OnlyFans sperrt russische Creator aus

 

Die Plattform OnlyFans wurde vor allem durch sexuelle Inhalte populär. Im vergangenen Jahr wollte man das Schmuddel-Image noch abstreifen, man merkte aber schnell, dass man am eigenen Ast sägt. Mittels eines kleinen Obolus können Follower die Creator der Plattform unterstützen. Im Gegenzug gibt es exklusive Inhalte, z.B. erotische Fotos oder sogar Pornografie.

Aufgrund des andauernden Angriffskrieges durch Russland verabschiedet sich die Plattform nun von russischen Creators. So habe man deren Konten und Zahlungen „pausiert“, so OnlyFans in einer Stellungnahme. Man sei von verschärften Zahlungsbeschränkungen konfrontiert, weshalb man sich nach der Prüfung diverser Möglichkeiten zu diesem Schritt entschieden habe. Bereits im Februar sperrte OnlyFans kurzzeitig den Zugang für russische Creators, man ruderte aber kurz darauf zurück.

Außen vor sind da natürlich auch Personen, die nicht hinter dem Standpunkt und dem Krieg in Russland stehen und die möglicherweise nun in ihrer Existenz bedroht sind. So wurde die Plattform wohl auch von Creators dazu gemacht, um gegen den Krieg zu protestieren und mobil zu machen.

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Baujahr 1995. Technophiler Schwabe & Lehrer. Unterwegs vor allem im Bereich Smart Home und ständig auf der Suche nach neuen Gadgets & Technik-Trends aus Fernost. X; Threads; LinkedIn. Mail: felix@caschys.blog

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22 Kommentare

  1. Ja, was man so hört, so unterstützen viele Russen die russische Position. Ob nun aus Überzeugung, weil sie es nicht besser wissen oder aus Angst. Das sei mal dahin gestellt.
    Aber diese „Sippenhaftung“ finde ich wirklich nicht gut. Aber das gehört wohl zur neuen political correctness, die man als aus „dem Westen“ stammendes Unternehmen haben muss.

    • was ist das mit political correctness zu tun hat erschließt sich mir allerdings nicht.

    • Man macht keine Geschäfte mit Faschisten!
      Die Russen haben es in der Hand, diesen Wahnsinn zu stoppen und die Mafiaspitze abzusetzen.

      Mit Sippenhaft hat das nun wahrlich nichts zu tun.
      Es muss ungemütlich werden, sonst hört die faschistische Elite Russlands nicht auf.

    • Anonym Bitte says:

      Für die Unternehmen geht es auch darum, dass sie Zahlungen nicht sortieren können/wollen, was noch erlaubt ist und was durch Sanktionen schon verboten ist und wo eine Überweisung durchzugehen scheint und am Ende doch abgelehnt wird, weil die Bank auf der Sanktionsliste steht. Es ist evtl. günstiger bzw. einfacher alle russische Accounts zu sperren.

      Ich kenne ein deutsches Unternehmen, das vielleicht gerne in Russland weiter arbeiten würde, allerdings hat es derzeit viele Probleme mit Transaktionen und Lieferketten, sodass es einfach nicht mehr möglich ist, daher hat man alle Geschäfte gestoppt und Mitarbeiter in Urlaub geschickt. Mitarbeiter werden aber weiterhin bezahlt, solange die russische Niederlassung noch Geld hat.

      • > Mitarbeiter werden aber weiterhin bezahlt, solange die russische Niederlassung noch Geld hat.

        Das ist etwas, was ich überhaupt nicht verstehe und auch nicht, warum dagegen nicht vorgegangen wird. Viele, auch richtig große, Firmen machen das genauso. Der Sinn der Sanktionen ist aber doch, dass das Leben für die russische Bevölkerung so unangenehm wie möglich wird, und in der Folge nicht mehr uneingeschränkt hinter der Regierung steht. Stattdessen bekommen sie bezahlten Urlaub. Das passt doch nicht zusammen (?)

        • Ich bin da kein Fachmann, aber so wie ich das verstanden habe, ist das Ziel der Sanktionen nicht, der russischen Bevölkerung das Leben möglichst schwer und unangenehm zu machen, sondern dem Staat bzw. der Staatsführung. Dass das in vielen fällen direkte Auswirkungen hat auf das Leben der Bevölkerung, ist sicherlich unstrittig, aber m.E. ein Kollateralschaden.

    • Es gibt drei Optionen:
      1. Man greift aktiv in den Krieg ein.
      2. Man lässt die einfach machen
      3. Man versucht Russland mit Sanktionen und Abschottung mit umdenken zu zwingen. Entweder kommt Putin selbst drauf oder sein Volk wendet sich gegen ihn.

      Du magst also die dritte Option nicht. Wähle eine der beiden anderen.

