Mein Blog – das unbekannte Wesen

Hier einmal wieder ein kleiner Mischbeitrag. Privates aus der Sicht des Bloggers. Initialzündung zu diesem Beitrag ist ganz klar der kleine Shitstorm, der in den Kommentaren eines Gastbeitrags von Microsoft stattfand. Wo fange ich denn mal am besten an? Von ganz vorne? Wie sich das Blog hier in den letzten Jahren entwickelt habe? Wie ich mich dadurch entwickelt habe? Ja, ich denke, dies ist der beste Weg.

Irgendwann vor fast sechs Jahren fing ich mal an zu bloggen. Just for fun, ab und an Gedanken festhalten, die ich sonst vergessen würde. Software bloggen. Im Laufe der Zeit passierte viel. Blogs wurden bekannter, Facebook und Twitter kamen hinzu. Meine Interessen verlagerten und erweiterten sich. Auch das Blog wuchs mit meinen Interessen.

Menschliche Kommunikation änderte sich. Keine Übertreibung. Twitter und Facebook sind nur zwei Kommunikationsmedien, die ich nennen möchte. Erst als Mumpitz abgetan, dann aber auch von Unternehmen, bzw. ihren PR-Agenturen genutzt. Oft erfolgreich und gut, teilweise unbeholfen und weniger erfolgreich. Kann passieren, wir alle machen Fehler auf neuen Gebieten, auf denen wir uns nicht auskennen. 

Was ich damit sagen will ist, dass wir täglich lernen. Lernen, die neue schöne Kommunikationswelt anzuwenden. Wir twittern beim TV schauen und mittlerweile hat die neue TV-Generation einen eingebauten Computer, der euch Zugriff auf den Inhalt im Web gibt. Twittern und Facebook beim Schauen von Filmen. Unvorstellbar? Auf keinen Fall.

Zurück zum Blog. Während andere Länder weitaus fortschrittlicher sind, was die Kommunikation mit Blogs betrifft, sind deutsche Unternehmen, Blogger und auch Leser  immer noch in einem frühen Stadium des Lernprozesses. Es gibt so viele verschiedene Blog-Universen. Modeblogs, Autoblogs, Strickblogs, Techblogs, Finanzblogs und und und. 

In welche Kategorie falle ich? Vielleicht in eine Mischung aus Technik – ich würde es vielleicht treffender als Digital Lifestyle oder so nennen. Eine Entwicklung, die das Blog eben genommen hat, als es mit mir reifte. Meine Beiträge sind oftmals ein Spiegel meiner eigenen Interessen, doch ich blogge natürlich auch Dinge, die ich selber nicht nutze oder vielleicht auch nicht gut finde. 

Und warum? Ich behaupte einfach mal, im Laufe der Jahre ein Gefühl dafür bekommen zu haben, wie ich Menschen mit Software- und Webgedöns helfen kann. Ja, kein Scheiss – ich mache das ganz uneigennützig. Mir macht es Freude Texte zu schreiben, von denen ich weiss, dass sie vielleicht sie eine Handvoll Menschen wirklich erreicht und eine Hilfe darstellen. 

Erwarte ich dafür Dank? Nein, natürlich nicht. Natürlich freut es mich umso mehr, wenn ich Dank per Mail und Kommentarfunktion erhalte. Das mag für manche Menschen nicht glaubwürdig klingen – doch mich interessiert es einen Scheiss, ob ihr nur das schlechte im Menschen seht.  Es gibt genug Blogger da draußen, die über ihre Leidenschaften schreiben, uneigennützig und mit viel Zeitaufwand.  Natürlich gibt es auch die Money-Blogger, die das Geld über den Inhalt gestellt haben. Wie bei vielen Dingen: eben ein Schnitt durch die normale Gesellschaft, wie sie uns im echten Leben begegnet.

Kommen wir nun aber zur schmalen Gratwanderung, die eigentlich gar keine ist, allerdings von vielen so angesehen wird: die beginnende Professionalisierung einiger Blogs. Mit Professionalisierung ist allerdings keine Google Adsense-Werbung oder ähnliches gemeint, sondern die Fokussierung einiger Blogger auf Nischen und spezielle Themenbereiche.

