. 1.000 intelligente Stromzähler wurden in Haushalten untergebracht, 600 davon in Haushalten, die kein Interesse daran bekundeten. Die Ergebnisse sind ernüchternd, zeigen aber auch, dass ein intelligentes Messgerät eben nicht ausreicht, um Energie zu sparen. Denn selbst, wenn es Potential gibt, den Energieverbrauch zu senken, muss immer noch der Nutzer aktiv werden, um die Maßnahme einzusetzen. Diese Hürde scheint selbst für interessierte Nutzer zu hoch.

Stromzaehler

Das Fazit des Pilotprojekts zeigt deutlich, wie wenig so ein Smart Meter bringt. Maximal 3% Einsparung erreichten die Interessierten an diesem Projekt, während die Menschen mit Smart Meter, aber ohne Interesse daran, kaum Einsparungen zeigten. Logisch, ein Zähler kann noch so intelligent sein, er zählt halt trotzdem nur.

Während der 3,5 Jahre fiel das Interesse an den gesammelten Daten um 50% bei den Nutzern. Während anfänglich noch häufig kontrolliert wurde, wie viel Strom verbraucht wurde, ebbte dieser Drang nach Information ab. Eine Umfrage unter 180 der Pilto-Projektler bestätigt dies. Nach einem Jahr zeigten 50% der Befragten kein Interesse mehr daran. Immerhin ein Drittel verbringen pro Monat mehr als 30 Minuten mit der Analyse ihres Stromverbrauchs.

Die Ergebnisse zeigen sehr schön, dass es allein mit der Kontrolle des Energieverbrauchs nicht getan ist. Und hier kommen dann Firmen wie Nest (jetzt Google) ins Spiel. Also Produkte, die nicht nur messen, sondern auch aktiv am Energieverbrauch beteiligt sein können. Der Nutzer muss dann nicht mehr selbst aktiv werden, sondern überlässt das Energiesparen den intelligenten Haushaltshelfern. Für diesen Fall muss dann auch kein Interesse beim Nutzer vorhanden sein, da er nicht selbst aktiv werden muss.

Bei den Einsparungen, die ein Smart Meter bringen kann, sollte man zudem beachten, dass auch die Anschaffungskosten noch recht hoch sind. In diesem Fall kostete ein Smart Meter 400 Franken, in Deutschland gibt es ähnliche Systeme für rund 400 Euro. Bei einer jährlichen Einsparung von unter 50 Euro müsste so ein Smart Meter etliche Jahre im Einsatz sein, um eine finanzielle Ersparnis herbeizuführen. Abgesehen von der finanziellen Ersparnis ist es natürlich immer gut, wenn weniger Energie verbraucht wird, die meisten Nutzer werden aber wohl den finanziellen Aspekt im Vordergrund sehen.

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*Mitglied der Redaktion 2013 bis 2019*

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57 Kommentare

  1. @Christop:
    Der Netzbetreiber ordert überhaupt nichts außer evtl. ein wenig Regelleistung. Er leitet durch, was kommt.
    Dass er dabei die Frequenz im Auge hat, stimmt. Unter bestimmten Umständen darf der Netzbetreiber direkt Windparks (die ihm nicht gehören) herunterregeln.
    Die (herkömmlichen) Kraftwerke haben die Frequenz natürlich ebenfalls im Blick regeln u.a. danach die Turbinen.
    Die Verträge zur Lieferung werden in der Regel zw. Großabnehmer und Erzeuger/Kraftwerk geschlossen, dabei geht es aber gleich um Jahresmengen. Bei größeren Verbrauchern wird der tägliche Bedarf durchgestellt um Schalthandlungen abzustimmen bzw. die Kraftwerke und Netze darauf einzustimmen wenn z.B. ein großer Abnehmer seine Fabrik anläuft – oder wenn Betriebsferien sind.

    Dass der Netzbetreiber nicht weiß, was aktuell im Netz ist, ist korrekt, da z.B. private PV-Anlagen nicht in Echtzeit erfasst werden. Er weiß nur, was über seine Leitungen geht, zum tatsächlichen Verbrauch kommt natürlich die lokale Einspeisung hinzu.

