Qualcomm Snapdragon X Elite vorgestellt – Neue CPU für PCs

Gestern berichteten wir darüber, dass NVIDIA und AMD demnächst mit ARM-CPUs in den PC-Markt einsteigen könnten und diese frühestens 2025 in den Verkauf gehen sollen. Auf dem Snapdragon Summit stellt Qualcomm derweil einen neuen Chip für PCs vor, der auf der im letzten Jahr vorgestellten Oryon-CPU-Plattform aufbaut und auf den Namen Snapdragon X Elite hört. 

Laut Qualcomm soll der Chip eine bis zu doppelt so hohe CPU-Performance im Vergleich zur Konkurrenz liefern und dieselbe Peak-Leistung bei nur einem Drittel des Strom-Verbrauchs erreichen. Leider gibt es bei dieser Aussage keine Fußnote, mit wem man sich hier konkret vergleicht. Wäre interessant zu wissen, was genau mit Konkurrenz gemeint ist und gegen welche CPUs man hier Benchmarks durchgeführt hat. Bei „einem Drittel des Stromverbrauchs“ kann man wohl davon ausgehen, dass klassische Intel- / AMD-CPUs hergenommen wurden und nicht mit Apple-ARM-Chips verglichen wurde.

Der Snapdragon X Elite bringt weiterhin enorme Kapazitäten zur Abarbeitung von KI-Workloads mit. Er ist in der Lage KI-Modelle mit über 13 Milliarden Parametern auszuführen. Bis zu 4,5 Mal so hohe KI-Verarbeitung im Vergleich zur Konkurrenz soll man erreichen können.

Qualcomm geht davon aus, dass die ersten PCs mit der Plattform gegen Mitte des nächsten Jahres auf den Markt kommen. Details dazu gibt es auf der separaten Produkt-Webseite.

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Hauptberuflich im SAP-Geschäft tätig und treibt gerne Menschen an. Behauptet von sich den Spagat zwischen Familie, Arbeit und dem Interesse für Gadgets und Co. zu meistern. Hat ein Faible für Technik im Allgemeinen. Auch zu finden bei Twitter, Instagram, XING und Linkedin, oder via Mail

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13 Kommentare

  1. Steht doch im Kleingedruckten, auch wenn es sehr pixelig ist. https://s7d1.scene7.com/is/image/dmqualcommprod/SnapdragonXEliteSummary?$QC_Responsive$&fmt=png-alpha Man vergleicht sich mit i7-1360P und i7-1355U

  2. Uhh, Ultra ist nicht mehr gut genug – jetzt muss es schon Elite sein…

    • Warum mit weniger zufrieden geben?

      Immerhin können wir ja schon alle die Luft anhalten, in frühestens 400 Tagen dann staunen. Endlich mal wieder mehr Vorfreude fürs Geld.

      • Ich habs mit dem Luftanhalten nicht mehr ausgehalten. Aber wenn das so ist. Vielleicht kommt dann nächste Woche gar kein M3 sondern ein M2 Elite weil Apple das jetzt auch braucht :D.

  3. Der Erfolg hängt nur von der Verfügbarkeit und Performance von Windows on Arm ab. Wenn Microsoft eine performante x86 Emulation gebacken bekommt, werden sich die Arm-Geräte verkaufen wie geschnitten Brot.

    • Was ist an der aktuellen Emulation nicht in Ordnung?
      Hab hier seit einem halben Jahr Windows on ARM auf einem M2 Pro Max am laufen und es laufen alle meine Programme ohne Probleme, bis auf den SQL-Server und die 64-bit ODBC Treiber. Viele Apps gibt’s zudem native als ARM-Version (z.B. Firefox, Notepad++ usw.)

      • Mein letzter Test war auf einem Surface pro X und dort war selbst der MS eigene DynamicsAX Client unbrauchbar langsam. Genauso unsere Zeiterfassung und Versandsteuerung (für die es keine ARM Versionen gibt). Dass es mit einem M2 Max (min € 2400,-)besser funktioniert erscheint mir aber schlüssig.