Blogger, die viel Herzblut und Zeit in ihre Projekte stecken, werden unter Umständen auch einmal von Unternehmen entdeckt. Ist der Blogger, der sich einladen lässt automatisch käuflich? In keiner Weise. Ich zum Beispiel wurde von Samsung auf die CES in Las Vegas eingeladen. Dafür haben die Entscheider und die Agentur einfach nur ein fettes Danke verdient. Ich bekam zum Beispiel alle nötigen Infos über Produkte, die mich interessieren. 

Ich konnte mich frei bewegen und musste an keinen religiösen Veranstaltungen teilnehmen, die mich jetzt zum Samsung-Jünger machen. Stattdessen bekam ich halt Input und Informationen, die an einem normalen Messebesucher vielleicht vorüber gegangen wären. Ich selber hätte mir das nie finanziell leisten können. Hotel, Flug und die Bespaßung drum herum. Doch natürlich gibt es Menschen, die sich eben nicht (wie viele andere) für mich gefreut haben. Kommerzblogger wäre ich. Käuflich. Und und und. Ich glaube „Gönnen können“ ist eine Gabe, die vielen Menschen heutzutage leider verloren gegangen ist.

Stellt euch eine Kinokritik in eurer örtlichen Gazette vor. Oder Berichte vom Fußballspiel. Oder Testberichte zu Technik, Restaurants usw. in Zeitungen und anderen Medien. Denkt ihr wirklich, dass der schreibende Redakteur Anreise und Eintritt selber bezahlt hat? Wohl kaum. Ist der Testbericht usw. dadurch gleich erkauft? Ich hoffe nicht (wobei ich eh zu den Menschen gehöre, die sich ein finales eigenes Bild machen).

Was in den genannten Bereichen, die uns immer & überall im Leben begegnen und für alle komischerweise selbstverständlich sind, usus ist, gilt noch nicht für alle Blogs. Wird dann ein Blogger tatsächlich mal beachtet und eingeladen, dann ist es für einige Leser auch schon wieder nicht in Ordnung. Man wittert Käuflichkeit und den Untergang des Abendlandes. Hinterfragt euch mal selbst, ob ihr anders reagiert hättet. Lehnt ihr ab, wenn euch ein echter Mehrwert geboten wird und ihr diesen unter Umständen für euer Blog und eure Leser nutzen könnt?

Es ist eine scheinheilige Doppelmoral, dem Blogger Käuflichkeit zu unterstellen, aber im gleichen Atemzug an seinen Verlosungen teilzunehmen oder seinen produzierten Content noch zu lesen. Ihr dürft in Zukunft weder TV noch Zeitung lesen. Theoretisch. Denn auch dort gibt es Produkte, die zu PR-Maßnahmen verlost und vorgestellt werden. Ich selber habe noch nie bei anderen Bloggern bei deren Produktvorstellungen und / oder Verlosungen gedacht: „boah, die alte Blog-Prostituierte kriecht schon wieder Herstellern dorthin, wo sonst keine Sonne scheint.“ Ich denke eher: „Cool, ein Unternehmen unterstützt einen Blogger.“ Beispiel McFit,wo ich und meine Frau Mitglied sind. Packen hier mal 20 Jahreskarten auf den Tisch.  Was kostet so eine? 16,90 im Monat, also knapp 200 Ocken im Jahr. Und davon 20 Karten. Was wird da geschriehen? Werbung! Wird eine Festplatte oder ähnliches verlost, da ist die Welt dann wieder in Ordnung. Zum Kotzen.

Selbst als normaler Messebesucher ohne Blog bekommt man von Firmen kleine Aufmerksamkeiten auf Messen. Schlüsselanhänger, Goodies – whatever. Seid ihr käuflich? Nein, ich denke nicht. Auf der CeBit nutze ich kostenloses WLAN von Firma XYZ und abends trinke ich Bier in der Blogger-Lounge von t3n. Eingeladen wurde ich zur IFA von LG, die jedes Jahr internationale Blogger einladen und diesen einen Blick hinter die Kulissen gewähren. 