      • Eigentlich gibt es nur zwei Optionen: man greift ein oder nicht. Ein büschen Krieg geht eben so wenig, wie nur ein klein wenig beim Töten zuzusehen. Deshalb ist es durchaus legitim und wichtig, über die Folgen und vor allem die Wirksamkeit von Maßnahmen zu diskutieren. Denn ansonsten greift die oben angemerkt Political Correctness, die außer ein grunzendes „GENAU!“ keinen Mehrwert produziert.

        Was Political Correctness aktuell anstellt, kann man doch jeden Tag sehen. Seit Jahrzehnten plappern Gutmenschen etwas von „Nie wieder!“. Aber wenn nun in der Ukraine „mal wieder“ Verbrechen gegen die Menschlichkeit vollzogen werden, will keiner wirklich etwas tun.

        Meine Meinung? Alle Staaten, die zum Handeln bereit sind, sollten mit allem was sie haben in der Ukraine Schutzzonen einrichten und diese verteidigen. Und ja, auch angesichts eines möglichen Atomkriegs. Denn was bringt uns das ganze Geseier um Menschlichkeit und Menschenrechte, wenn wir bei Androhung von Folgen jedes Mal in die Knie gehen?

        Und alle anderen Staaten, die zu feige dafür sind, sollen die Klappe halten.

        • Hier groß Töne spucken. Warum bist du nicht in der Ukraine, mit Stahlhelm und Maschinengewehr?

  2. Find ich gut! Egal ob die Bevölkerung etwas dafür kann oder nicht, erst wenn die komplett auf Revolution getrimmt ist, wird man Diktatoren mit der Zeit los und der Unmut wächst.

    • MeinNametutnichtszurSache says:

      Weia… also dass ist ja mal ein Weltbild… aber hat ja damals schon unter „Bomber Harris“ bei uns ganz gut funktioniert…

    • Nur dass es da keine Revolution geben wird. Du kennst das russische Volk zu schlecht.

    • Ich glaube aber kaum, dass es noch eine „Revolution“ geben kann, wenn man sämtliche Kanäle „zum Westen“ kappt.

    • Nenne bitte ein Beispiel in der Geschichte, wo das funktioniert hat? Also bei uns hat es bis 1945 schon Mal gar nicht funktioniert.

      Vielmehr stärken solche sinnlossen Massnahmen die Herrscher, weil sie den Unmut nach Außen lenken. Die Gegner des Krieges werden zudem marginalisiert.

      Hier lässt sich gut reden, mach Mal nee Revolution. Aber wer in einem Staat lebt, wo am nächsten Tag tatsächlich die Staatspolizei vor der Tür steht, sieht das was anders aus.

    • Ich bin bestimmt kein Putin-Freund, aber bedenke bitte das eine Revolution/ein Putsch etc in einem Land mit 6255 Nuklearsprengköpfen durchaus gefährlich sein könnte und dadurch in noch schlimmere Hände gelangen kann (nicht muss).

      • Ich denke, das ist ein Problem, man weiß nie, was danach kommt. Manch einer wird sagen, dass es nicht schlimmer werden könnte. Aber doch, natürlich kann es das, das kann es immer. Zudem unterliegt „schlimmer“ hier ja auch einer Definition, die durchaus von der Definition der anderen Seite erheblich abweichen kann.
        Weltbild hin, Weltbild her, Russland und auch viele andere Länder haben eine andere Historie und eine andere Kultur als wir das hier kennen. Insofern kann ich mir schon vorstellen, dass eine andere Staatsführung dort zar gemäßigter vorgeht, ich glaube aber nicht, dass sich letztlich und im Kern tatsächlich etwas verändert, ganz egal, wer am Hebel der Macht sitzt.

  3. Ja ich bin mir sicher, dass das President Putin schwer beeindrucken wird. Nicht.

  4. Dirk der allerechte says:

    Hmm ich der sehr lange in Russland gelebt habe sehe das natürlich etwas anders, zumal Ich auch die Vorgeschichte kenne, nicht vergessen 2014 der Donbass mit bis heute 14.000 Toten… da hat niemand was zugesagt, das wurde nur in den englischen Medien groß berichtet…. Aber wieso oft das erste was im Krieg stirbt ist die Wahrheit.

    • Klar interessiert es niemanden, auch aktuelle andere Kriege. Ist doch gerade hipp ne Ukraine Flagge zu tragen. Jemische Flaggen hab ich bisher noch nicht gesehen bei der „SolangeEsMirNochGutGeht“ Fraktion.

    • Stimmt. Der Krieg in der Ukraine ist nicht neu.
      Niemand hat was gesagt? Aha. Nun denn.

  5. So werden wenigstens die russischen Simps (im Englischen gern auch pay pigs genannt) davon abgehalten, weiter ihr Geld irgendwelchen Frauen hinterher zu werfen in der irrigen Annahme, eine davon würde sich auch nur im geringsten für sie interessieren.

  6. Ohne die russischen Mädels gibt es da ja nix hübsches mehr – damit schadet sich OnlyFans eigentlich eher selbst, bzw. sägt am eigenen Ast.

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