NIO: Das kosten die E-Autos des chinesischen Herstellers in Deutschland

Mit NIO debütiert ein chinesischer E-Auto-Hersteller auf dem deutschen Markt. Der Hersteller gab vorab bereits bekannt, was seine Autos per Abo oder Leasing kosten. Nun startet auch die Kaufoption für alle Modelle. Hierzulande startet man mit einem Portfolio aus drei Modellen: dem NIO ET5, ET7 sowie dem EL7. Die Auslieferung der ersten Fahrzeuge aus der Kaufoption sollen bereits Anfang 2023 auf die Straßen rollen.

Die Kaufoption für NIOs Elektrofahrzeuge ist ergänzend zu den bislang genannten Abo-Modellen. Mit jener gibt es die Autos mit Preisen zwischen 1.000 und 1.500 Euro monatlich, je nach Abo-Modell und Fahrzeugkonfiguration. Den Einstieg bietet mit dem ET5 die Mittelklasselimousine. Hier werden im Vorverkauf 49.900 Euro fällig. Darüber siedelt sich der ET7, die Flaggschiff-Limousine des Herstellers an. Für jene muss man mit 69.900 Euro deutlich tiefer in die Tasche greifen. Noch teurer wird es mit dem SUV, dem NIO EL7. Der schlägt ab 73.900 Euro zu Buche. Wohlgemerkt verstehen sich die genannten Preise zuzüglich der Batterie. Die kauft man bei NIO nämlich nicht mit. Die Preise beziehen sich zudem auf die Basisversionen. Nicht berücksichtigt sind zusätzliche Konfigurationen oder aber die Umweltprämie.

 

Der Preis für die Batterie kommt obendrauf. Da gibt es die Auswahl zwischen zwei Wahlmöglichkeiten. Zum einen gibt es da das Modell „Battery as a Service (BaaS)“. Hier mietet man die 75-kWh-Batterie für monatliche 169 Euro. Man hat zudem Zugang zu Power-Swap-Stations (PSS). Hier bietet man einen vollautomatischen Batterietausch binnen 5 Minuten an, die Fahrt kann dann auch direkt weitergehen. Das Argument Reichweitenangst bzw. der „Aufwand“ beim Stromtanken wird hiermit zerstreut. Weltweit sind aktuell über 1.100 Power-Swap-Stations in Betrieb. Muss man mal schauen, wie schnell sich die auch hierzulande etablieren. Die größere Batterie mit 100 kWh kann für 289 Euro pro Monat gemietet werden.

Solltet ihr euch für einen Kauf der Batterie entscheiden. Dann schlägt die Batterie mit 75 kWh zusätzlich mit 12.000 Euro zu Buche. Jene mit 100 kWh lässt man sich 21.000 Euro kosten. Mit Blick auf die Preise der Hausspeicher durchaus fair, aber sicher auch im Fahrzeugpreis bereits eingepreist. Entscheidet ihr euch für einen Kauf, dann geht die Batterie in euer Eigentum über. Die Nutzung der Power-Swap-Stations entfällt.

Der Kauf der Elektrofahrzeuge erfolgt wahlweise per NIO-Homepage oder per App. Hier lassen sich auch Servicetermine buchen. Später soll es auch die Möglichkeit zur Finanzierung geben.

Jeder Käufer eines NIO Fahrzeugs profitiert zudem von diesen Vorteilen: 

  • Garantie von fünf Jahren
  • Pannenhilfe-Service über einen Zeitraum von fünf Jahren
  • Kostenloses Datenvolumen im Fahrzeug
  • 10.000 NIO Points bei der Anmeldung
  • 20% Preisnachlass beim Kauf eines NIO Home Chargers, einer Wallbox für das Laden zu Hause
  • Kostenlose Auslieferung des bestellten Fahrzeugs direkt an eine deutsche Wunschadresse (bei Bestellungen bis zum 31.12.2022).

Aktuelle Aktion für User von NIO Subscription:

  • User, die sich innerhalb dieses Jahres noch für ein Fahrzeug über NIO Subscription entscheiden, erhalten 5.000 zusätzliche Freikilometer. (Bei NIO Subscription sind 1.250 km/ Monat inbegriffen. Ungenutzte Kilometer werden auf den nächsten Monat übertragen. Beispiel: Die Gesamtkilometerleistung der NIO Subscription erhöht sich um 5.000 km, z. B. bei einem 24-Monats-Fix-Modell mit einer Basis-Gesamtkilometerleistung von 30.000 km, die mit der Aktion auf 35.000 km erhöht wird. Die zusätzlichen Kilometergebühren betragen 0,30 Euro für den NIO ET7/ NIO EL7, 0,22 Euro für den NIO ET5. Gültig für Bestellungen, die bis zum 31.12.2022 eingehen.).
  • User, die sich bereits ein Fahrzeug bestellt haben, erhalten ebenfalls 5.000 zusätzliche Freikilometer gutgeschrieben.