    Ob Smartmeter bei der Vorhersage des künftigen Verbrauchs wirklich helfen, wage ich erst mal zu bezweifeln. Spitzen zur Mittags- und Arbeitszeit sind bekannt, wenn auch etwas flacher als noch vor Jahren. Entscheidender dürfte sein, was mit Großabnehmern und vor allem Großerzeugern ist. Hier weichen bei PV und Wind die Vorhersagen noch weit von den tatsächlichen Werten ab.
    Die Einspeise-Werte von Wind- und PV-Anlagen bekommen die Netzbetreiber allerdings schon in Echtzeit. Was fehlt, sind 100% Infos, dass in 5 Minuten der Wind plötzlich nachläßt und in 1 Stunde Wolken über sämtliche Solaranlagen ziehen.

  2. @Christoph: du beschreibst die Sache gut. Der Smartmeter wird wohl der erste Schritt sein, mit dem sie jedes Haus genau einordnen können.
    Das verschafft ihnen ein genaueres Bild und sie können besser reagieren, weniger „günstigen“ Strom produzieren, sondern selbst entscheiden, ob sie produzieren oder stoppen.
    Vielleicht führt das aber auch zu einer „künstlichen“ Verknappung. Wenn sich alle ausmachen, nur so viel zu produzieren, damit es gerade mal so „ausreicht“, dann sehe ich die großen Energieerzeuger öffentlich jammern, dass der Staat helfen muss, die Energiewende richtig einzuleiten.

    Strom sparen wird den Erzeugern mehr bringen, als den Verbrauchern… ansonsten würden doch gerade Energieverkäufer, doch einem nicht dazu anraten.
    Und ob die Ersparniss dann dem Kunden zu Gute kommt, das wage ich zu bezweifeln. In Österreich, als Europaweit die Preise gesunken sind, hat das hier kein einziger Energieerzeuger weiter gegeben, ganz im Gegenteil sie wurden die großen Gewinner des Jahres mit maximalen Gewinneinnahmen. (vorletztes Jahr z.B. machte der Verbund über 30% Gewinn).

    im Endeffekt wird sich weniger Energieverbrauch/Energieerzeugung besser für die Umwelt aus,… finanziell, werden die großen schon nicht verlieren, keine Sorge 🙂

  3. Es wir d immer soviel produziert, wie gerade benötigt wird. Bei einer „künstlichen Verknappung“ würde die Frequenz fallen. Außerdem würde dann autom. Strom aus den Nachbarregionen/-Ländern in die Region mit dem zu knappen „Angebot“ fließen. Damit würde Polen, Österreich – wer auch immer, Geld verdienen – es sit ja ein europäisches Verbundnetz mit mehreren Regelzonen.
    Bei der Erzeugung ähnlich: es sitzen viele in einem Boot – nur ob sie gemeinsam rudern…? Es bringt ja nicht, wenn eine Betreiber sein Kraftwerk runter regelt, andere ihren Kraftwerke oder PV-anlagen-Betreiber, Windparks aber nicht (sofern Sonne scheint und Wind weht.
    Jammern tun Erzeuger jetzt schon. So sollten schon herkömmliche Kraftwerke wg. mangelnder Wirtschaftlichkeit abgeschaltet werden. Das hat aber die Politik untersagt da Ersatz da sein muß, wenn der Wind mal nicht weht…
    Wer das zahlt, muß wohl nicht weiter erklärt werden…

  4. Einen Praxistest mit Smart Metern gab es auch schon in Deutschland. Ergebnis dessen war, dass die Teilnehmer ihren Stromverbrauch im Schnitt (!) um drei Prozent gesenkt haben: http://www.energiesparclub.de/news-einzelansicht/article/1550/praxistest-mit-guten-resultaten/index.html

    Das Interessante daran ist das verwendete Energiesparkonto. Denn mit diesem Online-Tool lässt sich unter anderem auch der Heizenergieverbrauch überwachen. Und da liegt bekanntlich das deutlich größere Sparpotenzial.

