Oppo Find X: Ohne Notch, lässt die Kameras aufploppen

Smartphones mit Notch: Aktuell sind sie in Mode, wie das Huawei P20 Pro, das OnePlus 6 oder natürlich auch das Apple iPhone X beweisen. Ausnahmen bestätigen die Regel. So setzt das neue Vivo Nex auf einen nahezu randlosen Bildschirm, verzichtet aber auf einen Notch. Bewerkstelligt hat der Hersteller das, indem man auf eine herausfahrbare Frontkamera gesetzt hat. Vielleicht ist das ein neuer Trend? Denn auch Oppo folgt mit dem Find X diesem Konzept.

Dadurch erreicht das Oppo Find X laut Hersteller eine Screen-to-Body-Ratio von 92,25 %. Was die technischen Daten betrifft, so sprechen wir von einem Gerät mit 6,4 Zoll Diagonale mit OLED-Display und 2.340 x 1.080 Bildpunkten als Auflösung. Als SoC hält der Qualcomm Snapdragon 845 her. Ihm stehen 8 GByte RAM und bis zu 256 GByte Speicherplatz (erweiterbar via microSD) zur Seite. Außerdem kommt ein Akku mit 3.730 mAh zum Einsatz. Es handelt sich hier um ein Dual-SIM-Smartphone, das eine Hauptkamera mit 16 + 20 Megapixeln bietet.

Besagte, herausfahrbare Frontkamera schickt stolze 25 Megapixel ins Rennen. Anders als beim Vivo Nex, fährt hier aber nicht nur eine kleine Cam heraus, sondern gleich eine ganze Leiste. Jene Leiste fahre laut Oppo in ca. einer halben Sekunde heraus, so dass die Frontkamera blitzschnell einsatzbereit sei. Der Clou ist vielleicht, dass auch die rückseitigen Kameras auf der herausfahrbaren Leiste sitzen. Ist sie also verborgen, sieht man weder vorne noch hinten am Gerät die Linsen. Eine Idee, die mir persönlich sehr gefällt. Denn dadurch können die rückseitigen Linsen nicht beschädigt oder verschmutzt werden.

Schade ist hingegen, dass Oppo komplett auf einen Fingerabdruckscanner am Find X verzichtet hat. Biometrische Authentifizierung ist nur über Gesichtserkennung möglich. Als Betriebssystem nutzt Oppo an diesem Gerät direkt Android 8.1 mit dem Überzug Colos OS. Wichtig: Neben den üblichen Schnittstellen wie Wi-Fi 802.11 ac, USB Typ-C und Bluetooth 5.0 bietet das Oppo Find X 4G LTE mit Band 20. Denn Oppo möchte das Smartphone auch in Europa vertreiben.

Den Preis hat Oppo für das Find X bisher noch nicht bestätigt. Man rechnet aktuell mit ca. 700 Euro.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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19 Kommentare

  1. Die Frontkamera zu versenken finde ich prima, ich persönlich brauche die fast nie. Dass die Hauptkamera vor dem Benutzen dagegen auch erst so langsam rausfährt, macht das Gerät für mich völlig uninteressant, das dauert viel zu lange. Und wer Probleme mit verkratzten Linsen der Kamera hat, wird mit der versenkbaren Kamera auch nicht viel Freude haben. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Feinmechanik da drin durch Staub und Dreck den Geist aufgibt, halte ich für viel größer als Kratzer auf der Linse.

  2. endgültige brücke zur nächsten stufe, denk ich mal

  3. Furchtbare Idee… gerade in Zusammenhang mit Gesichtsauthentifizierung.
    Denke ist eher ein Werbegag. So eine unnötige Sollbruchstelle ist allein vom Support her schon eine unsinnig Idee.

  4. dann doch lieber den/die/das notch

  5. Da freuen sich die Hersteller der Bumperhüllen.

  6. tja, Apple, so hätte man das auch lösen können…

  7. Knud Aagaard says:

    Ich denke, die Idee ist gut, aber das automatische Ein- und Ausfahren der Linse finde ich problematisch. Es bricht schnell. Ich ziehe es lieber heraus und rein. Es wird wahrscheinlich doppelt so lange dauern, aber ich werde überleben (und auch die Mechanik).

    • Volle Zustimmung! Lieber manuell rausziehen und diese Aktion gleich als Trigger zum Starten der Kamera App nutzen.

  8. Eine gute Kamera braucht physische Tiefe. Das ist bei den unter 1 cm dünnen Smartphones generell ein Problem und zwingt die Flagschiffe zu herausstehenden Objektiven. Im vorliegenden Konzept wird die mögliche Tiefe zusätzlich verringert. Das ist technisch keine gute Idee!
    Das Vivo Nex ist praxistauglicher. (Für die Frontkamera ist Qualität + Kameraoptik und somit Tiefe von untergeordneter Bedeutung.)

  9. KraftKlotz says:

    Wie kommt man darauf das es schnell bricht? Mir ist damals keines der Slider Handys gebrochen, ich kenne auch keinem dem sowas passiert ist und da schob sich das halbe Telefon auf.
    Und Ja, eine halbe Sekunde braucht die Kamera um auszufahren, natürlich ist das für die super Schnappschüsse die die Leute immer machen viel zu langsam.
    *Facepalm* ihr habt echt Probleme.

    Anstatt sich mal über neue Ansätze zu freuen, lieber motzen und selbst nichts auf die Kette bringen.

    • Bananarama says:

      Heul doch, Klotzkowsky!

    • TimTaylor says:

      Stimmt gebrochen ist mir nur das Palm Pre der Rest ist ausgeleitet

    • Knud Aagaard says:

      Der Motor bricht zusammen.

      • Ihr redet hier alle von Dingen, die ihr nicht gesehen noch in der Hand hattet. Ich habe das Find X seit einer Woche im Test und muss leider sagen, dass die Technik wunderbar funktioniert. Wenn man sich den Slider genau betrachtet, wird man sehen warum Oppo 300.000 auf und einfahrten Garantiert. Der Spiel des Schlitten ist notwendig für eine lange Bedienzeit. Wer sich mit solchen Dingen beruflich beschäftigt wird wissen von was ich rede.

  10. Michel Ehlert says:

    Also ich finde das Vivo Nex besser aber ohne Band 20 wohl er nix in Deutschlande.. schade.. Wobei das Konzept hier von Oppo ist auch nicht schlecht. also wenn ich überlege wie oft ich mit dem Handy fotos mache.. glaube da kann ich mit der halben Sekunde leben..

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