ProSiebenSat.1: Stärkerer Fokus auf Entertainment und Streaming

ProSiebenSat.1 stellte die geschärfte strategische Ausrichtung vor, mit der der Konzern die Herausforderungen des Marktumfelds und der sich verändernden Medienlandschaft adressiert und gleichzeitig das Wachstumspotenzial des Konzerns heben will. Da geht es auch natürlich um Streaming.

Die Streaming-Plattform Joyn bildet laut des Unternehmens künftig das Herzstück des digitalen Entertainment-Auftritts und wird zur Entertainment- & Lifestyle-Marke für die ganze Familie in der DACH-Region. Dazu stärkt ProSiebenSat.1 auch den Aggregator-Ansatz von Joyn. Gleichzeitig sollen Initiativen wie eine eigene Nachrichtenredaktion, mehr lokale Programminhalte und eine engere Zusammenarbeit mit den Kreativen dazu beitragen, die Reichweite von ProSiebenSat.1 plattformübergreifend zu steigern.

Da sieht ProSiebenSat.1 auch Geld durch Werbeeinnahmen. Steigende digitale Reichweite wird die Gruppe durch intelligente Advanced-TV-Werbeprodukte immer besser monetarisieren und damit den digitalen Anteil an den Werbeerlösen erhöhen können, so die Aussagen. Darüber hinaus sind Kooperationen mit verschiedenen Branchenpartnern ein wichtiger Bestandteil der Strategie. Im Rahmen der Wachstumsambitionen im Entertainmentbereich werden auch regelmäßig Akquisitionsmöglichkeiten geprüft.

Zusammengefasst beschreibt das Unternehmen seine neue strategische Ausrichtung wie folgt:

  • Stärkung der Führungsposition im deutschsprachigen Entertainment-Markt: ProSiebenSat.1 stellt Streaming-Service Joyn ins Zentrum der Entertainment-Aktivitäten.
  • Zuschauer und Nutzer im Mittelpunkt: ProSiebenSat.1 konzentriert sich darauf, die Sehdauer über alle Plattformen hinweg zu maximieren.
  • Ausbau der Media-Synergien bei Commerce & Ventures: Konzern setzt verstärkt auf Kooperation mit jungen Digitalunternehmen in der DACH-Region auf Basis des Media-for-Equity/-Revenue-Modells.
  • Fokus auf das operative Geschäft bei Dating & Video: Nach dem erfolgreichen Aufbau der ParshipMeet Group legt ProSiebenSat.1 den Schwerpunkt auf operative Performance, um mittelfristig Wert für alle Stakeholder zu schaffen.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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6 Kommentare

  1. Solange man weiter die eigene Plattform sabotiert indem man Inhalte zuerst auf der Sender Website auf Abruf anbietet und nen Tag später erst bei Joyn wird das nichts.
    Sendung verpasst, schau es auf Joyn ist halt nicht

  2. Hauptsache deren Berieselungsprogramm noch mehr und weiter verbreiten …. zum Glück kann man wählen, was man schaut und was nicht.

  3. OK, ich übersetzte das mal:
    – Für unseren Dienst zahlen wollte keiner, also bleibt uns nun nur Advertising. Irgendwelche Visionen abseits von Entertainment haben wir nicht, deswegen fokussieren wir uns auf Entertainment (ups, war das nicht schon immer unsere Strategie?). Discovery ist uns weggelaufen, also bidern wir uns nun ZDF/ARD an dass sie auf unsere Plattform kommen – Führungsposition und so – dran glauben tun vmtl. nicht mal wir selber
    – Im Venutre-Bereich verkaufen wir unser Tafelsilber (Flaconi, etc.) und trauen uns nun nur noch an Minderheitsbeteiligungen – wenn wir schon mit dem reinen Entertainment-Schiff untergehen wollen, dann richtig!
    – Im Dating-Bereich kommen wir mit unseren verstaubten Marken nicht gegen die Konkurrenz an, also gibt es nun Sparmaßnahmen

    Da kann man nur viel Erfolg bei der Umsetzung wünschen 😉

  4. ich frag mich seit Jahren wie man diesen ganzen Berieselungsschund nur aushalten, geschweige neben der „Du bist sonst tot–Gebühr“, auch nur mit einem einzigen Euro zusätzlich freiwillig monetarisieren kann.

    99% der TV-Inhalte sind eine Beleidigung für meinen Kopf.

  5. immer wieder lustig das TV Bashing. Nachdem das normale Streaming Geschäft ausgereizt ist, sich weiter aufsplittert (und immer noch defizitär ist) heisst der neuste heisse Scheiss ja jetzt FAST Channels „Free Ad Supported Streaming“, was nix anderes ist als werbefinanziertes lineares TV gucken. Ist natürlich was ganz anderes wenn es von Netflix, Disney und Co. kommt – da ist es dann ein soooooo coooool User zentiertes kuratiertes lean back experience

  6. Der Tag hat eben nur 24 Stunden. Acht schläft man, zwischen sechseinhalb und acht schaffen die meisten, dann noch die Wege von und zur Arbeit, einkaufen, essen , Hygieneverrichtungen sich um Familie und Kinder kümmern … und dann bleibt eben nur ein begrenztes Zeitkontingent für den Konsum von medien bei denen man hingucken soll. Da haben es Audio-Medien, egal ob linearer rundfunk oder Audio-Streaming leichter – geht mit Bluetooth-Hörer auch beim Kochen oder Babywickeln oder Auto fahren … aber bei diesen Tätigkeiten kann man nicht fernsehen … ja und für diese raren Stunden im Tageslauf wo die Leute dann Zeit zum schauen hätten dann die Pro7 oder RTL-qualität … dann lieber ne BlueRay oder Streaming mit dem was die Leute gerade sehen wollen. Fernsehen hatte es schon immer schwer als „nebenbei-Medium“ da es zuviel Aufmerksamkeit bindet. Und wenn es als „Radio-Ersatz“ im Hintergrund läuft ohne daß jemand hinguckt – das kenne ich leider sogar aus der eigenen Verwandtschaft – kommen doch die tollen Werbebotschaften nicht voll durch, denn sie sind auf die optische Aufmerksamkeit ausgelegt. Wie wäre es mit besserem,ansprechenderem Programm zum Hingucken

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