„Obi-Wan Kenobi“: Keine zweite Staffel für die Serie

Die Serie „Obi-Wan Kenobi“ hat bei Disney+ polarisiert. War vor dem eigentlichen Start noch die Freude über die Rückkehr von Ewan McGregor in seine Paraderolle groß, empfanden am Ende viele Fans das Ergebnis als herbe Enttäuschung. Je nachdem wie ihr das empfunden habt, dürfte die folgende Nachricht für Enttäuschung oder Freude sorgen: Eine zweite Staffel zur Star-Wars-Serie ist aktuell nicht geplant.

Das hat die Lucasfilm-Präsidentin Kathleen Kennedy im Podcast namens Dagobah Dispatch verraten. Als wirkliche Überraschung empfinde ich das nicht, wurde „Obi-Wan Kenobi“ doch auch als einmalige Miniserie angekündigt. Bleibt zu hoffen, dass wir nun auch vor einer Reva-Serie sicher sind – der Charakter war ja die eigentliche Protagonistin der Serie und drängt die titelgebende Figur im Wesentlichen in eine Nebenrolle.

Nicht nur das wurde jedoch von Fans bemängelt. Es waren auch unfreiwillig komische Slapstick-Szenen, die deplatziert im Star-Wars-Universum anmuten. Zu nennen wäre eine haarsträubende Verfolgungsjagd, bei der ausgewachsene Kopfgeldjäger fast von der kindlichen Leia abgehängt werden oder eine Trenchcoat-Einlage, welche äußerst unangenehm an „Scooby-Doo“ erinnerte.

Dennoch gibt es auch Verfechter der Szenen, welche die Kritik übertrieben finden und ihren Spaß an der Serie sowie den Auftritten von z. B. Darth Vader hatten. Angelaufen war „Obi-Wan Kenobi“ Mitte 2022. Die Serie setzt zehn Jahre nach den Ereignissen von „Star Wars: Episode III – Die Rache der Sith“ an. Ich selbst gehöre eher zu den Fans von Star Wars, die abgewunken haben – ich stieg in etwa in der Serien-Mitte entnervt aus.

Nachschub wird es trotzdem reichlich geben: Aktuell sind beispielsweise die neue Serie „Star Wars: Ahsoka“ mit Rosario Dawson, „Star Wars: Skeleton Crew“ mit Jude Law sowie eine zweite Staffel zu „Star Wars: Andor“ in Vorbereitung. Auch eine vierte Staffel zu „The Mandalorian“ erwartet uns. Dazu kommen zahlreiche neue Filme, etwa ein neues Abenteuer von Rey aus der jüngsten Disney-Trilogie.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden. PayPal-Kaffeespende an den Autor.

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29 Kommentare

  1. Obi Wan vereint alle Probleme der meisten, jüngeren Disney-Produktionen: endloser Fan-Service, keine inhaltlichen Ideen, furchtbares CGI und das Gefühl nur noch Content zu sehen. Uninspiriert und seelenlos.

    Völlig egal ob Star Wars, Marvel, die Real-Verfilmungen. Ein roter Faden.

    Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel. Rogue One und Andor waren super. Trotz oder weil es gerade weniger „klassisches“ Star War ist.

    • Welcher Fan-Service? Gerade als Fan finde ich dort nichts.
      Rouge One ist der beste Film der letzten Zeit. Andor kenne ich nicht. Der Mandalorian war für mich auch echt gut.
      Der Rest aber ist von Kathleen Kennedy ziemlich zerstört worden.
      Kritiken gibt es ja zur Genüge über fehlende Logik, schlechte Storylines, Mary Sue und der brachialen Vernichtung alter beliebter Charaktere.
      Einen Service kann ich derzeit nicht erkennen.

