OneDrive: Platzhalter sind in Windows Redstone offenbar wieder mit an Bord

onedrive artikelUnter Windows 8.1 gab es sie noch, jetzt scheinen die kleinen symbolischen Links zu in der OneDrive-Cloud gespeicherten Dateien Thurott.com zufolge wiederzukommen: Das Feature, das im Englischen als Placeholders bezeichnet wurde und welches wir eher als Offline-Dateien unter OneDrive kannten, wird wohl wieder Einzug im kommenden Windows Redstone halten. Technisch sah es ja so aus, dass jedes Dokument im Windows-Explorer zwar sichtbar war, sich aber nicht auf der lokalen Festplatte befand. 

Dies konnte durch einen Doppelklick entsprechend heruntergeladen und für den Offline- und Mobilbetrieb lokal auf den Rechner gepackt werden. Eine feine Sache für die, die sich darauf einließen und vielmehr ein Ärgernis für alle anderen, die dann mal mit dem Notebook mobil unterwegs waren und glaubten, Ihre OneDrive-Dateien immer bei sich zu haben. So verschwand das – eigentlich gute – Feature in der Versenkung, Windows 10 bietet im integrierten OneDrive-Client keine derlei Möglichkeit, mobile Klapprecher-User sind hier auf die normale Offline-Synchronisation des Systems angewiesen.

Mit der geplanten Veröffentlichung von Windows Redstone im Juni 2016 (so der Plan) soll dieses Feature gemäss der Thurott.com vorliegenden, unternehmensnahen Quelle aber wieder Einzug in Windows halten. Interessant dürfte dann die Art der Umsetzung werden, denn man darf durchaus davon ausgehen, dass Microsoft weder Benutzer im gleichen Stil wie früher verprellen möchte noch momentan überhaupt schlechte PR für OneDrive braucht: Die letzten Wochen waren ja leider kein Paradebeispiel für angemessene Publicity für den hauseigenen Cloud-Speicherdienst, ruft man sich einmal das Speicher-Wirrwarr samt des hektisch wirkenden Rückruderns ins Gedächtnis.

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6 Kommentare

  1. Karl Kurzschluss says:

    Ganz ehrlich? Die OneDrive-Truppe setzt die Prioritäten falsch. Es wäre für Alle nützlicher, wenn sie endlich damit beginnen würden, den Client mit den Funktionen „LAN-Sync“ und „DeltaSync“ aufzubohren. Dieser Platzhalterkram kann gerne irgendwann mal kommen. Aber ohne diese Features wird ihnen u.a. „Dropbox“ weiterhin weit, weit voraus sein.

  2. Ich verstehe das mit den Platzhaltern nicht. Vielleicht, weil ich es nie benutzt habe. Platzhalter bedeuten, dass ich auf dem Rechner zwar alle Dateien und Ordner sehe, sie aber erst zur Verwendung herunterladen muss? Also so wie es auf dem Smartphone ist? Warum ist das dann ein Nachteil für mobile Benutzer? Ich denke, mit mobil ist ein Notebook gemeint und kein Smartphone. Dann könnte es natürlich zu einem Missverständnis kommen. Hab ich es jetzt doch verstanden?

  3. @Thomas – So ist es. Du siehst alles, quasi wie symbolische Links. Die Originale verweilen aber noch in der Cloud bis zum Doppelklick und das hatte zu Irritationen geführt bei mobilen Notebookbenutzern, die dachten, ihre Dateien wären auf dem Gerät. Habe den Artikel noch einmal angepasst, danke Dir.

  4. Danke für den Hinweis. Auch mir war nicht bewusst, dass die Dateien gar nicht immer lokal vorliegen.

  5. gerade auf tablets ein muss. wenn man geräte mit 16 oder 32gb speicher verkauft aber gleichzeitig 1tb cloudspeicher vermarkten will, sollte das ganze auch etwas besser aufeinander abgestimmt sein.

  6. Hi, ich verstehe den Artikel nicht. Dass man unter WIN8 entscheiden kann, ob Daten / Ordner nur im Explorer gelistet oder auch tatsächlich auch dem lokalen Datenträger vorgehalten werden, darauf achte ich immer seit dem mal eine PowerPoint, die ich unterwegs ohne Netzzugang brauchte, in der Redmonter Cloud festhing.
    Und jetzt, bei WIN10 hängt nun alles in der Cloud, es wird nichts mehr lokal / offline gespeichert???

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