      • Es gab doch auch ein Problem mit fehlender MSDASQL (siehe https://learn.microsoft.com/en-us/answers/questions/1181605/windows-11-arm-msdasql-provider-non-functional-mis).
        Hat sich da etwas geändert?

        • Das kommt auf die Umgebung an, in der die Application läuft, mit der Du auf Datenquellen zugreifen willst. Unter 32-Bit sind alle Treiber verfügbar, einschließlich MSDASQL. Im 64-Bit Umfeld aktuell nur der SQL-Server Nativ Client.

          Ich habe den SQL-Server als Docker-Image auf dem Mac laufen und greife unter Windows im .Net-Umfeld via Nativ Client darauf zu. Das funktioniert problemlos. Auch Visual Studio ist seit ein paar Updates als ARM verfügbar und das Umstellen der bestehenden Projekte ist durch einfaches Ändern der Architektur möglich, sofern man keine Third-Party Komponenten verwendet, die nicht als ARM-Version vorliegen.
          Das sind aber eher alles Dinge, die dem normalen User eher seltener begegnen.

          Insgesamt war ich angenehm überrascht, wie problemlos der Umstieg von Intel auf ARM war. Von der Performance ganz zu schweigen. Die ist gegenüber meinem alten MacBook Pro (Intel) aus 2019 gigantisch und vor allem deutlich über 10 Stunden Akku-Laufzeit trotz zweier Betriebssysteme und permanentem Kompilieren unter Windows.

          • Danke für die Info. Bzgl. des SQL-Server im Docker: Hast du mal versucht SQL Server LocalDB zu verwenden? Ist für Entwickler deutlich freundlicher, da es im User-Prozess läuft (nicht als Service).

            • Ja, hatte ich. Der war (glaube ich) durch das Visual Studio 2022 bereits installiert. Leider hab ich noch einen alten VB-Client, den ich zusätzlich pflegen muss und daher benötige ich einen Remote-Zugriff auf die DB. Zudem lassen sich auch in diesem keine Fremdserver via MSDASQL einbinden
. Die Fehlermeldung lautet (wenig überraschend): „The 32-bit OLE DB provider „MSDASQL“ cannot be loaded in-process on a 64-bit SQL Server“ und eine 32-bit Version lässt sich nicht installieren.

              Aber ich bin mit der Docker (Desktop) Variante sehr zufrieden, da wir ja auch noch andere Systeme im Einsatz haben, deren Installation unter Windows immer ein Graus ist.
              Insgesamt finde ich die Kombination aus Unix/Windows für das Entwickeln ideal und ich habe seit nunmehr über 12 Jahren (dank Parallels) das stabilste Windows in der ganzen Firma.

              • Ja so sind alle Anwendungsfälle unterschiedlicher Natur. Bei uns passt LocalDB perfekt rein.
                Ich spiele schon länger mit dem Gedanken mir einen Mac anzuschaffen und Windows 11 unter Parallels zu verwenden. Jedoch hält mich MSDASQL bisher davon ab.
                Ich müsste versuchen, ob wir in unserer Software darauf verzichten könnten, aber dafür müsste ich erst eine solche Umgebung haben. Naja, es tut sich ja zumindest etwas in dem Bereich, vielleicht wird Windows ARM ja bald breiter unterstützt und vielleicht sogar bald wieder Bootcamp, das wäre prima.
                Irgendwie habe ich das Gefühl wir sollten in Kontakt bleiben. Falls du Interesse haben solltest könnte Caschy uns vielleicht behilflich sein?

                • @Caschy: Sehr gern!

                  Und zum Thema Mac + Parallels:
                  Benutze ich seit 2012 zum Entwickeln von Windows-Software und habe mich geärgert, dass ich das nicht schon früher gemacht hatte.

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