„Pokémon Go“: Neue Pokémon und anpassbare Pokéstops geplant

Pokemon_go_150Ich selbst habe es nach kurzer Zeit aufgegeben, doch „Pokémon Go“ begeistert weiterhin die Massen: Jedes Mal, wenn ich am örtlichen Park beim Joggen meine Runde drehe, sehe ich Kids mit ihren Smartphones nach Pokémon jagen. Am örtlichen Vapiano musste in Kiel sogar schon die Polizei anrücken, da Zocker den Eingang blockierten. Ursache: Dort wurde ein Pokéstop eingerichtet. Entwickler Niantic muss nun allerdings ran, damit den Jüngern das Spiel nicht auf Dauer zu monoton wird. Auf der Comic-Con in San Diego hat CEO und Gründer, John Hanke, daher einen kleinen Vorgeschmack auf das gegeben, was für „Pokémon Go“ noch geplant ist.

So seien laut Hanke natürlich neue Pokémon angedacht, nach welchen die Gamer dann mobil jagen können. Dabei plant der Entwickler offenbar schon langfristig, denn Hanke sprach von der Einführung neuer Kreaturen über „die nächsten Monate und Jahre„. Zuerst dürfte Niantic aber wohl noch daran arbeiten die Serverprobleme endgültig zu den Akten zu legen.

Außerdem will Niantic die Pokéstops aufwerten. Dort werden aktuell häufig Köder ausgelegt, um Pokémon, und damit zwangsweise auch andere Spieler, anzulocken. Allerdings könne man sich bei Niantic weitere Anpassungsoptionen vorstellen. Etwa seien Items vorstellbar, mit denen Spieler die Funktionen eines Pokéstops verändern können. Als Beispiel nennt Hanke, dass die Pokéstops verletzte Pokémon heilen könnten. Natürlich arbeite man zudem an Trading-Funktionen, damit Spieler untereinander Pokémon austauschen können. Ebenso wolle man das Training erweitern und eventuell weiterführende Optionen zur Zucht von Pokémon einführen. Nun gut, wenn man Pikachu mit einem Rattfratz kreuzen könnte – dann wäre ich aus stumpfer Neugierde vielleicht auch wieder dabei. Wann die neuen Features kommen könnten, wollte Hanke aber nicht verraten.

Witzig: Der Niantic-CEO hat im Rahmen des Panels auf der Comic-Con auch zugegeben, dass man im Augmented-Reality-Spiel quasi bewusst eine Fitness-App versteckt habe. So sei es für Kinder und Jugendliche natürlich wunderbar vor die Tür zu gehen und sich zu bewegen – sobald man ihnen dies aber direkt nahelege, schwinde die Lust. „Pokémon Go“ animiere die Kids deswegen indirekt sich zu bewegen: „Das Spiel ist am Ende eigentlich nur ein Weg, um nach draußen zu gehen, die eigene Stadt zu erkunden und Spaß mit anderen Leuten zu haben“, erklärt Hanke.

Na ja und wenn dabei noch etwas Geld für Niantic abfällt, hat Hanke vermutlich auch nichts dagegen – was auch vollkommen legitim ist. Mir selbst war „Pokémon Go“ rasch zu monoton. Ich drehe da als Jogger lieber ganz ohne Augmented Reality meine Runden und zocke mobil lieber „Card Wars: Kingdom“ oder an der PS4 „Uncharted 4: A Thief’s End“. Aber Geschmäcker sind verschieden und ich bin mir sicher, dass „Pokémon Go“ noch länger viele von euch begeistern dürfte. Das zeigt ja auch die Flut von Tools, welche aktuell erscheinen. Auch die Skepsis der Verbraucherzentrale Bundesverband dürfte den Erfolg der Augmented-Reality-App daher wohl kaum bremsen.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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8 Kommentare

  1. Naja, Hanke halt. Was es nicht alles für Ingress hätte geben sollen. Da wurde so viel angekündigt und umgesetzt wurde es nie oder erst Jahre später.
    Trading Funktion halte ich für einen Fehler, schließlich wird dann das Botten profitabel.
    Ingress war ich von Anfang an dabei. Pokémon Go erfordert es noch mehr aufs Smartphone zu starren. Hanke hat früher mal gesagt, dass er das vermeiden möchte, eigentlich das Smartphone nur Mittel zum Zweck ist um sich wie o.g. im Park mit anderen zu treffen. Jetzt macht er das Gegenteil. Haha.
    So schön wie Ingress war, so schlimm finde ich Pokémon Go jetzt. Sowieso meist unansehlich wie extrem fixiert die Menschen auf die Smartphones sind und sich asozial verhalten, aber Pokémon Go katapultiert die Leute komplett aus der Realität. Hier war Stadtfest und die Kinder und jungen Erwachsenen bekommen es gar nicht mehr mit…

  2. Was aus einer Kreuzung von Pikachu und Rattfratz heraus kommt hängt davon ab, welches das weibliche Pokemon, also Mutter, ist. Der Nachwuchs ist dann entweder ein Pichu bei weiblichen Pika und Rattfratz bei Rattfratz als Mutter. 😉

  3. Bongo hat recht, wusste nicht dass Rattfratz und Pikachu in der selben Ei-Gruppe sind

  4. Star Craftler says:

    sollten lieber mal die grundlegenden Funktionen wie Teamwechsel und Itembenutzung auf mehrere Viecher einbauen. Genauso wie Pokemons fortschicken mit Mehrauswahl. Auch das „originale“ Kampfsystem wäre netter, als das jetzige.

    Aber sowas wird nie passieren. Ingress wurde nach den ersten paar Updates auch immer schlechter meines Erachtens nach und (zumindest ich) niemand hat mehr durchgeblickt.

  5. Habe mich in wenigen Tagen auf Level 22 hochgesuchtet und bereuhe jetzt, nicht normal gelevelt zu haben. Das wäre doch schöner gewesen.

  6. Ich bin auf Level 11 und fange ab und an noch Pokemon, wenn ich unterwegs bin. Aber an Arenen laufe ich mittlerweile achselzuckend vorbei, da habe ich eh keine Chance, auch nehme ich auch keinen Umweg mehr in Kauf, nur um an einem Pokestop 4 Bälle abzustauben. Das Spiel wird ganz schnell monoton und der Reiz ist futsch. Langzeitmotiviaton? Zero.

  7. Bei der Anzahl an Pokemon ist es wohl auch so gedacht, dass nach und nach der Rest gelauncht wird, um die Spieler bei Laune zu halten.
    Mir reichen die ersten 151. Die restlichen habe ich zwar schon gesehen, kenne aber weder deren Namen, noch deren Weiterentwicklung.

  8. @Andreas Schwartmann

    Arenen machen nur Sinn, wenn man sich mit Anderen zusammen tut. So haben wir, also meine Freundin und ich, draußen tatsächlich nette Leute getroffen, mit denen wir eine WhatsApp Gruppe gebildet haben und so das Erobern und Absichern der Arenen koordinieren, So macht das Arenen erobern, besetzen und halten auch wirklich Spass und es fällt nebenbei auch InGame Währung ab.
    Als Einzelkämpfer kommt man, außer beim Leveln und Farmen, nicht weit.

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