Microsoft Surface Pro: die Reviews in der Übersicht

Das Microsoft Surface Pro wird ab dem 09.Februar offiziell in Kanada und in den USA starten. Im Vorfeld kann man das Gerät bereits in einigen Märkten begutachten und auch viele Magazine in den USA konnten aktuell einen Testbericht über das Microsoft Surface Pro veröffentlichen, da das Presse-Embargo anscheinend auslief.

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Viele Leser dieses Blogs konnten sich zumindest in Sachen der technischen Ausstattung ein Bild über das Microsoft Surface Pro machen und können sicherlich anhand technischer Spezifikationen für sich entscheiden, ob das Gerät für sie interessant ist. Wann das Gerät in den deutschen Handel kommt, ist bislang nicht bekannt – zwar sprachen zwei Hotline-Mitarbeiter unabhängig voneinander von Mitte Februar, aber das kann ein Zufall sein.

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Für 899 Dollar bekommt man die Version mit 64 GB, für das Microsoft Surface Pro mit 128 GB werden 999 Dollar fällig. Beide Versionen beinhalten den Surface Pen aber kein Touch Cover oder ein Type Cover. Dieses muss separat erworben werden. Im Inneren des Surface mit Windows 8 Pro werkelt ein Intel Core i5. Dieser befeuert das 10.6 Zoll großes Display im 16:9-Format. 1920 x 1080 ist die Auflösung die man geboten bekommt. Ebenfalls ist ein USB 3.0-Anschluss an Bord.

Wie x Mal erwähnt: dank Windows 8 Pro läuft da sämtliche Software drauf. Windows Store Apps und die normalen Legacy Apps – ein ganz großer Vorteil, denn Windows RT ist meiner Meinung nach unbrauchbar, was den jetzigen Zeitpunkt betrifft. Gute und nützliche Produktiv-Apps sind absolute Mangelware.

Übrigens: das Microsoft Surface Pro kam neulich erst in die Medien, weil es natürlich nicht den verfügbaren Speicher hat. Bei der 64 Gigabyte-Variante ist weniger Speicher vorhanden, bei der 128 Gigabyte-Variante natürlich auch. Es wurde bekannt, dass die 128 Gigabyte-Variante des Microsoft Surface Pro lediglich 83 Gigabyte freien Speicher aufweist. 45 Gigabyte gehen also für das Betriebssystem und die integrierte Sicherheitslösung verloren, bekanntlich verfügt Windows 8 über eine Notfall-Partition, die das komplette System enthält.

Sollte der gleiche Speicherplatz aber bei der 64 Gigabyte-Version des Microsoft Surface Pro fehlen, dann blieben lediglich 19 Gigabyte auf der Systemplatte zum Speichern eurer Daten frei, alles andere müsste auf die externe Speicherkarte wandern. Das Notfallsystem kann man übrigens auf einen externen Datenträger frickeln, dann hat man wieder Speicher frei. Dennoch: mit der Speicherplatzangabe und dem wirklich freien Speicher prozentual in Relation gesetzt hat Microsoft wohl den Negativ-Bock abgeschossen. Ich kenne kein Gerät, kein System, welchem prozentual so viel Speicherplatz fehlt.

Ach ja! Die Reviews!

The Verge: Pros: Gute Performance, gut verarbeitet / ein fantastisches Display. Negativ: schlechte Akku-Laufzeit, groß und schwer und schwer auf dem Schoß zu benutzen.

Gizmodo: Pro: Stylus, Mobilität, guter Bildschirm, gute Akkulaufzeit im Vergleich zu Ultrabooks & gut verarbeitet. Negativ: Man muss basteln. Das Surface muss auf die eigenen Bedürfnisse eingerichtet werden, was auch am Desktop liegt – dieser soll schwer zu benutzen auf dem kleinen Display sein. Das Keyboard-Cover lässt sich nur auf ebenen Flächen gut bedienen. Als Tablet ist es zu sperrig.

Engadget: Wenn es produktiv richtig zur Sache geht, hätte man lieber zu einem Laptop gegriffen, beim chillen auf der Couch würde man lieber ein System nutzen, welches Finger-freundlicher als das Desktop-Interface von Windows 8 ist. Dicke, Gewicht und Akkulaufzeit sind negativ vermerkt. Hat nicht komplett überzeugt: „but sadly Microsoft’s second tablet doesn’t have us reaching for our credit cards. Not quite yet.“

TechCrunch: Pro: Großartig als Laptop, schnell, solide und klein. Auch für den fortgeschrittenen Benutzer. Negativ: Touchpad zu klein, Type Cover verlor ab und an die Verbindung.  Auch hier wird bemängelt, dass das Type Cover nicht auf allen Oberflächen benutzt werden kann. Batterielaufzeit in Nutzung: 3 Stunden – bis 5 Stunden im Power Save-Mode. Für 1000 Dollar hätte man ein längeres Stromkabel erwartet.