  2. Richtig schade, leider werden immer nur die miesen Serien bei Disney+ verlängt. Sei es Loki oder What If…?

  3. Bei der Gelegenheit bitte die Drehbuchautoren feuern und neu ausschreiben. Was da in letzter Zeit verbrochen wird tut richtiggehend weh. Ich habe das Gefühl, dass man mit dem Brecheisen bestimmte Schauwerte und Gags zeigen will und drum herum versucht, eine Story zu schreiben. Angeblich sollen ja diese Writers Rooms den Vorteil haben, dass verschiedene Ideen zusammen kommen, aber hier habe ich das Gefühl, dass die allesamt keinen Bock auf haben und einfach immer die erst beste Idee nehmen, die jemandem aus dem Mund fällt. Ob die nun irgendwie in den Rahmen passt oder nicht ist egal.

    • .. das sind übrigens die, die gerade in Hollywood streiken und für ihre Leistungen mehr Geld wollen!

      Um ehrlich zu sein – für sehr viele ihrer „Ergebnisse“ (vor allem bei Disney) würde ich gar nichts zahlen!

  4. Im Vgl. zu den ganzen anderen Star Wars-Ablegern, war Obi Wan noch ein Highlight.

    • PFGSnoopy says:

      Sehe ich ähnlich

    • Uff :/
      Ein Highlight? Sogar als nicht Star Wars Fan fand ich Obi Wan mit am schlechtesten was in den letzten Jahren seit Rogue One rauskam. Alles machte null Sinn, keine Logik, miese Qualität, schlechte Schauspieler.
      Ich zweifle echt an euren Geschmack, andererseits finden Leute auch das Kathleen Kennedy einen famosen astreinen Job macht und Disney einen Erfolg nach dem anderen einfährt … oh warte mal.

      • im Vergleich zu vielen anderen SW-Unsinn war diese Serie noch brauchbar (ok, einige Folgen waren …. – schreibe ich hier besser nicht aus) – aber das gilt auch für viele Folgen der anderen Serien!

  5. 7.4
    7.3
    7.5
    6.4
    7.9
    8.4

    Das sind die IMDB Bewertungen der einzelnen Folgen. Offenbar empfanden „viele“ das nicht als „herbe Enttäuschung“.

    „Einige“ würde es wohl eher treffen. Richtig glücklich war ich mit der Serie auch nicht, aber so schlimm war es nicht. Brauchte das Star Wars Universum einen weiteren Kampf zwischen Obi Wan und Darth Vader? Nein. Habe ich das dennoch gerne angeschaut? Ja 🙂

    • Rosinante says:

      Auf diese Auswertungen kann man sich schon lange nicht mehr verlassen, und selbst wenn, dann sind sie kein Indikator für die Zugriffe. Der einzige Grund, warum diese Serie nicht verlängert wird, ist, dass die Zugriffe nicht gut waren.

    • Ne ne, Amazon ist da mit ihrem IMDB auf dem gleichen Weg wie Rotten Tomatos. Läufts schlecht und man weiß wie mies der Film oder Serie ist, wird ein Riegel vor die 1 Sterne Bewertungen geschoben und teilweise wird es dann nicht gewertet. Nennt man dann Verhinderung von Brigading. Lustig ist aber auch das das Brigading auch andersherum funktioniert und einem suggeriert wird wie toll eine Serie ist, wenn sie eigentlich schlecht ist. Schön zu sehen bei Obi Wan und Little Mermaid.
      Will sagen, bloß weil IMDB gute Noten vergibt, heißt das nicht das diese auch Authentisch sind. Im Endeffekt aber muss jeder selber entscheiden. Ich fand Obi Wan als eine der schlechtesten Star Wars Serien. Andor jedoch fand ich, bis auf ein paar Macken, sehr gut.

  6. Also ich fand sie ebenso wie die anderen, aktuellen SW Serien von Disney sehr unterhaltsam. Sie mag an die anderen nicht herankommen, aber die Kritik fand ich jetzt als nicht Hardcore SW Jünger übertrieben. Insofern schade, dass es keine Fortsetzung geben wird, andererseits habe ich auch immer weniger Zeit um den ganzen Content zu schauen. 😉

  7. „Hello there“

    Die Fans, mit denen ich gesprochen habe, hat die kleine Serie gefallen. Mir auch.