  5. @dischue
    Wir sollten jetzt bei den div. Marktrollen nicht zu genau werden. Das könnte andere arg verwirren. Bis vor kurzem waren in Deutschland bei rund 800 Stadwerken Netzbetreiber und örtl. Lieferant identisch. Erst durch ein Anordnung der BNetzA mussten diese getrennt werden. Es sind aber vielfach noch die gleichen Leute im gleichen Büro.

    Entgegen Deiner Meinung bin ich sicher, dass SmartMeter bei der Vorhersage behilflich sein werden. Warum sollte etwas, was bei Großabnehmer funktioniert, nicht auch in der Summe für Kleinkunden funktionieren? Ob dadurch weniger Strom produziert werden muss oder kann, hängt von den Erzeugern ab, die schnell regelbare Karftwerke in Betrieb nehmen müssen….also investieren müssen.
    Aber solange die meisten Kleinkunden ihrem örtlichen Anbieter die Treue halten, wird sich da nicht viel tun. Der Gewinn ist noch so groß, dass es nicht weh tut, wenn ein Teil des Stromes auf dem Markt zu Schleuderpreisen verkauft wird. Wir können durch den Wechsel des Stromlieferanten Druck auf den Markt ausüben. Ich kann nur jedem raten, regelmäßig den Strom- und Gas-Anbieter zu wechseln. Der Preis wird sich dann analog zu den KFZ-Versicherungen nach unten bewegen.

    @Sergiu Longodor
    Ich bin auch Deiner Meinung, dass Geldsparen und Stromsparen nicht Gleiche sind. Das Schonen der Resourcen ist bei mir im Vordergrund.

    Bei den Strompreisen kommt noch hinzu, dass nur gut 10% des Stromes in Leipzig an der Börse gehandelt wird, aber die dort ermittelten Preise für alle Stromgeschäft gültig sind. Wenn nun in Leipzig viel Strom gekauft wird und damit die Nachfrage steigert, wird der Preis auch für alle außerbörslichen Geschäfte steigen. Ein Schelm wer jetzt denkt, dass könnte jemand absichtlich machen.

  6. letztlich wird es die Zukunft zeigen, ob sich Smartmeter in privaten Haushalten wirklich lohnen. Das Dumme daran ist nur, dass bis dahin die Industrie genau damit auch ihr Geschäft gemacht hat. Im Gegensatz zu diversen Diensten bin ich nicht der Meinung, dass man alles machen muß, was technisch möglich ist.
    Mal abgesehen davon, dass die Ersparnis an Geld und Energie wahrscheinlich eher gering ist, wird von beidem erst mal viel eingesetzt, um diese Geräte zu produzieren und einzubauen. Nicht zuletzt ist also der Smartmeter selbst u.U. erst mal ein Resourcen-Verschwender. Zumindest ist der geplante Einbau ein gewaltiges Konjunkturprogramm für die Industrie – bei X Millionen Haushalten in Deutschland. Vergleichbar vielleicht mit der Öko-Prämie für Autos vor einigen Jahren.

  7. @dischue: Klingt vernünftig.

    Wenn ich das richtig verstehe, ist Gas die einzige Technologie, die mehr oder minder problemfrei hoch und runter gefahren werden kann. Kohle und Atom können das nicht leisten. Trotzdem bauen wir in Deutschland derzeit mehrere Kohlekraftwerke – da stimmt doch was nicht?

    Zielrichtung kann doch nur sein: Gaskraftwerke auf keinen Fall für Grundlast, sondern zum Ausgleichen der Schwankungen der Erneuerbaren. So riesig wie von den Lobbyisten propagiert sind die nämlich auch gar nicht (naiv: Wenn die Sonne nicht scheint ist bestimmt Wind und andersrum) – erst Recht, wenn man europäisch oder gar international denken würde.

    Also Erneuerbare + Restkohle für die Grundlast und Gas zum Ausgleich der Schwankungen…

    Wie Christoph schon sagt: Es sollte eigentlich um Resourcen-Schonung und nicht um Geld gehen. Energie (Strom, Benzin, …) ist eh viel zu billig!

