Oppo bestätigt Kooperation mit Hasselblad für kommende Smartphone-Kameras
Diese Nachricht dürfte kaum jemanden kalt erwischen: Oppo hat bestätigt, dass man in Zukunft mit Hasselblad für seine Smartphone-Kameras kooperiert. Das ist zum einen keinerlei Überraschung, weil bereits in Leaks zum Oppo Find X5 das Hasselblad-Branding erwähnt worden ist. Zum anderen ist Oppo eine Tochter des BBK-Konzerns – genau wie OnePlus. Und letztere arbeiten schon seit geraumer Zeit mit Hasselblad zusammen.
Kein Wunder, dass Oppo dann auch als Begründung für die Kooperation mit Hasselblad auf die erfolgreiche Zusammenarbeit von OnePlus und Hasselblad verweist. Zumal Oppo und OnePlus ja auch angekündigt hatten, dass sie ihre Forschung und Entwicklung enger verzahnen wollen. Die Marken rücken also ohnehin näher zueinander. Oppo möchte nun jedenfalls mit Hasselblad vor allem an einer verbesserten Farbdarstellung arbeiten. Insbesondere bei der Wiedergabe von Hauttönen möchte man bald führen. Gleichzeitig verweist man auch auf seine selbst entwickelte NPU, MariSilicon X.
Zunächst läuft der Deal zur gemeinsamen Forschung und Entwicklung von Smartphone-Kameras zwischen Oppo und Hasselblad für drei Jahre. Anschließend könnte man die Kooperation also entweder auslaufen lassen oder eben verlängern. Die ersten Früchte der Zusammenarbeit „Oppo | Hasselblad Camera for Mobile“ werde man noch im ersten Quartal 2022 zeigen, wenn die nächsten Smartphone-Flaggschiffe der Reihe Find X ihren Einstand geben sollen.
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Diese Kooperationen und Hasselblad, Zeiss, … bringt doch nichts.
Ein iPhone oder Ein S22 machen top Fotos ohne irgendeiner Kooperation.
Das ganze ist mir Marketing sonst nichts.
Ich finde das auch sehr albern.
Zeiss, Leica, Hasselblad – die ersten beiden sind generell berühmt für exzellente Optik (nicht nur, aber auch für Fotografie), die letzteren für Plattenkameras (!!!) – eine absolute Nische, selbst in der Analogfotografie.
Und während ich noch nachvollziehen kann, das meine Panasonic Lumix LX-100 damit wirbt, dass das 24-75 Zoomobjektiv mit mehreren Linsengruppen von Leica stammt, ist es bei Smartphones einfach ein bisschen unglaubwürdig. Natürlich braucht man da auch vernünftige Linsen, aber hey, wir reden immer noch von Mini-Objektiven mit Fixfokus.
Die ganze „Magie“ passiert hinterher im DSP und in Software und dafür braucht man keinen der drei oben genannten. Apple und Samsung bekommen das in ihren Top-Smartphones mehr als gut hin, ohne Kooperation.
Kurz gesagt: Marketing Blub
Da du offenbar in der Ära der Plattenkameras stehen geblieben bist:
„Hasselblad is a leading manufacturer of digital medium format cameras and lenses.“
In Smartphones sind mehrere Elemente pro Objektiv verbaut. Und die Smartphones haben in der Regel mehrere Objektive, also mindestens doppelt so viele Elemente wie deine LX100. Da ist auch schon lange kein Fixfokus mehr verbaut. Und auch Apple und Samsung lassen die Objektive bei Spezialisten bauen. Die Namen kennst du nur nicht, weil Chinesen mit 15 Jahren Erfahrung.
Und auch die ganze „Magie“ dahinter, kann nur passieren, wenn das aufgenommene Bild einigermaßen gut ist. Sonst bringt dir der DSP gar nichts.
Der Smartphone-Sektor ist im Moment die treibende Kraft in der Fotografie. Da ist es kein Wunder, das die großen Namen da auch mitspielen wollen.
Hasselblad is a leading manufacturer of digital medium format cameras and lenses.“
– Das mag schon sein, aber das sind Plattenkameras in digital. Ich übersetze das mal: „medium format cameras“ Medium Format = das alte Mittelformat von Filmen (!) also deutlich größer als „Follformat“ was dem alten „Kleinbild“ entspricht.
Die Strahlkraft der MARKE Hasselblad kommt noch aus der Analogzeit, und zwar von den qualitativ hochwertigen Plattenkameras. Und meinetwegen auch davon, das man an diese in der Zwischenzeit digitale Rückplatten angebaut hat – dennoch ist das ein Nischenprodukt für absolute Profis und Enthusiasten.
Das hat nix mit Smartphones zu tun.