    Schade!

  8. Obi-Wan Kenobi war noch schlechter als die drei Prequels und das will wirklich etwas heißen. Die peinliche Inszenierung, grottige Regie und die billigen Spezialeffekte waren das Hauptproblem – die Story hätte ich noch ertragen, obwohl eine Abenteuer-Serie ohne Darth Vader die deutlich besser Variante gewesen wäre. So wie Obi-Wan in Episode 4 eingeführt wurde, hatte er jedenfalls zwischendurch keine Begegnung oder Kämpfe mit Darth Vader mehr. Deswegen ignoriere ich den Inhalt dieser Serie auch komplett.

  9. Obi-Wan Kenobi war das beste Star Wars seit der originalen Trilogie, fand ich! Eine absolut genial besetzte Leia, endlich wieder Darth Vader – genial!
    Andor war – wenn man sich einmal durch die ersten zwei Folgen durchgebissen hat – auch genial, Mandalorian ist auch klasse!

  10. PFGSnoopy says:

    Also ich fand Kenobi um Welten besser als Andor.
    Andor hatte über weite Strecken eher Blade Runner Feeling als Star Wars.

  11. Bob (der andere) says:

    Mal schauen wie “Star Wars: Ahsoka“ so wird. Hoffentlich verka**en sie das nicht auch noch.
    Gute Drehbuchschreiber scheinen ja seit Jahren bei Disney Mangelware zu sein. Vlt. sollte Kathleen Kennedy auch durch jemand anderes ersetzt werden.
    Liebe zum Star Wars Franchise ist da jedenfalls kaum zu erkennen, wenn man von Jon Favreau und Dave Filoni mal absieht. Ohne “The Mandalorian“ wäre STAR WARS genauso so tot wie STAR DRECK.

    • Obwohl die Staffel 3 auch eher unterdurchschnittlich war. Als ob sie auf einmal die Schreiberlinge ausgetauscht haben. Hoffe die bekommen das in der 4. Staffel, sofern es eine geben wird, besser hin.

      Ahsoka werden sie verkacken, fängt ja schon an das sie lieber einen auf Frauenpower machen als die originalen Figuren zu implementieren. CGI sah auch eher unterirdisch aus im Trailer, aber erstmal abwarten.

      Angeblich soll der Vertrag mit Kathleen „The Disney Destroyer“ Kennedy nächstes Jahr auslaufen. Ich hoffe sie verschwindet auf nimmer wiedersehen.

      • Nop – Kennedy wurde bereits „für die gute Arbeit“ eine Verlängerung angeboten! Als Gefahr bestand, Kennedy würde gefeuert werden -aka frühzeitig aus dem Vertrag entlassen- (neben anderen Korrekturen der Richtung Disneys/Marvels/Lucas Film &Co.) stieg die Hollywood-Woke-Community Disneys neuen&alten Chef „aufs Dach“ und weg war die ganze Sache!
        Laut Infos hat sie ihren Abgang oder Bleiben mit dem Erfolg von Reys „10. Episode“ verbunden….

  12. Schade, aber die epischen Kämpfe zwischen Obi und Vader in der Serie lassen sich ja auch kaum toppen

  13. Obi Wan war doch ganz kurzweilig und unterhaltend. Man durfte halt nicht zu viel erwarten. Die letze Mandalorin Staffel ist auch nicht besser.

    Andor spielt dagegen auf einen ganz anderen Level und nicht nur als Star Wars Serie.

  14. MrTrebron says:

    Bei Obi Wan war die Story einfach schlecht.
    Es passte nicht in die Zeitlinie von Episode 4.
    Ebenso stellt Obi Wan Vader auf jeden Fall als seelenlosen Massenmörder ohne Gewissen hin. Noch mehr als in den Prequels. Somit wird das zurück Wechseln zur guten Seite von Ep 6 einfach immer schwieriger.
    Und die Kampfszenen zwischen Anakin und Obi Wan waren ja wohl mal grottig. Annakin einfach mal deutlich älter als in Ep 3

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