Wired: Pro: gut verarbeitete Hardware, toller Screen, gute Performance, guter Pen, USB-Anschluss zum Aufladen von Smartphone o.ä. Negativ: Fehlender Speicher, kurze Akkulaufzeit, Kickstand nicht einstellbar, Zusatzkosten für Keyboard Cover, Maus & Co, wird zu heiß und ist als Tablet zu schwer.

Cnet: Gutes Gerät. Für 1000 Dollar ein nicht günstiges Gerät, da man iPad + Notebook mit Windows 8 bekommt. Keine Einzelpunkte, da sollte man den ganzen Test lesen.

ABC News: Besser als das Surface RT, aber zu dick und zu schwer. Schnell, gute Performance aber „nur “ bis zu 5 Stunden Akkulaufzeit. Toller Bildschirm, aber auch teuer. Als Tablet nicht so gut, wie die Mitbewerber – als Laptop zu klein und auch hier die Aussage: auf dem Schoß schwer zu nutzen. Gutes Nischenprodukt für mobile Benutzer, die bereit sind, mal eben 1000 Dollar zu zahlen.

ArsTechnica: Pro: Toller Screen, Touch Cover und Type Cover lassen sich gut nutzen, gute Verarbeitung. Negativ: Wird heiß, wird laut, läuft kurz (Akku). Metro-Apps mit Qualität fehlen. Das Design des ganzen Gerätes funktioniert grundlegend nicht.

Slashgear: keine Einzelpunkte, ruhig alles lesen.

PC World: das beste, pureWindows 8-Tablet der Welt  – doch das Universum hat sich seit der Vorstellung von Windows 8 im Oktober verändert. Viele neue, andere und vor allem bessere Geräte sind auf den Markt gekommen. Der Redakteur würde eher zum Lenovo Yoga oder zum Acer W700 greifen.

TNW: Das Microsoft Surface Pro ist ein toller Hybrid, verliert aber seine einzelnen Anwendungsszenarien gegen günstigere Einzelgeräte. Dennoch wird das Gerät sicherlich seine Kunden in diversen Unternehmerkreisen finden. Als Tablet zu schwer, zu wenig Akkulaufzeit und als Notebook zu wenig Ultrabook.

Sollte sich also nun jemand ernsthaft mit dem Microsoft Surface Pro beschäftigen sollen, dann hat er nun ein bisschen Lesestoff bis das Gerät in Deutschland auf den Markt kommt, wird sicherlich nicht mehr lange dauern. Ich denke, dass ich das Microsoft Surface Pro auch einmal einem Test unterziehen würde.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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15 Kommentare

  1. Cnet trifft den Nagel auf den Kopf: „Gutes Gerät. Für 1000 Dollar ein nicht günstiges Gerät, da man iPad + Notebook mit Windows 8 bekommt.“

    Totgeburt in der Preisklasse.

  2. Cnet trifft absolut vorbei, denn für 1000 Dollar bekommt man 5 Tabelt und 2 Notebook.
    Die frage ist ob man wirklich 2 oder mehrere Gerät will. Ich will definitiv nicht mehrere Geräte.
    Akkulaufzeit stört mich wirklich nicht. Aber was mich stört ist Speicherplatz.
    Naja als Student geniales Produkt. werde es mir wohl gönnen.

  3. Was ist – als Student – der Vorteil gegenüber einem kompakten Notebook, was nur ein Drittel kostet?

  4. „Gute und nützliche Produktiv-Apps sind absolute Mangelware.“
    Das hat Microsoft offenbar auch erkannt, wie Tami Reller vor ein paar Tagen gegenüber Mary Jo Foley überraschend zugab: „Yes, Microsoft knows that Mail/Calendar/People and Xbox Music on Windows 8 and Windows RT need real work, and not just a few minor updates. Reller didn’t share any kind of time table as to when these apps will be updated in a significant way. But it was encouraging to hear that Microsoft is committed to making these „first-party“/built-in apps best-of-breed. Happily, the team isn’t pretending these apps are good enough.“
    http://www.zdnet.com/microsofts-windows-8-coming-to-a-smaller-screen-size-near-you-7000010773/

  5. 1. kenne ich keinen kompakten notebook , was nur ein Drittel kostet, Ultrabooks kosten wirklich nicht viel weniger.

    2. Stylus Pen, mit anwendung Photoshop. ( iPad mit stylus pen und photoshop (magere version) klappt nicht da brauche ich handtuch denn ich kam oft mit untere hand am bild dran. laut MS solll es nichts ausmachen. wenn es doch ausmacht, dann geht es wieder zurück. 😉

    3. kompakten notebook ist von der größe her nicht so mobil wie surface Pro.

