Samsung: Schlechtere Zahlen im dritten Quartal

Samsung_logo-150x150Samsungs Gewinne sind im dritten Quartal 2016 stark abgesunken. Die Ursache könnt ihr wohl alle erraten: Sie liegt im ganzen Debakel rund um das Samsung Galaxy Note 7, welches die Südkoreaner letzten Endes komplett vom Markt nehmen mussten. So kam am Ende ein operativer Gewinn von 5,2 Billionen Won heraus, was umgerechnet etwa 4,3 Mrd. Euro entspricht. Im Vergleich mit dem gleichen Zeitraum 2015 sind die operativen Gewinne damit um 2,19  Billionen Won gesunken. Einnahmen verbuchten die Südkoreaner in Höhe von insgesamt 47,82 Billionen Won – umgerechnet etwa 38,5 Mrd. Euro.

Nach langer Zeit sind die operativen Gewinne damit erstmals für Samsung wieder geschrumpft. Samsung nennt dabei selbst in der Zusammenfassung der Ergebnisse ganz klar das Galaxy Note 7 als Ursache. Spannend wird jetzt allerdings, ob es sich hier für den Hersteller nur um eine temporäre Schlappe handelt oder eventuell längerfristige Auswirkungen auf Image und Einnahmen zu befürchten sein könnten. Noch vor den Querelen um das Samsung Galaxy Note 7 rechneten die Südkoreaner übrigens mit einem leichten Anstieg der operativen Gewinne um dritten Quartal 2016 – 7,8 Billionen Won erwartete man.

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Zum Glück für Samsung konnte man wenigstens im Bereich für Unterhaltungselektronik weiterhin punkten. Dagegen gab es aufgrund niedriger DRAM-Preise in anderen Segmenten eher Stagnation und auch der starke, südkoreanische Won sorgte für zumindest einen Teil der gesunkenen Gewinne. Für 2017 hofft Samsung nun auf höhere Einnahmen und Gewinne in den Bereichen V-NAND bzw. OLED-Panels. Zudem erhoffe man sich im Mobile-Segment von neuen Flaggschiffen mit innovativen Designs einen kräftigen Schub nach vorne. Damit dürften nun nicht nur unternehmensintern, sondern ganz allgemein, alle Augen auf dem kommendem Samsung Galaxy S8 ruhen.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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9 Kommentare

  1. Silvio Geisler says:

    Es ist wirklich kompliziert mit diesen Umrechnungen und das ist hier leider in die Hose gegangen 🙂

    Und wenn Samsung 38,5 Millionen Euro Umsatz im letzten viertel Jahr hatte… Der Vorstand hätte sich geschlossen aus dem höchsten Firmengebäude gestürzt.

  2. André Westphal says:

    Liegt nicht an der Umrechnung, es wurden nur versehentlich aus den Mrd. die Mio. :-D. Ändere ich eben

  3. Sicher, dass Trillionen Won richtig ist? Won zu Euro ist etwas mehr als 1000 zu 1 wenn ich das richtig im Kopf habe. Trillionen zu Mrd. wäre aber 1.000.000.000 zu 1.Es muss also Billionen Won heißen.
    Vielleicht ein Übersetzungsfehler aus dem Englischen? Da gibt es die deutsche Millarde ja nicht

  4. Warum werden die Kommentare hier nicht übernommen?

  5. Ok, jetzt scheint es zu gehen. Dann eben nochmal:
    Da scheint sich ein Fehler bei der Übersetzung eingeschlichen zu haben. Amerikanische Trillion sind deutsche Billarden. Die Amis kenn weder Millarden noch Billarden. Der Umrechnungskurs Won zu EUR liegt irgendwo oberhalb von 1000 zu 1.
    Im Artikel ist der Umrechnungskurs aber Trillionen zu Millarden. Das wäre 1.000.000.000 zu 1. Etwas zu viel…

  6. Zum dritten Mal. Es muss Billionen Won heißen, nicht Trillionen. Ist wohl ein Übersetzungsfehler aus dem Englischen. Dort gibt es keine Millarde und keine Billarde. Daher sind englische bzw. amerikanische Trillion deutsche Billionen.

  7. Hab ich gelesen, aber bei andern Anrtikeln hatte ich das Problem nicht. Dachte daher, alles in Butter.

  8. André Westphal says:

    So, nun sin die Werte korrekt, hier war echt der Wurm drin :-).

  9. Echt seltsam, ich dachte den Eintritt ins Granatengeschäft war gelungen!

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