Aktion für Besitzer, die über ein weiteres Fahrzeug von NIO nachdenken:

  • User, die bereits ein NIO Fahrzeug besitzen, erhalten bis zu 1.000 Euro Preisnachlass beim Kauf oder über NIO Subscription eines neuen NIO ET7/ NIO EL7 (gültig für Bestellungen, die bis zum 31.12.2022 eingehen).
  • User, die bereits ein NIO Fahrzeug besitzen, erhalten bis zu 500 Euro Preisnachlass beim Kauf oder über NIO Subscription eines neuen NIO ET5 (gültig für Bestellungen, die bis zum 31.12.2022 eingehen).
  • User, die sich für ein NIO Fahrzeug im NIO Subscription-Modell entscheiden, erhalten bis zu 1.000 Euro Preisnachlass beim Kauf eines neuen NIO ET7 bzw. NIO EL7 (gültig für Bestellungen, die bis zum 31.12.2022 eingehen).
  • User, die sich für ein NIO Fahrzeug im NIO Subscription-Modell entscheiden, erhalten bis zu 500 Euro Preisnachlass beim Kauf eines neuen NIO ET5 (gültig für Bestellungen, die bis zum 31.12.2022 eingehen).

Premium-Funktionen und -Ausstattung

Neben dem Zugang zum Premium-Ökosystem von NIO rund um das Laden, den Service und die Community (wie NIO Houses und Events) werden alle drei Fahrzeuge mit Premium-Funktionen und -Ausstattung der nächsten Generation ausgeliefert – standardmäßig und ohne zusätzliche Kosten.

Dazu gehören unter anderem:

  • Allradantrieb
  • starke Doppelmotor-Architektur (bis zu 480 kW Leistung)
  • Luftfederung (NIO ET7/ NIO EL7)
  • Eingebaute Hardware für Assistiertes Fahren, bestehend aus NIO Adam Super Computing und NIO Aquila Super Sensing; 33 High-Performance-Sensoreinheiten (darunter Ultralangstrecken-LiDAR mit hoher Auflösung)
  • 20 Zoll Räder und Felgen sowie farbige Bremssättel (NIO EL7/ NIO ET7)
  • Panorama-Glasdach
  • Premium-Ausstattung wie rahmenlose und sanft schließende Türen sowie bündige Griffe
  • Sitzheizung, -belüftung und -massage (NIO EL7/ NIO ET7)
  • Immersives 7.1.4-Soundsystem mit 23 Lautsprechern und 1.000 Watt (Dolby Atmos)
  • Dynamisches Umgebungslicht mit 256 Farben
  • Luftfilter
  • Ionisator und Duftsystem (NIO ET7/ NIO EL7)

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Baujahr 1995. Technophiler Schwabe & Lehrer. Unterwegs vor allem im Bereich Smart Home und ständig auf der Suche nach neuen Gadgets & Technik-Trends aus Fernost. X; Threads; LinkedIn. PayPal-Kaffeespende an den Autor. Mail: felix@caschys.blog

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40 Kommentare

  1. Hab‘ gerade meinen alten 3.0-Liter-Diesel geküsst. Ach, bleib‘ doch noch ein Weilchen! 70.000 Euro für ein China-Auto zahle ich niemals. Nicht mal, wenn ich das Geld hätte.

    • Frank Lustig says:

      Interessant. Und was kostet ein alternatives Auto eines europäischen Herstellers, hmm?

      • Da würde ich aber auch eventuelle Folgekosten im Blick behalten … das eine ist ein Hersteller mit Sitz in China, der hierzulande noch kein einziges Fahrzeug verkauft hat … das andere sind am Markt etablierte Hersteller mit Händler- und Werkstättennetz.

        Und als Beispiel für ein schon ziemlich teures europäisches Modell: der BMW i4 kostet trotzdem weniger als 60.000 € (in der Grundausstattung).

      • weniger

    • Dann aber gut aufgepasst beim nächsten Kauf! Deutsche „Premium“Hersteller bauen schon lange in China, auch für den deutschen Markt. Und was ist die Folge? Penibelste Verarbeitung auf höchstem Niveau, wo ist hier der Nachteil? Nenne mir doch wenigstens EIN Produkt der elektronischen Industrie (Smartphone, TV, Fotogerät etc.) das in D in vergleichbarer Qualität hergstellt wird? Leica gilt nicht…;-)

      • Die EUV-Laser von Trumpf und die Optiken von Zeiss die in den ASML-Maschinen stecken, die bei TSMC die Microchips fuer diese ganze China-Technik produzieren.