    4. sieht mal top verarbeitet aus.

    5. mehr fällt mir leider nichts ein, gegenüber notebook. aber gegen andere tablet schon. 😉

    P.S ich bin kein windows fan sondern Ubuntu

  6. Nieeeeemals says:

    Schwer, heiß, dick,laut,teuer, kurze Laufzeit,…………
    Mann – muss man dof sein um sich das zu kaufen..

  7. Genau: „dof“! 😉

    Ne im Ernst. Stylus Pen ist das einzige Argument, was ich nachvollziehen kann. Und nun gut … 500 Gramm und ein paar Milimeter spart man vielleicht. Aber ist das so viel Geld wert? Muss wohl jeder selbst entscheiden. Dann lieber ein Laptop, was robust und billig ist.

  8. Sagt mal wo kauft ihr den bitte immer eure Produkte? 1000 Dollar/EUR für iPad plus Notebook????? Klar wenn ich zum iPad noch ein altes Notebook ohne Leistung dazu nehme, aber wenn ich etwas mit vergleichbarer Leistung suche, dann komme ich sicherlich nicht mit 1000 EUR für beides hin.

    Das soll nicht heißen, dass ich nicht auch von der Akkulaufzeit enttäuscht bin bzw. mehr erwartet habe. Da ich bereits ein B121 von Asus besitze, hat damals auch 1200 EUR gekostet, warte ich doch noch etwas ab und hoffe auf ein Gerät mit besserer Akkubeständigkeit. 5 – 6 Stunden sollte es bei normal Nutzung schon sein und hier spreche ich nicht von Spielen oder aufwendigen/leistungsfordernden Prozessen.

    Das B121 hällt bei normaler Nutzung (Lesen, Musikhören) auch nur max 3 Stunden und das ist schon sehr wenig, da es nicht mal für normale innereuropäische Flüge reicht.

  9. @ChrissHH

    das habe ich mir auch gedacht, die hätten lieber wie ich argumentieren sollen, mit 5 Tabelt a 100€ conrad mit gutscheine 😉 und 2 Notebook von HP 620 mit cashback 😉

    ne spaß bei Seite. ich finde einige review nicht passend,
    viele vergleichen es mit Tablet und erwarten lange Laufzeit bei solchen Leistung ? Ich denke mir nur, haben die wirklich Ahnung ?

  10. @Felix,

    ich benutze ziemlich viel Photoshop, und AutoCad, Powerpoint, mit stylus , es eröffnet einfach viele Möglichkeiten. So eine Wacom cintiq kann man wirlich nicht leisten. Au?er man hat in der Uni stehen 😉
    Also wenn es wirklich so gut funktioniert, dann es ist super Preis für Leistung.
    Abwarten und selbst Testen, statt auf solche reviews zu verlassen.
    Jeder muss wissen was er damit macht.

    Mein Bruder hat ipad , was tut er damit ? nur im internet surfen, youtube, dafür 500€ ?
    das nenne ich verschwendung pur.

    • AutoCad und PS auf einem 10-Zoll Display ist auch nur eine Notlösung, oder?

      Mal ehrlich. Wirklich produktiv wird man auf den kleinen Dingern nie werden. Also bissl Text tippen OK, aber RICHTIG arbeiten. Undenkbar für mich. Aber nun gut. Die Auflösung ist da. Also Leute mit guten Augen und einer Vorliebe für kleine Tastaturen können glücklich werden. Ich würde trotzdem lieber zu einem 14-Zoll (mind.) Laptop greifen bei den angedachten Anwendungen.

  11. Samsung Galaxy SII

    Offz. angegebener Speicher 16 GB, für Apps von Haus aus nutzbar, 1,9 GB. Ich glaub das kommt der Sache prozentual sehr nahe 😉

    Steht ja leider nirgends geschrieben, dass der angegebene Speicher auch genutzt werden kann.

  12. @Felix: Also für Studenten, die des Geld haben ist des Gerät perfekt! Man kann Software wie AutoCAD (für Studenten kostenlos), Mathematika, Matlab, uvm. (kann drucken!) nutzen. Aber man kann auch das Gerät gut transportieren, im Zug/Bus benutzen auch mal wenn kein Platz für Tastatur da ist.
    Und des Wichtigste, man kann mitskripten! (In Fächern wie Mathe, Physik mit Tastatur ohne extreme LaTeX-Kenntnisse unmöglich!)
    Also von der Idee ist des Ding perfekt, nur halt der Akku ist zu schwach und der Preis ist momentan noch etwas hoch..

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