Alles kostenlos für mich, das einzige was ich mitbringe, ist meine Zeit und die Tage meines Jahresurlaubs, den ich auch noch für dieses Blog verbrenne. Das Gleiche geschah zur re:publica, auf diese wurde ich von Google eingeladen. Zu keiner Zeit habe ich etwas dafür bekommen, ausser eben Anreise und Co. Man war an meiner Meinung als Blogger und Techie interessiert und das ist schon ein schönes Lob. 

Kommen wir zu der Frage, ab wann ein Blog kommerziell ist. Wenn der Blogger von Unternehmen eingeladen wird? Mitnichten. Der kleinste Fetzen Google Adsense macht ein Blog ein Blog kommerziell, da man ab diesem Zeitpunkt eine Gegenleistung für seine Schreiberei bekommt. Gewerbe anmelden ist Pflicht und Transparenz gegenüber dem Leser ist wichtig. Mit zunehmender Größe wird es vielleicht für einzelne Blogger immer interessanter mehr Geld zu scheffeln. 

Klingt ja auch nett – zumindest in der Theorie. Denn irgendwann bekommt man auch als Leser eine feine Nase, ob ein Medium weiterhin locker berichtet oder ob der Autor wirklich nur bloggt, wenn Handy oder Notebook XYZ bei Amazon erscheint und er seine Partnerprogramme rein klatscht. Ich habe in letzter Zeit Blogs gelesen, die echt viel Potential haben – was wird dort gemacht? Da werden Beiträge um verkaufte Links gestrickt. Der Blogger, der so arbeitet wird auf lange Sicht Leser verlieren und so ausbluten. Es wird dann ein schwerer Weg zurück – denn man verliert leichter Leser, als dass man neue gewinnt. Das halte ich mir auch immer vor Augen. Ich bekomme mehrmals die Woche irgendwelche Anfragen, ob man Links auf meiner Seite kaufen oder tauschen könne. Das sind dann die Blogs, die auch mal gerne DSL-Preisvergleichsseiten in der Blogroll haben. Aber das Thema hatte ich ja mal.

Zwei Kommentatoren brachten folgende Aussagen: Ich solle Wikipedia-alike mein Gesicht in den Banner klatschen und Leser um Spenden bitten. Das ist Bullshit. Ich biete hier nichts an, was es im Internet nicht woanders auch gibt. Wikipedia ist etwas anderes, es ist für mich ein Kulturgut, da es soviel wichtiges Wissen für und über unsere Menschheit bereit stellt.

Eine weitere (negativ gemeinte) Aussage war, ich könne ja bald mit Sascha Pallenberg auf der re:publica über die Monetarisierung von Blogs quatschen. Vielleicht sollte ich es tatsächlich machen. Man darf auf jeden Fall mit seinen Herzblut Geld verdienen, solange man die Leser nicht verarscht und belügt. Denn was kann schöner sein, als mit einem Hobby ein paar Euronen zu verdienen?

Geld darf nicht die Hauptmotivation zum bloggen sein und doch ist es völlig ok, mit Blogs Geld zu verdienen. Ich kann zum Beispiel froh sein, dass ich mit Hosteurope einen Hoster habe, der mir den Server zur Verfügung stellt. Dieser würde bei dieser Leserschaft und Datenlast mal eben schlappe 250 Euro kosten. Lieber Dauerkritiker – zahlst du diese Summe für mich? Wohl kaum, von daher musst du eben mit einem Banner leben, damit hier die Lampen weiterhin brennen. An die Stunden, die ich hier freiwillig reinstecke möchte och gar nicht sprechen. Jeder, der solch ein gut besuchtes Blog führt weiss, dass man so etwas nicht in der Mittagspause auf die Beine stellt. Man ist dauerhaft auf der Suche nach lesenswerten Content für sich selbst und die treue Leserschaft. Wissen finden und teilen.

Aus diesem Grunde finde ich auch Gastbeiträge sehr sympathisch. Blogger oder Menschen, die kein Blog haben, können so einmal auf einer anderen Plattform publizieren und so vielleicht neue Leser oder zumindest Feedback erhalten. Ich bin bisher nicht sehr wählerisch bei der Auswahl der Gastbeiträge gewesen.  Bislang habe ich, mit wenigen Ausnahmen, alles veröffentlicht. Ich gebe dieses Blog gerne als Bühne für andere Menschen, sogar Firmen her. 