  2. Tolle Autos keine Frage… Nio hat mir schon immer gefallen
    Wie man sich sowas leisten könnte – leider eine andere Frage.

    Schade.

  3. Es.gibt wohl Menschen die sich das leisten können. Für mich würde es definitiv am Preis scheitern. Schöne Autos sind es aber definitiv.

  4. Wenn jetzt schon die billig Autos aus China soviel kosten…..wer kauft denn sowas ?
    Also NIO ist jetzt nicht gerade sowas wie Porsche oder Ferrari…..damit Mädels aufreißen dürfte schwierig werden.

  5. Interessant, wie selbstbewusst die Chinesen auftreten – auftreten können! Man merkt: in vielen Bereichen haben die Deutschen Hersteller ihren Vorsprung verloren.

  6. 21.000€ allein für (große) die Batterie. Ohne Worte.

    • Ja, das wäre so, als würde bei einem klassischen Benziner allein der Tank 21.000€ kosten. Ich bleibe dabei: Fahrzeuge mit Akkus sind ein Irrweg.

      • Was ist denn deine Lösung? Oberleitungen statt Akkus?

        • Weg vom Individualverkehr.

          • wird sich in keiner Industrienation abseits der Ballungszentren jemals durchsetzen. Der Einzige Zwischenweg den die Menschen vielleicht noch akzeptieren würden wäre in der Übergangszeit sowas wie Uber und langfristig das selbstfahrende Taxi in einigen Jahrzehnten. Aber letzten Endes ist auch das Individualverkehr, nur dass die Nutzungszeit des Automobils signifikant steigt.

        • So schnell wie möglich den Wasserstoff verbreiten. Hätte man schon vor 50 Jahren gekonnt, aber die Öl – und Autolobby…

  7. Die Chinesen sind doch eigentlich nicht dumm. Umso mehr verwundert es, dass sie ernsthaft glauben dass sich hier ein herstellerbezogenes Akku-Tausch System durchsetzen wird angesichts der Tatsache, dass bereits heute die ersten E-Autos auf dem Markt sind die in 20 Minuten den Akku auf 80% drücken können. Und das an jeder Ladesäule mit CCS und entsprechend Dampf. Zudem steigt die Reichweite von Jahr zu Jahr, sodass die DC Zwischenladungen auf „Langstrecke“ ohnehin deutlich abnehmen. Mal ernsthaft. Wieviele DC Ladungen (außer Urlaub) kommen denn überhaupt noch vor, wenn das Auto eine WLTP von jenseits der 400km hat? Das Klientel das für 80000€ kauft gehört wohl auch eher nicht zu den Laternenparkern mit 40qm² Mietwohnung in der Stadt. Auch die dürften eigene Wallboxen fürs Auto haben.

    • Möglicherweise könnte genau diese Personengruppe allerdings auch die sein, die täglich 1.000 km im Auto abreißt. Wenn man die Reichweitendiskussionen so verfolgt, entspricht das etwa 95% der deutschen Autofahrer.
      Aber im Ernst, gerade für irgendwelche Außendienstler könnte das schon interessant sein, wobei dafür natürlich auch das Netz der Tauschstationen entsprechend ausgebaut sein muss.

      • Gunar Gürgens says:

        Ich finde die Idee seit Renault-Nissan mit Zoe 1 und Leaf 1 schon interessant. Leider hatte es sich damals nicht durchgesetzt.
        Herstelleroffen wäre es natürlich deutlich geiler. Der Tausch ist mMn deutlich ressourcenschonender als dauerhaftes Schnelladen. Die Akkustationen könnten auch als Zwischenspeicher fungieren.

    • Das Akkutauschsystem funktioniert in Asien im Bereich der Roller bereits wunderbar (Taiwan, Gogoro Scooter). Warum sollte das nicht auch bei Autos funktionieren?

      • …weil es mit der Zeit, also schon jetzt, überflüssig wird. Die Akkukapazitäten, Reichweiten und Ladegeschwindigkeiten nehmen deutlich zu, es gibt halt immer weniger Nutzer, die durch einen Akkutausch irgendeinen Vorteil hätten. Eigentlich nur Nutzer, die täglich mehrere hundert Kilometer fahren und das auch noch zwischen den Stationen und die keine Zeit für einen Ladevorgang haben.

