Netatmo Welcome startet in Deutschland, Kamera mit Gesichtserkennung
Auf der CES 2015 in Las Vegas vorgestellt, ist die Netatmo Welcome seit einigen Tagen nun auch in Deutschland zu haben. Immer mehr Hersteller versuchen, Kameras in Wohnungen zu platzieren, um so das Smart Home zu forcieren. Ob Withings, Devolo oder auch Netatmo, sie alle wollen einen gewissen Mehrwert verkaufen. Welcome von Netatmo lässt sich mit wenigen Worten erklären: es handelt sich um eine Überwachungskamera mit Gesichtserkennung.
Die Kamera lernt dabei auf Wunsch die Identifikation jedes Familienmitglieds. Welcome ermöglicht es Anwendern unmittelbar zu wissen, wer sich im Haus befindet. Wenn beispielsweise die Kinder aus der Schule nach Hause kommen, werden die Eltern auf Wunsch mit intelligenten Nachrichten informiert: „Max wurde gesehen“.
>> Testbericht Devolo dLan Cam Live <<
Die Privatsphäre-Einstellungen sind laut Angaben Netatmo vollkommen individuell anpassbar. Für jedes Familienmitglied entscheidet der Besitzer der Cam, ob Welcome Nachrichten senden oder Aufnahmen speichern soll. Aufgenommene Videos und Daten zur Identifikation bleiben durch die lokale SD-Karte der Kamera komplett privat. Die Informationen werden nicht in der Cloud gespeichert. Ohne die SD-Karte kann die Kamera keine Daten archivieren.
Dieses Konzept des lokalen Speicherns ermöglicht zudem den Verzicht auf zusätzliche Gebühren oder Abonnementsmodelle bei der Verwendung der Kamera oder beim Hinzuziehen der Informationen. Darüber hinaus ist der Zugriff vom Smartphone des Nutzers über eine verschlüsselte Verbindung gesichert, wie man seitens Netatmo mitteilt. Etwas anders macht es da ja Withings oder Googles Nest Dropcam. Die speichern auf Wunsch in der Cloud, lassen sich dies aber bezahlen. Pluspunkt für Netatmo, nur blöd, wenn Einbrecher gleich die Kamera mitnehmen.
>> TestberichtWithings Home <<
Preislich bewegt sich auch Netatmo im Rahmen der Smart Home Cams, 199 Euro werden für die Kamera fällig (bietet Media Markt, Amazon und Gravis an). Und wie ich mal bereits in einem anderen Artikel schrieb: alles schön und gut, allerdings fehlen mir bei diesen out-of-the-box-Lösungen die erweiterten Einstellungsmöglichkeiten für fortgeschrittene Nutzer, beispielsweise das Definieren eines eigenen Servers oder ähnliches.
Wird dann interessant, wenn der Speicherort frei wählbar ist.
@deafdumbblind:
Wird genau dann wieder kritisch, weil dann Mißbrauch bzw. über Umwege in der Cloud gespeichert werden kann (durch Hacks z.B.). Wenn man schon meint privat NSA spielen zu müssen, dann ist so wenigstens gewährleistet, daß es nur lokal vorliegt.
Schade, ist ne microSD karte. Sonst hätte man mit ner Eyefi oder ner FlashAir sicher irgendwas zaubern können.
Arbeitet die Kamera komplett unabhängig von der Wetterstation oder ich die gleich APP / Account nutzen?