  8. ..zufällig hab ich vor kurzem das oben auch erwähnte „Blackout“ gelesen.. ein tolles Buch ! – das einem aber auch (mehr als nur) ein bißchen das Gruseln lehren kann….

    Ohne näher auf die Details einzugehen, die techn. Grundlagen in dem Roman sind recht nahe an der Realität, natürlich zugunsten der Story ein bißchen „angepasst“.

    Trotzdem, über den Satz „der Zähler ist ‚fort knox‘-mäßig gesichert“ kann ich auch nur lachen.. aber mit einer Gänsehaut !

    Davon mal ganz abgesehen: Schön wär’s wenn das alles wirklich zur Ressourcen und Umwelt-Schonung gemacht würde, allein daran kann ich nicht glauben, so gern ich das würde..

  9. @Guntram
    <Kohle und Atom können das nicht leisten. Trotzdem bauen wir in Deutschland derzeit <mehrere Kohlekraftwerke – da stimmt doch was nicht?
    Ein Schelm wer jetzt denkt, dass es an der NRW-SPD-Ministerpräsidentin Frau Kraft liegt, die einen großen Teil ihrer Wähler im Bergbau findet 😉

  10. Jepp. Das Buch „Blackout“ zeigt glasklar, dass zu viel „intelligente“ Technik tödlich sein kann. Ist absolut kein unmögliches Szenario, sondern lediglich eine Frage der Zeit. Gewisse Bereiche sollten einfach nicht (zu stark) vernetzt sein.

    Aber auch so hab ich schon immer an „Smart Meter“ und ähnlichem gezweifelt. Ein gesunder Verstand bringt mehr als jedes technische Gerät.

    Energie sollte mMn. sowieso verstaatlicht werden. Nur so schafft man auf Dauer stabile Preise. Alle großen Energiekonzerne sind Aktienunternehmen, deren Aktionäre immerzu in den A* gef* werden müssen. Sprich, immer höhere Rendienten und Ausschüttungen präsentiert werden müssen. So wird wirds immer nur teurer, egal ob man Energie spart oder nicht. One-Way-Teufelskreis.

  11. Das Schlimme sind dabei ja hier die Stadtwerke, viele „Müssen“ solch einen Tarif anbieten. Ich habe es auch ein Jahr versucht und nun zum 1.1. wieder auf den klassischen Tarif gewechselt. Warum? Weil der Smart Tarif für mich sogar 15% teuerer ist. Auf NAchfrage bei den Stadtwerken beakm ich den Eindruck das sich dort eigentlich so niemand wirklich mit diesem „modermen Zeug“ beschäftigt. So ist selbst der Zugriff auf die Daten nur über ein pe Flash Plugin gesteuertes „Mittelalterliches“ Interface möglich. Die wirklichen Vorzüge die solche in System bieten könnte werden nicht einmal ansatzweise berührt.

    Sehr Sehr schade eigentlich.

  12. @Patrick:
    verstaatlichen….na ja, vorsichtig gesagt, bin ich der Meinung, dass Infrastruktur in staatliche Hände gehört da es dort keinen echten Wettbewerb geben kann. – Kann mich ja jemand vom Gegenteil überzeugen…
    Aber wie soll Konkurrenz bei Straße/Schiene/Gasleitung/Glasfaserleitung/Wasserleitung…. möglich sein? Durch mehrere Leitungen nebeneinander und ich nehme dann die billigste? Klappt wohl kaum.

    Allerdings sollte man auch dann nicht auf fallende Preise hoffen. Entsprechende Bereiche müssen einfach profitabel geführt werden, also Gewinn erwirtschaften. Und die Politk muss sich hüten, zum schönen von Statistiken zu viel Personal in solche Bereiche zu stecken. So etwas weckt Begehrlichkeiten.
    Das evtl anfallende Gewinne an Besitzer (dann der Staat) ausgeschüttet werden und dadurch andere Dinge „subventioniert“ oder besser ausgestattet werden können, ist ein anderes Thema.
    Es darf aber auch nicht vergessen werden, dass wir die derzeitigen Energiepreise (auch) der Politik zu verdanken haben – durch die Subventionszusagen und Preisgarantien an WP- oder PV-Betreiber, Abwälzen von Risiken auf den Endkunden (bei Errichtung/Anschluss von Offshore-Parks) und Ausnahmen von der Öko-Umlage für die Industrie, die im intern. Wettbewerb steht (angeblich, warum Hähnchenschlachter davon profitieren, ist mir ein Rätsel….)

