Pixel C: Googles neues Android-Tablet ab sofort auch in Deutschland erhältlich

artikel google logoEnde September wurde es zusammen mit den neuen Smartphone-Flaggschiffen Nexus 5X und 6P vorgestellt, im niederländischen Play Store tauchte es heute schon auf und nun ist es auch offiziell in Deutschland verfügbar: Das Pixel C – das neue, 10,2 Zoll große Tablet aus dem Hause Google. 2.560 x 1.800 Pixel Auflösung bei 308 ppi, ein NVIDIA Tegra-X1 Vierkern-Prozessor und 3 GB LPRDD4 RAM bilden die Kerndaten des Gerätes. Optisch an dem Chromebook Pixel orientiert, kommt das Tablet allerdings nicht mit Chrome OS, sondern mit Android 6.0 Marshmallow an Bord auf den Markt. Ein optisches Highlight neben dem schicken Aluminium-Gehäuse ist sicherlich die ungewohnte Ladeleiste auf der Rückseite, die den Ladestand des Gerätes in den gewohnten Google-Farben darstellt. 

Vier Mikrofone und ein USB Typ-C-Anschluss komplettieren das Gehäuse und im Großen und Ganzen wirkt das Pixel C wie eine moderne Symbiose des Nexus 9 mit dem großen Bruder Chromebook Pixel.

Ein weiter Clou, wenngleich er auch den Gerätepreis als Produktivgerät wieder in die Höhe treibt, ist die optionale Bluetooth-Tastatur, die gleichzeitig als Kickstand dient und per Magnetfunktion nicht nur entsprechend in ihrem Winkel justierbar, sondern auch per Displayschutz zum Transport verwendbar ist. Dabei soll das Tablet auch den Akku der Tastatur aufladen, so dass der Benutzer sich darum schon einmal nicht mehr kümmern muss. Das Keyboard, das ein wenig kleiner wirkt als von bisherigen Convertibles bekannt – hier fehlen fünf Tasten, die es nur als digitale Elemente auf dem Bildschirm gibt – ist für 169 EUR erhältlich.

Im Gegensatz zu den bisherigen Hardwarepartnerschaften, bei denen ein jeweils anderer namhafter Hersteller für die Fabrikation verantwortlich zeichnete, ist das Pixel C von Google selbst entworfen worden.

Preislich hat man offenbar die Dollar-Kurse 1:1 umgerechnet und bringt die 32 GB-Variante des schmucken Tablets für 499 EUR und die 64 GB-Variante für 599 EUR auf den Markt, ein LTE-Modul sucht man leider vergeblich. Für die Maximalausstattung samt Tastatur seid Ihr also schon 768 EUR los – bei aller Schönheit schon ein gesalzener Preis für ein Tablet, auf dem „nur“ Android läuft und das neben der fehlenden Möglichkeit zur Speichererweiterung auch nur ein WLAN-Modul mit an Bord hat.

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Digital Native, der trotzdem gerne das Mittelalter erlebt hätte und chronischer Device-Switcher. Multimediafreak. England-Fan. Freier Autor & Tech Blogger. Hobbyphilosoph. Musik-Enthusiast. Zyniker. Hoffnungsvoller Idealist. Gladbacher Borusse und hauptberuflicher IT-Consultant.

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11 Kommentare

  1. Ich weiß nicht warum beim Preis gemeckert wird auf allen Seiten. Einführungspreis ist 499 und ein iPad Air 2 mit 16GB kostet offiziell beim Apple Store 489 Euro. Das Tablet ist keine Plastikschale sondern es sieht zumindest auf den ersten Blick hochwertig verarbeitet aus mit mehr Pixeln als ein iPad Air 2. Wenn ich ein iPad hochwertig ausstatte bin ich bei ähnlichen Preisen.

  2. Wieso wird gemeckert, wenn man darauf hinweist, dass die zweifellos schicke Tastatur den Preis noch entsprechend hochtreibt? Wäre bei Apple nichts anderes, aber darum geht es doch auch nicht – den Vergleich habe ich auch bewusst weggelassen. Mir würde aber dann immer noch LTE fehlen und die 169 EUR für die Tastatur finde ich persönlich trotz der enthaltenen Technik zu teuer, da sie selbst den Preis für das Surface Pro 4 Type Cover toppt. Nichtsdestotrotz könnte man mit dem Tablet mal ein Allrounder mit Android liefern, ich bin gespannt.

  3. yo, wollte nur sagen dass es hardwaretechnisch relativ gut da steht und es dafür nicht zu teuer wirkt. Aber die Kritik an der Software teile ich auch…. für den gleichen Preis bekommt man sicherlich bessere Rundumpakete bei der Konkurrenz.

  4. Hatte es an anderer Stelle schon einmal geschrieben: Dieses Gerät mit Dualboot Android/Chrome OS zu diesem Preis, das ist es was fehlt. Dann kann ich sogar aufs LTE Modul verzichten.

  5. EDs ist ein Surface für Arme. Wer braucht sowas zu diesem Preis?

  6. Ich hätte mir fast das Sony Xperia Z4 gekauft. Das kostet mit 32GB und ebenfalls ohne LTE 559,-. Da kommt mir das Pixel C nicht übertrieben teuer vor. LTE brauche ich übrigens nicht, da ich ja über mein Smartphone Tethering machen kann und selbst 2GB Flats sehr billig zu haben sind.
    Ich hoffe spätestens nächste Woche das Pixel C in den Händen zu haben.

  7. Hat das Gerät einen Digitizer für die Stifteingabe?

  8. Sieht schon sehr schick aus, aber nach ersten Reviews kann es keiner so recht empfehlen. Allenthalben wird bemängelt, dass Android auf Tablets einfach nicht der Bringer ist. Das kann ich insofern bestätigen, als dass es natürlich längst nicht so viele angepasste Apps gibt wie unter iOS.

    Der Preis könnte für meinen Geschmack auch etwas niedriger sein. Im Paket mit der Tastatur würde ich so um die 600€ zahlen, aber so ist das schon eine Hausnummer.

    Apple könnte mir die Wahl deutlich einfacher machen, wenn endlich ein Nachfolger zum iPad Air 2 auf den Markt käme. Mit Touch ID 2 und 3D Touch, dazu natürlich den A9. Dann sieht das Pixel C alt aus.

  9. Interessantes Gerät.
    Allerdings zu teuer (mit Tastaturdock), zu schwer (fast 1 kg mit Dock) und zu wenige Anschlüsse! Nur ein Type C Anschluss ist dann doch etwas sehr mager.
    Außerdem keine Speicher-Erweiterung möglich…

    Zu viele negative Aspekte.

  10. Extrem cooles Teil wie ich finde, aber in meinen Augen btw. für meinen Geschmack trotzdem eine Spur zu teuer, leider……

  11. Preise 1:1 umgerechnet- warum geht das hier aber nicht bei den Telefonen?

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