Und wenn Microsoft dann eben einen solchen Beitrag schreibt, dann habe ich auch die Eier in der Hose, diesen zu veröffentlichen. Hier schrieb eine Firma, die stellen logischerweise nur positive Aspekte der eigenen Arbeit heraus. Nichts anderes hätte Mozilla oder jeder kleine Shareware-Programmierer gemacht. Das Schöne ist doch: ihr und ich können doch frei entscheiden, welche Produkte wir nutzen. Wir sind doch schlau genug, um uns zu informieren und selber zu testen, oder? Mich schreiben dauern Menschen an, die mich auf neue Versionen und Programme hinweisen, auch PR-Agenturen von Freeware-Herstellern. Da nehme ich doch interessante Infos auch zum Veröffentlichen mit.

Die Autorin des Beitrags wird nun merken, dass Blogs anders funktionieren als die herkömmliche Unternehmenskommunikation oder die Berichterstattung in anderen Medien, die eine klar definierte Zielgruppe haben. Je weiter ein Blog thematisch gestreut ist, desto mehr verschiedene Lager hat es an Lesern. Und alle diese Lager wollen bedient werden. Da gibt es dann Zeitgenossen, die gerne mal über den Tellerrand schauen, oder welche, die mit den Scheuklappen nur ihren Kram interessant finden. Ich persönlich mag die erste Gruppe lieber, denn ich selber bin solch ein Mensch.

Was wäre gewesen, hätte ein zufriedener Anwender des Internet Explorers solche einen Beitrag geschrieben? Es wäre auf das Gleiche herausgekommen, der Anwender wäre von den Fanboys des anderen Lagers zerrissen worden. Was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht. Es ist immer das Gleiche: es wird immer Leser geben, die pauschal alles mistig finden. Google ist böse. Facebook ist böse. Microsoft ist böse. Apple ist böse. Blogs sind böse. Deine Mudda ist böse. Menschen mit dieser Einstellung sollten sich vielleicht die Klamotten ausziehen und im Wald von Baumrinde und Co leben. Die meisten dieser Leute verkriechen sich feige in einer Anonymität – warum sollte man auch mit seinem Namen eine Meinung vertreten? Oder – auch vorgekommen – mit mehreren Namen unterwegs sein, um die Stimmung ein wenig aufzuheizen. Ganz arme Würstchen, bei denen sicherlich einiges schief gelaufen ist.

Kommen wir zur Zusammenfassung – wobei diese bei der Komplexität des Themas etwas länger wird.

Viele Blogger schreiben über Dinge, die sie gekauft haben. Erfahrungsberichte & Co. Eben über ein Produkt, welches von Firma XYZ hergestellt wurde. Kritsch oder geschmacksneutral. Mache ich hier ja auch und habe ich auch schon vor Jahren so gemacht.  Als Leser (und ich bin in anderen Blogs auch so einer) muss ich ein Gespür dafür bekommen, ob der Blogger mit Herzen bei der Sache ist. Und glaubt mir, dies findet man eigentlich schnell heraus.

Wenn ein Blogger irgendwo hin eingeladen wird, dann ist das für den Blogger eine Wertschätzung. Er bekommt quasi sein Hobby frei Haus auf dem silbernen Tablett serviert und kann seinen Lesern davon etwas abgeben. Wichtig ist, dass man unabhängig bleibt, man sich nicht zur Marionette machen lässt. Aber auch für so etwas hat der Leser ein gutes Gespür. Ich für meinen Teil kann behaupten, dass ich auf keiner Gehaltsliste von Google oder whatever stehe, um hier die Massen zu manipulieren. Würde mir eh nicht gelingen, denn größtenteils habe ich hier mündige Leser, die sich nicht von irgendwelchen populistischen Aussagen reinfallen würden. 

