Microsoft Surface: nur der Anfang
Microsoft hat ganz schön Schelte von seinen Partnern kassiert, als es das Surface vorstellte. Logo: die Partner hatten Angst, dass sich das Surface aus dem Hause Microsoft besser verkauft, als die eigenen Geräte. Ganz bitter beklagt über diesen Umstand hatte sich besonders Acer – man sagte sinngemäß: „Schuster, bleib bei deinen Leisten“. Davon will Microsoft anscheinend nichts wissen. Pünktlich zum Start von Microsoft Windows 8 wird am 26. Oktober 2012 auch das erste Surface vorgestellt.
Obwohl man sich bei Microsoft, wie so oft, in Schweigen hüllt, sollen allerdings schon angeblich die Arbeiten an einem Nachfolger aufgenommen worden sein. Vermutet wird dies, da es Job-Ausschreibungen gab, die unter anderem einen Senior Entwickler als Inhalt hatten, der für Touch und Co gesucht wurde. Kann natürlich alles Quatsch sein und das Surface-Team schraubt nur weiter an den riesigen Geräten, die früher als Surface bekannt waren. Dazu auch unbedingt dieses Video schauen.
In einem Beitrag im Microsoft Blog schreibt ein Microsoft Mitarbeiter: „fast forward a week, and head back to the West Coast – Los Angeles, in fact – where we showed off some new hardware muscle with the introduction of Surface, our new family of PCs built to be the ultimate stage for Windows. That event was certainly a kick…“. Darauf angesprochen meinte dieser Mitarbeiter allerdings: „literary license Ed, nothing more! two tablets….“
Dennoch: ich finde es gut und richtig, welchen Weg Microsoft gerade einschlägt. Es muss nichts schlechtes sein, wenn ein Anbieter ein komplettes Paket aus Hard- und Software anbietet. Viele Kunden werden davon profitieren, wer die „Freiheit“ haben will, der kann ja zu Geräten anderer Hersteller greifen – denn Windows wird in absehbarer Zeit sicherlich nicht nur auf der eigenen Hardware laufen, ein Umstand, der bei Apple gegeben wäre.
Und nicht nur Apple und Microsoft darf man als eigenen Anbieter des Komplettpaketes sehen – als Beispiel werfe ich Google in den Raum, die Partnerschaften, bzw. eigene Geräte haben und das Betriebssystem an Partner weitergeben. Schadet es dem Geschäft? Anscheinend nicht. Ob das Gerät nun von Microsoft oder von Samsung, HP oder Acer ist – wir Kunden haben die Wahl, und das ist das Entscheidende.
Acer und die anderen Hersteller haben auch keine andere Wahl. Was sollen die nutzen und verkaufen? Android? Linux? Da muss ich doch lachen. Sie müssen einfach etwas sein: besser in Sachen Hardware / Preis- und Leistungsverhältnis als Microsoft. Und ja, ich behaupte hier, dass das Surface mehr ist, als ein einmaliges Projekt von Microsoft.(via)
Dennoch: ich finde es gut und richtig, welchen WEG Microsoft gerade einschlägt.
Ich muss dem zustimmen surface ist cool! und wenn microsoft das ähnlich so gut weiter macht. Dann kann es nur den ganzen markt verbessern.
Thx!
Schade, dass man nicht mehr über das Produkt selbst erfährt.
Na, dann lach mal ruhig weiter, CK.
Mit gutem Hardware-Support seitens der Hersteller und gutem Spiele-Support (Steam macht endlich einen ernstzunehmenden Anfang) ist Linux qualitativ gesehen mehr als konkurrenzfähig. Nehmen mir dazu den Trend, dass sich immer mehr ins Web verlagert und das lokale Betriebssystem immer unwichtiger wird, würde ich als MS solche Entwicklungen nicht auf die leichte Schulter nehmen.
@LongJohn:
Schaue dir Audi an, die hatten vor Jahren ihre ganze infrastruktur auf Linux und Open source umgestellt.
Die It Kosten haben sich 5x facht und sind jetzt wieder am umstellen, weil Sie noch immer nicht die selbe produktivität erreicht haben, wie mit Windows XP und Co.
ehrlich Linux ist weit davon entfernt in irgendeiner weise produktiv einsatzbereit zusein.^^
@Mini
„ehrlich Linux ist weit davon entfernt in irgendeiner weise produktiv einsatzbereit zusein.^^“
Da bin ich genau deiner Meinung. Wie oft habe ich schon geflucht bei Linux wenn ich eine neue Software testen wollte und ich 50 andere Softwarepakete nachinstallieren musste bis ich die eigentliche Software zum Laufen gebracht habe. Manche Software erfordert 100 verschieden Schritte bis ich den Schrott endlich unter Linux installieren kann. Bei Microschrott sinds meistens 2 Klicks und dann 5 mal auf weiter. 😉
Linux ist für die Freaks und nicht für die breite Masse (und das ist auch gut so!!). Jedes Betriebssystem hat seine Stärken und Schwächen.