„In Smartphones sind mehrere Elemente pro Objektiv verbaut“
Weiß ich, aber trotzdem sind das keine hochkomplexen Zoom-Objektive, sondern fixe Brennweiten.
„Und die Smartphones haben in der Regel mehrere Objektive“
Irrelevant, denn die optische Komplexität jedes einzelnen Objektivs ist trotzdem relativ gering.
„wenn das aufgenommene Bild einigermaßen gut ist. Sonst bringt dir der DSP gar nichts“
Das habe ich nicht abgestritten, lies bitte meinen Beitrag noch mal.
„Und auch Apple und Samsung lassen die Objektive bei Spezialisten bauen. Die Namen kennst du nur nicht, weil Chinesen mit 15 Jahren Erfahrung.“
DAS ist doch exakt der Punkt – es ist möglich, solche Smartphone Objektive in höchster Qualität zu bauen, ohne das man einen „klangvollen Namen“ hat. Niemand, auch nicht, hat behauptet, das man das in ner Hinterhof-Buzze machen kann. Natürlich braucht man optisches Know How.
Aber das haben sehr viele Firmen weltweit.
Die Aussagekraft einer Marke aus der Analogzeit in Bezug auf Smartphone-Kameras ist vielleicht nicht gleich Null, aber sehr dicht bei Null. Deshalb ist das Co-Branding albern aus meiner Sicht.
Das war der Punkt.
Hasselblad produziert schon länger digitale Kameras. Ja, der Name ist seit den Plattenkameras eine bekannte Marke. Wenn du sie nur von Plattenkameras kennst, ist das einfach deine Unwissenheit. Die bauen nämlich mehr als nur digitale Rückteile für alte Kameras, siehe X- und H-System.
Mittelformat beschreibt übrigens die Größe des Mediums, das belichtet wird. In diesem Fall ein Sensor, früher Film oder andere Medien. Plattenkamera beschreibt eine Kamera, die ein bestimmtes Medium belichtet, nämlich eine fotosensitiv beschichtete Platte. Mittelformat und Plattenkamera sind zwei unterschiedliche Dinge. So wie Auto und Dieselmotor.
Auch Zoom-Objektiv oder Festbrennweite beschreibt eine Bauform, nicht die Qualität. Aber wie du sicher weißt, heißen die guten Objektive mit fester Brennweite „Prime-Lens“. Weil die in der Regel besser gearbeitet sind als das gemeine Zoom-Objektiv. In einem Smartphone ist das sogar hochgradig miniaturisiert und muss ganz anderen Ansprüchen genügen, weil es ständig geschüttelt und geschlagen wird.
Hasselblad ausschließlich auf die Filmzeit zu reduzieren, ist einfach engstirnig. Hasselblad profitiert genauso von einer solchen Kooperation wie Oppo. Falls du dich mal mit Smartphone-Fotografie beschäftigst, wird es dich vielleicht auch mal interessieren, wer wo welche Objektive und Sensoren verbaut. Bis dahin darfst du aber gerne weiter bei Hasselblad an Plattenkameras denken.
Ja das ist nur Marketing, egal bei welchen Hersteller, aber irgendwas müssen sie ja bringen um sich abzuheben, zumindest kann man es ja versuchen.
Sollen sie weiterhin den Markt überschwemmen, ich versuche diese reinen Chinesischen Hersteller zu meiden so lange es geht …
Hauptsache der Name eines traditionsreichen, europäischen Unternehmens prangt am Gerät. Die chinesischen Firmen sind schon sehr berechenbar. Mich ödet diese Strategie nur noch an.
Tja OnePlus, das war’s dann wohl. Das war jahrelang die Stärke von OnePlus, dass die eben ihr eigenes Ding gemacht haben. Nun hat auch Oppo Hasselblad – beim OnePlus 9 Pro hat das keinen Riesenunterschied gemacht zum 8 Pro, daher hatte ich das 9 Pro wieder zurückgeschickt und mein 8 Pro behalten.
Wenn aber wie gemunkelt wird auch nich ColorOS auf dem OnePlus kommt – wenn auch nru als Mischung mit OxygenOS, dann hat sich das mit OnePlus bald erledigt. Zumal die ja nun auch den Mist machen mit „in China zuerst“ beim 10 Pro statt weltweit zugleich wie noch beim 9er.
Naja mal schauen wie das 10 Pro in der EU-variante abschneidet wenn es rauskommt, wollte an sich mein 8 Pro gegen ein 10 Pro tauschen.
Was nutzt die beste Hardware, wenn die Software es nicht bringt. Entweder scheitert es an Android oder schon vorher, weil die Bildverarbeitung schlecht ist. Selbst wenn das alles gelingt, scheitert es an beliebten Apps, wie Instagram oder Tiktok. Jedes Video auf Insta/Tiktok sieht mit dem iPhone aufgenommen dreifach so gut aus als mit dem besten Android Phone.