NettoApp: Bezahlen per Fingerabdruck

Aus irgendwelchen Gründen, die ich mir selber nicht erklären kann, ist Netto die Supermarktkette, die ich nie frequentiere. Irgendetwas in mir sträubt sich, die Läden zu besuchen, was vielleicht an deren Gestaltung in meinem näheren Einzugsgebiet liegt. Aber: Netto gehört schon zu den moderneren Märkten, zumindest, was das Bezahlsystem angeht.

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Seit 2013 kann man bei Netto auch mittels App bezahlen. Ich weiss nicht, wie viele Menschen das machen, doch den Weg als solches finde ich interessant und nachahmenswert. Mit-Autor Sascha hat sich das Ganze damals einmal angeschaut, erklärt und für euch getestet.

Punkte lassen sich einlösen, App-Coupons nutzen, Bons auf dem Smartphone speichern – und ja: Bezahlen ist natürlich auch möglich. Nun hat man bei Netto etwas nachgearbeitet und die Version 4.6.1 in den App Store entlassen. Apples System TouchID gibt es nun schon ein ganzes Jahr und nun hat auch die Netto-App die Möglichkeit genutzt, die Schnittstelle in die App einfließen zu lassen.

Möglich macht dies Apples geöffnetes SDK (Software Development Kit), welches es auch erlaubt, externen Entwicklern Zugriff auf TouchID zu geben. Netto-Kunden können nun also noch einen Ticken schneller an der Kasse bezahlen, der Fingerabdruck genügt. Sollten andere Ketten auch einmal einführen. (danke Janis!)

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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29 Kommentare

  1. „Aus irgendwelchen Gründen, die ich mir selber nicht erklären kann, ist Netto die Supermarktkette, die ich nie frequentiere“

    Interessant, geht mir genauso. Schon merkwürdig.

    Zur App selber. Im Prinzip ist es zwar nett, dass man mit dieser auch bezahlen kann aber ich halte von solchen Insellösungen nicht so viel. Wenn man solche Bezahlsysteme nutzt dann müssen diese überall funktionieren, ich kann doch nicht für jeden Laden seine App auf dem Smartphone haben nur um damit bezahlen zu können.
    Dann doch lieber getreu dem Motto: Nur Bares ist Wahres.

  2. Leider kommen die Filialen mit den Innovationen ihrer Hauptverwaltung nicht nach. Oft zeigen sie sich ob der Möglichkeiten überraschend, wissen nicht, wie die Kasse zum mitmachen gebracht werden kann usw. – Fakt ist: Von etwa ein Dutzend Versuchen, dort mit der App Gutscheine einzulösen oder zu bezahlen, hat es nur ein einziges Mal geklappt. Wer sich nicht den Unmut der dahinter Wartenden zuziehen will, lässt es besser bleiben.

  3. LinuxMcBook says:

    Ich warte ja noch auf ein System bei dem alle Supermärkte mitmachen.

    Bei dem einen Laden werden die Bons in der App gespeichert, beim nächsten bekommt man sie per Emails. Dann braucht man dafür mal dieses Payback-Karte und mal eine App.
    Bei den analogen Bons habe ich jedenfalls alles an einem Ort, meinem Portmonee…

  4. Wie hier im Blog vor kurzen geschrieben wurde, ist in den USA Apple Pay als gescheitert anzusehen. Die ganzen großen Ketten wollen jetzt auch so ein System wie oben umsetzen.

    Eigentlich sollte Netto mit der Konzernmutter Edeka zusammen arbeiten. Die haben ja auch ihre Payment-App. Als größte Einzelshandelskette hätte man da schon eine große Marktmacht.
    Die meisten Coupon-Aktionen von Edeka laufen auch gleichzeitig mit Rewe, Kaufland und real. Ich glaube mit etwas Bemühung hätte man auch in Deutschland schnell so eine einheitliche Zahl-App etabliert.
    Es würden nur die beiden Discounter Aldi und Lidl fehlen.

  5. @caschy
    Ich mache auch einen Bogen um netto, was bei mir primär zwei Gründe hat:

    – schlechte Erfahrungen mit der Qualität/Geschmack diverser Lebensmittel
    – katastrophal unübersichtlicher Aufbau der Ware in den Filialen

  6. Da bin ich ja echt mal gespannt, ich teste das nächste Woche mal. Mein erster Test ging wegen PIN Verraffung damals in die Hose. Mal schauen wie es jetzt ist

  7. Bleibt natürlich noch zu erwähnen, dass man durch die Nutzung dieser App eindeutig identifizierbar wird – ähnlich wie bspw. bei Payback. Eine digitale Version könnte aber noch weiter gehen (Standorte,…): Ich persönlich möchte nicht, dass die Anzeigetafel an der Bushaltestelle nebenan Werbung für Konkurrenzprodukte zu meinen gerade gekauften anzeigt, wie es in einigen Ländern schon der Fall ist (ok, das ist durch die MAC-Adresse des Smartphones realisiert, die manche Geräte auch an nicht verbundene Gegenstellen geradezu herausschleudern…). Außerdem möchte ich nicht für jeden Supermarkt eine eigene App haben.

    Ich hoffe auf ein unabhängiges, offenes, sicheres und dezentrales System – aber das werden die Konzerne natürlich niemals zulassen.