      • Das funktioniert in Asien nur weil dort die Roller auch auf der Straße parken und Lademöglichkeiten wegen der Wohnsituation rar sind. Ich fahre auch nen China-Roller von Niu, den Laden ich in den Wohnung weil die Akkus entnehmbar sind. Reicht für 110 km. Und damit lange genug um Akkutausch überflüssig zu machen.

    • Wenn ich mir ein E-Auto kaufen sollte / müsste, würde mich neben der Reichweite vor allem die tägliche Nutzung interessieren: Mit meinem Verbrenner fahre ich mal eben an die Tanke und kann nach kürzester Zeit weiterfahren. Mache ich gerne auf den Weg nach Hause, abends ist der Sprit oft auch etwas günstiger.

      Beim E-Auto ginge das so nicht. An unserer (Miet-)Wohnung gibt es, auch in absehbarer Zeit, keine Auflademöglichkeit. Am Arbeitsplatz auch nicht. Die nächste mir bekannte Lademöglichkeit gibt es in mehreren Kilometern Entfernung mit gerade einmal 2 Ladesäulen, welche schon jetzt häufig belegt sind. Auf dem Arbeitsweg gibt es gar keine Ladesäule. Müsste ich also extra zig Kilometer zu einer Lademöglichkeit fahren und hoffen, dass dort gerade was frei ist. Und dann da mindestens 20 Minuten totschlagen. Wenn ich nicht noch warten muss, weil auch andere das gleiche Problem haben und auch laden wollen / müssen. Nach der Arbeit steht mir der Sinn aber nach was anderem als regelmäßig gezwungen zu sein Zeit zu verplempern. Wenn ich in den Urlaub fahre habe ich auch andere Vorstellungen als nach Minietappen immer wieder die Fahrt unterbrechen zu müssen, weil der Akku schon wieder leer ist und ich dadurch je nach Strecke gezwungen bin sogar Zwischenübernachtungen einzuplanen. Nein danke, darauf will ich mich nicht einlassen.

      Mit einem Akku-Tauschsystem aber wäre für mich der Einsatz eines E-Autos deutlich praktikabler und attraktiver. Damit könnte auch die Dimensionierung / das mitzuschleppende Gewicht und damit die Effizienz des Fahrzeuges an den Bedarf angepasst werden: im Alltag würde mir ein kleiner, leichter Akku ausreichen und auf einer längeren Fahrt könnte ich dann einen größeren, reichweitenstärkeren Akku einsetzen. Oder kleine Akkupacks, von denen dann je nach Bedarf die benötigte Anzahl in das Fahrzeug gepackt wird. Vielleicht sollte ich hier nicht zu viel schreiben sondern mich mit den Chinesen in Verbindung setzen um ein solches flexibles System zum Patent anzumelden… 😉

      • Ähm, selbst bei einem VW e-Up liegt das Gesamtgewicht der Akkuzellen bei ca. 250kg. Selbst wenn man die in 10er Packs aufteilt, möchte ich die nicht durch die Gegend schleppen und irgendwo im Auto installieren müssen. Und bei größeren Autos wird es dann vollkommen utopisch. Vielleicht wartest Du noch ein bißchen mit dem Anruf bei den Chinesen 😉

  8. Hans Günther says:

    Die Preise für Elektroautos liegen wirklich jenseits von Gut und Böse.
    Mein Firmanwagen-Enyaq hat auch einen Listenpreis von 60k.
    Sowas würde ich mir privat niemals kaufen!

    Fahre gerade einen Polo als Ersatzwagen. Der ist auch ok.

  9. Es gibt aber auch günstigere Chinesen. Aiways zum Beispiel. Deren elektro SUV Kostet glaube ich vollausgestattet ca 40.000.
    Immer noch eine ordentliche Stange Geld, aber im Vergleich noch günstig. Und laut Tests (u.a. ADAC) wohl auch überraschend gut. Werkstatt / Service wird über ATU abgewickelt.

  10. Noch dürfte dieser Einstieg von einigen belächelt und über die Preise die Nase gerümpft werden.

    Meine Einschätzung sieht da etwas anders aus: ich bewerte den Einstieg als „Fuß in der Tür“ und gehe davon aus, dass die Chinesen ihr Angebot zunächst langsam und behutsam, aber stetig ausbauen. Chinesische Lieferwagen und Transportfahrzeuge sind unter der Marke „Maxus“ auch schon erhältlich.

    Während hier die Hersteller aufgrund von fehl- oder unqualifizierten Leuten (mit Geisteswissenschaftlern und Studienabbrechern baut man keine Autos…) und ins absurde gesteigerten Vorgaben, nicht zuletzt aus dem Bereich Umwelt/Klima abwandern oder gleich schließen, bieten uns die Chinesen die Technik an, um welche wir uns hier selbst gebracht haben.