  13. @dischue: Das ist ja auch der Punkt, der schon in vorangegangenen Kommentaren aufkam: Energie muß teurer werden – insbesondere für die Industrie (denn dort kann Energie-Effizienz entwickelt werden, die dann am Ende auch in den Privathaushalten landen kann).

    Vernünftig im Sinne der Bürger wäre doch ein vermögens-/einkommensgesteuerter Strompreis (wie Krankenkasse und Co.) – oder? 😉 Wäre auf jeden Fall mehrheitsfähig…

  14. @Guntram:
    …ein Teufelskreis… 😉 bei den vielen Gesetzen, Regeln und Ausnahmeregeln – wahrscheinlich noch ausnahmen von den Ausnahmen – sieht bloß langsam niemand mehr durch.
    Es gibt ja durchaus Unternehmen, die mit mehr oder wengier gewaltigem Aufwand ihren Energieverbrauch rapide gesenkt haben. Also das gemacht haben, was gefordert wird: in Energieeinsparung investieren, moderne Geräte, moderne Heizung usw.

    Die Folge:
    Die benötigte Energiemenge hat einen bestimmten Wert unterschritten – was eigentlich schön ist. Dummer Weise war man damit kein Großkunde mehr bzw. unterschritt einen bestimmte Wert – und verlor damit bestimmte Rabatte. Also viel Geld ausgegeben mit der Folge, dass die einzelne kWh für die Firma teurer wurde und sich die Energieeinsparung nicht positiv finanziell bemerkbar machte.
    Es ist ja sicher schön, wenn man Ressourcen einspart – aber wenn es sich so gar nicht lohnt und andere, die nicht investieren (mindestens) genau so gut fahren – dann kann das wohl schon entmutigen.

  15. @dischue
    <Das evtl anfallende Gewinne an Besitzer (dann der Staat) ausgeschüttet werden und <dadurch andere Dinge “subventioniert” oder besser ausgestattet werden können, ist ein <anderes Thema.

    Man sollte sich mal vor Augen führen, dass die gut 800 Stadtwerke in Deutschland den Namen nicht tragen, weill sie einem Privatier gehören. Es sind zum größten Teil Eigenbtriebe der Kommunen, die nur privatwirtschaftlich geführt werden, damit eine eventuelle Insolvenz nicht den kommunalen Haushalt in den Ruin treibt. Die Gewinne werden alljährlich an die Kommune oder andere Eigenbetriebe überwiesen. In Aachen waren es nach meinem Kenntnisstand in 2012 €19,4 Millionen die an Energieversorgungs-und Verkehrsgesellschaft mbH Aachen abgeführt wurden. Der Energieversorger sponsort also den Aachener Nahverkehr.

  16. Wichtig ist neben Smart Metern meiner Meinung nach auch eine übersichtliche Auswertung des Stromverbrauchs und eine kontinuierliche (!) Beratung und Erinnerung. Das scheint bei den Schweizern gefehlt zu haben. Bei unserem Energiesparkonto gibt es dagegen seit einiger Zeit einen monatlichen „Kontoauszug“. Der zeigt, wie sich der Verbrauch entwickelt hat (Vergleich mit Vorjahresmonat) und erinnert ans Eintragen/Prüfen der Zählerstände.

    Übrigens: Wer selbst mal Smart Meter oder ähnliche Messtechnik ausprobieren will, kann das jetzt kostenlos tun. Es gibt drei verschiedene Test-Pakete im Wert von 100 bis 220 Euro, die nach dem Test behalten werden dürfen. Bewerbungen sind bis zum 23. Februar 2014 möglich: http://www.die-stromsparinitiative.de/stromkosten/smart-meter-im-test/index.html.

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