  8. Und ich kauf fast nur bei Netto, was wohl daran liegt, dass es der nächstgelegene Discounter ist und ich zu faul bin weiter zu fahren/gehen. Außerdem gibts da alles grundlegende. Die ganzen Discounter nehm sich eh nicht viel.

  9. Wolfgang D. says:

    kgV = Bargeld. Ich schlepp doch nicht x Zahlungssysteme mit mir herum, nur weil der Joghurt gerade woanders im Angebot ist.

  10. Mir geht es genau so. Früher bin ich gerne und oft zu Plus gegangen. Dann kam die Übername durch Netto und irgednwie ist das jetzt nicht mehr meins. Angefangen bei den Flyern, über das Warenangebot (und die unsinnige Sortierung) bis hin zum übrigen „Ambiente“ im Laden.
    Mag Netto noch so innovativ sein. Ich kaufe seit dem nur noch bei Aldi, Lidl, und Real (wenn es denn schon ein Supermarkt sien muss).
    Da kann mir die App auch gestohlen bleiben 😉

  11. @sierra1875: Total interessant! Bin echt häufig zu PLUS gegangen und wie auch bei dir: nach der Übernahme ging alles den Bach runter. De Plus war klasse hier, der Netto ist eher schäbig….

  12. Netto ist für Grundnahrungsmittel bei uns ganz ok. Die Mitarbeiter sind auch meist sehr nett. Ist mir aber auch zu stressig für jedes Geschäft eine App vorzuhalten.

  13. Herr Hauser says:

    „Geschmack diverser Lebensmittel“

    Das ist Klischeedenken, vor allem verkauft Netto auch viele Markenartikel.

    Anscheinend wart Ihr noch nie ein einem total neu gebauten Netto.

    Wie schon geschrieben, habt Ihr ein Klischeedenken. Nur Marke ist gut, das andere ist alles Igitt.

  14. Also ich kaufe regelmäßig bei netto in meinem Wohnort ein und der ist alles andere als schäbig oder hat eine grausige Warenpräsentation. Zudem gibt es mehr als genug Markenprodukte und die Qualität wird wohl überall identisch sein. Aber ist auch gut so, hab ich mehr Platz beim Einkaufen 🙂

  15. Ich nutze die Netto APP seit Mai 2013 regelmässig. Hier im Umkreis gibt es diverse neu eröffnete Filialen. Alle sauber und übersichtlich. Die erstem 2-3 Einkäufe waren holprig, aber irgendwann hatte ich die Kassiereinnen durchconsultet, und sie wussten, um was es ging. Traurig, dass man das als Kunde machen muss. Inzwischen fragen die Damen immer von sich aus „Wie lautet denn Ihr Code für die Kasse“, wenn ich das Handy zücke. Man darf nur nicht den Fehler begehen, und von seinen Stamm-Filialen abweichen. Ich hatte letztens für 1 Baguett und ne Flasche Wasser in einer fremden Filiale 5 Minuten an der Kasse verbracht, weil Erna Schabulski noch nie was von der APP gehört hat, geschweige denn wusste, um was es geht. Da ich aber aus Prinzip da wo es geht auf Bargeld verzichte, musste Erna halt da durch. Die Schlange hinter mir hat mich nicht ins Nachtgebet eingeschlossen……

  16. @Herr Hauser
    Das ist kein Klischeedenken sondern schlichte Tatsachen. Ich kaufe durchaus viel und auch gerne in Discountern. Dagegen spricht auch überhaupt nichts. Sowohl Aldi als auch Lidl haben viele hochwertige Lebensmittel im Angebot, welche gut schmecken. Bei einem Großteil der von mir bei Netto getesteten Lebensmittel konnte ich das aber bisher nicht sagen. Ganz besonders negativ ist mir deren Joghurt in Erinnerung geblieben, einfach nur widerlich und meiner Meinung nach ungenießbar.

  17. Ach Netto… das war hier ein Drama in 3 Akten. Aus Kaisers wurde Plus, aus Plus wurde nachher Netto. Zeitgleich wurden die Arbeitsbedingungen dort auch immer miserabler (die Schwester von einem Freund hat früher bei PLUS, später eben NETTO gearbeitet).
    Ich empfinde den NETTO hier auch als eng, etwas schmuddelig und unglaublich hektisch. Suche den auch nur im allergrößten Notfall auf.

    Ach ja und zur App. Setzt die überhaupt jemand ein?

  18. @croco doco

    Apple,Pay ist gescheitert in den USA? Wie kommst du bitte denn auf diesen völligen Mumpitz?

  19. Soviel negative Netto-Urteile hätte ich nicht erwartet. Scheint bei euch anders zu sein. Mein Netto ist nicht anders als Aldi&Co. Im großen und ganzen verkaufen die doch eh die gleichen Produkte. (Widerlichen Joghurt findet man überall, wenn man nur danach sucht) Nur das Aldi eben nur Einwegflaschen verkauft, und damit weniger Auswahl hat. (was Bier und ähnliches anbelangt)
    Eine Netto kenn ich auch, der nicht so schön ist. Der liegt aber im weniger betuchten Stadtteil.

  20. @Ensign: Wenn die großen Ketten es boykottieren kann man es als gescheitert ansehen.

    http://stadt-bremerhaven.de/apple-pay-haendler-usa/

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