@Mini:
Ich habe schon sämtliche Systeme durch, Ubuntu, sämtliche Windows und nun OS X. Ich bin mit sämtlichen Systemen mehr als gut zurecht gekommen. Ich vermute also, dass bei der ganzen Sache seitens des Unternehmens etwas falsch gemacht wurde oder sich die Leute einfach zu dumm anstellen.
Denn gerade Windows XP-7 und Ubuntu unterscheiden sich wenn man sich mal 2 Wochen eingewöhnt kaum voneinander (für den Otto-Normal-Verbraucher mit etwas Ehrgeiz.)
Ergänzung an Ley:
Ich hatte die Probleme definitiv nie. Ich weiß nicht welches Linux-Derivat ihr genutzt habt, aber gerade Ubuntu machen sehr große Fortschritte und haben inzwischen auch schon eigene Stores. Und da gab es bei mir nie Probleme.
Linux hat seit Jahren einen Marktanteil von 0,8%. Das ist ein Bruchteil der kritischen Masse, die erforderlich wäre, damit es sich lohnt, dafür hochwertige Software zu entwickeln. Open Source allein wird niemanden dazu bewegen, auf Linux umzusteigen, da kann das OS noch so gut sein.
http://gs.statcounter.com/#os-ww-monthly-200807-201207
Mini:
Wenn es Probleme mit Linux gibt, liegt das zum größten Teil an den beteiligten Personen (meistens also denjenigen, die vor den Monitoren sitzen).
Nimm beispielsweise die Umstellung auf Linux in München und Wien. Während LiMux ein voller Erfolg war und auf einem guten Weg ist, waren in Wien nur Vollkoffer am Werk, es konnte also nur scheitern (Interessierte finden im Web genug zum Nachlesen).
In meiner Familie arbeiten Personen von 5-85 Jahren mit Linux-Systemen, bis auf den Mangel an Spielen und professioneller Software (der im täglichen Bedarf, wo es großteils um Surfen, etwas Textverarbeitung, Medienkonsum, etc. geht, meist kaum ins Gewicht fällt) gab es nur sehr vereinzelt Probleme, die sich nicht mit kurzer Internet-Recherche lösen ließen.
Fazit: Gäbe es neben verbesserter Hardwareunterstützung seitens der Hersteller mehr Games und einige von mir verwendete Bezahlsoftware (auf die ich aus Bequemlichkeit nicht verzichten möchte) für Linux, würde ich Windows schon längst in die Tonne treten (da wäre noch ein Platz frei neben OS X).
Also ich habe auch schon etliche Betriebssysteme durch und muss sagen, obwohl ich jetzt schon sehr lange überwiegend Mac benutze. Nichts geht über Windows. Alleine das ständige recherchieren, weil etwas nicht so funktioniert wie man es sich vorstellt frisst unglaublich viel Zeit.
Wir haben im Büro mal komplett auf Mac umgestellt und nach 4 Wochen festgestellt, das jeder Mitarbeiter ca 3-5 Stunden in der Woche damit verbringt im Internet nachzuschauen, wie bei dem Office Paket auf Mac etwas funktioniert, oder wie man irgendwelche anderen Sachen einstellt oder findet.
Ich finde Mac Klasse und auch Linux akzeptabel. Aber im professionellen Bereich geht einfach nichts über Microsoft.
@Klaus: Das dürfte aber ein Problem aufgrund der Gewohnheiten von vorher sein, oder?
@LongJohn Das ist oftmals die Argumentation der Linuxverfechter, die nur nur dir grafische UI vergleichen und zum Schluß kommen das sich Linux und Windows gar nicht viel voneinander unterscheiden. Der wesentliche Unterschied besteht in der Business Infrastruktur. Da hat Microsoft einfach ausgereifte unschlagbare Produkte, wie Exchange, Sharepoint, Windows Server 2012 und jetzt auch Office 365. Das skaliert alles mühelos von klein bis groß. Bei Linux musst du dir viel selbst zusammenbasteln und selbst dann hakt es an etlichen Ecken. Gruß
[QUOTE]Obwohl man sich bei Microsoft, wie so oft, in Schweigen hüllt[/QUOTE]
Och, ich würde mal behaupten das ist bei Apple schlimmer 😀
Über ACER kann ich nur lachen, die haben nur Panik weil die solche schicken Tablets nie hinbekommen werden, ganz einfach!
Ich finde es vollkommen Richtig das MS da die messlate hoch anlegt, damit das neue tablet nicht in so billig aussehenden 08/15 tablets endet, denn dem Käufer von Heute ist auch das Design wichtig 🙂