    • Und weil „die Chinesen“ das viel besser können, liefert bspw. Bosch auch so viel Technik an chinesische Hersteller?

      • Viele Zulieferer, u.A. Schaeffler, bauen ihre Produktion in China auf oder aus. Andere verlagern ihre Produktion zumindest aus Deutschland aus, z.B. Kostal. Die Tage war zu vernehmen das Audi sich um seine Zulieferer sorgt. Auch wenn die Klimapolitik den Verbrennermotor abschaffen will und zahlreiche unserer Hersteller mitziehen und das Ende der Verbrennertechnik bereitwillig verkünden, ist auf die Technik noch längst nicht vollständig verzichtbar. Wenn es diese Motoren dann bei uns nicht mehr gibt, können wir mal in China anfragen, ob die uns welche verkaufen, die sie z.B. in Kooperation mit Mercedes bauen. Die Frage ist nicht, woher ein Unternehmen ursprünglich kommt, sondern wo die Wertschöpfung stattfindet und wer davon profitiert. Für den Kunden zählt oft nicht die bestmögliche Technik, sondern eine hinreichende Technik zum attraktiven Preis, daher kommen schon jetzt und zunehmend zahlreiche Produkte aus China, welche nicht nur dort hergestellt, sondern vollständig entworfen und gefertigt werden. Und wir machen uns das Leben schwer und glauben mit unserem Moralwahn die Welt retten zu können und müssen…

        • 1. Natürlich bauen Zulieferer ihre Produktionen in China aus … dort werden wesentlich mehr Fahrzeuge verkauft, der Markt ist im Vergleich zu Europa riesig. Dort „vor Ort“ zu sein ist ein deutlicher Marktvorteil.
          2. Wenn in Europa keine Verbrenner mehr gebaut werden (weil sie nicht mehr zugelassen werden), werden auch keine Verbrenner-Motoren von woanders benötigt.
          3. Du scheinst ja sehr zu China aufzuschauen, und ja, in China wird sehr viel gebaut/gefertigt. Aber rein chinesische Produkte (Chinesische Entwicklung, chinesische Fertigung, chinesische Patente) sind da wohl noch immer deutlich in der Minderzahl bei den Chinesischen Exporten. Selbst die superwichtigen Chips, die aus China kommen, sind nach Layouts aus „dem Westen“ gebaut. Selbst die größten Chinesischen Autohersteller sind auf die Joint Ventures mit ihren „westlichen Partnern“ angewiesen. Klar versucht die chinesische Führung dies zu reduzieren und sogar umzukehren. Aber dies können sie halt nur dank des geschlossenen Marktes, der ausländische Firmen sehr stark reglementiert. Wäre China ein freier Markt und ausländische Hersteller dürften Autos ohne chinesischen Partner verkaufen, würde es auf Pekings Straßen eher wie in Berlin oder Rom aussehen.

  11. Wenn die Chinesen eines können, dann ist es andere kopieren !
    Der Nio ET5 ist ein reiner Tesla Model 3 Abklatsch. Innen, wie außen.
    Da kann man nur hoffen das der mündige europäische Bürger solche
    China-Kracher abstraft, dann verschwinden diese wieder von alleine vom Markt.

  12. Wenn sie es schaffen, für die Akkus eine Din-Standardisierung für drei Akkukapazitäten (S/M/L meinetwegen XL) zu erreichen, ist der Akkutausch einfach DIE verbraucherfreundlichste Variante, die dann natürlich für alle Hersteller gelten muss. Keine Fragmentierung im Akku, egal ob fest verbaut oder wechselbar. So bekommen auch etablierte Tankstellen ein reales 2. Standbein mit Halle – automatisierter Akkutausch – akkufreunliches Laden. 5 Minuten für mich
    – ein maximales Träumchen. So und nicht anders wäre ich zu ködern, abgeseh’n davon, dass die Preise „stinken“, egal, wie die Hütte heißt!

  13. Oder Xpeng. Für den Preis des Nio (oder weniger) würde ich mir eher einen Genesis EV60 kaufen.

  14. Ich finde es sehr seltsam, dass Nio auf den eigenen Seite keine Informationen zu dem Auto herausgibt. Wer bitte kauft ein Auto, wenn der Hersteller es nicht nötig hat die technischen Daten zu veröffentlichen? Eine Beschleunigung von 4 sec. brauche ich nicht bei eine Vmax von 120 kmh oder einer Reichweite von 50 km. Ich habe hier bewusst Phantasiewerte genommen, ist aber leicht, da NIO dazu schweigt – schade eigentlich

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