Trotz alledem bleibt der eine oder andere Euro hängen. Allerdings nicht soviel, dass ich Blogger in Vollzeit werden könnte. Das wäre zwar toll, aber es funktioniert halt nicht für mein Blog. Sollte ich mich mal von diesem Blog leben können, dann ratet einmal, wer dies zuerst erfährt. Ihr. Meine Einnahmen bestehen aus Adsense und den Erträgen, die Banner so abwerfen. Dies sehe ich als meine Bezahlung für die vielen, vielen Stunden an, die ich hier reinstecke. Denn nichts wäre schlimmer als ein Blog, für dessen Inhalte man zahlen müsste. So etwas wird nie funktionieren. Und so nehme ich es als selbstverständlich hin, wenn ich irgendwo kostenlos Content schnorre, mal im Augenwinkel die Werbung nicht zu verteufeln. Ich muss ja nicht klicken oder so – im TV schaut man sie halt auch, geht pinkeln oder man schaltet eben um.

Ich glaube an freie und unabhängige Blogs und Communitys, auch wenn diese von Firmen zu Messen eingeladen werden und mit Testgeräten ausgestattet werden. Das zeigt, dass Blogs und Communitys ernst genommen werden. Transparenz ist wichtig – warum habe ich wohl erzählt, dass ich eingeladen werde? Weil ich Bock auf elendig lange Diskussionen oder Schimpftiraden gegen meine Person habe? Nein, es ist die Ehrlichkeit und Transparenz. Wer es nicht glauben mag – sorry, ich werde dich eh nie von deiner Meinung abbringen können. Es gibt so viele Blogs, die entdeckt werden wollen, ich will dir nichts recht machen, nimm deinen Hut und reite weiter. Die Meinung meiner Leser geht mir nicht am Arsch vorbei, sonst würde es diesen Beitrag nicht geben.

Soziale Netzwerke und Blogs sind für mich das Lagerfeuer der Jetztzeit. Orte, an denen man sich austauscht und unterhält. Ich für meinen Teil bin froh, dass ich viele Menschen um mein Lagerfeuer scharen durfte und Geschichten erzählen darf. Ich werde weiter so schreiben und arbeiten wir bisher, auch wenn mir ab und an mal jemand in mein Feuer pinkeln will. Damit muss ich leben, das ist eben unsere Gesellschaft.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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206 Kommentare

  1. Für mich ist das hier mein Blog Nummer 1!
    Mach weiter so, dann wird das auch so bleiben! ;D

  2. Toller Beitrag!

  3. membersound says:

    Wie recht du hast!!!

  4. Ich stimme dir im Großen und Ganzen wieder zu.

    Doch der Auslöser für den Ärger, der MS Beitrag, war eine ganz neue Kategorie in deinem Blog. Ich folge dir jetzt einigen Jahren und ich kann sagen ich habe fest jeden Post gelesen, der für mich etwas interessantes bietet. Doch bei dem MS-Post habe ich nur die ersten beiden Sätze gelesen. Dann hatte ich einen Eindruck was mich erwartet, also habe ich durch den Beitrag gescrollt und mich bestätigt gesehen.

    Diese neue Kategorie Blogpost war ziemlich nah an Werbung dran. Bisher hatte ich nicht den Eindruck, dass deine Gastbeiträge das sind. Stattdessen war es für mich eher so, als stellt ein Blogger oder nicht-Blogger etwas vor, dass er selber nutzt. Er hat keine großen Vertriebsplattformen, wenn es seine eigene Software ist. Da ist es okay seine Software vorzustellen.

    Das ungute Gefühl, dass sich bei diesem Beitrag einstellt, war eher: Das Produkt kennt jeder und die Firma hat viele Wege Marketing zu betreiben. Dies hier war jetzt die Möglichkeit „kostenlose Werbung“ zu machen. Ich unterstelle dir nicht, dass du irgendwie Geld nimmst oder so bzw. käuflich bist. Aber du hast hier jemandem eine Plattform geboten, dessen Beitrag nicht dem Qualitätsniveau entspricht, dass dein Blog liefert.

    Der Beitrag im einzelnen wurde ja schon in den entsprechenden Comments auseinander genommen.

    Ich halte es für einen Fehler, dass du diesen Beitrag zugelassen hast, aber es ist dein Blog und ich möchte nur mein Feedback geben, als einfacher Leser.

    Mein Wunsch wäre, wenn du gewissen Qualitätsstandards hast, die solche Gastbeiträge nicht zulassen. Wenn du das nicht möchtest ist das okay, aber es gefällt mir als Leser einfach nicht.
    Natürlich kann ich solche Beiträge dann überspringen und sie einfach nicht lesen. Aber ich sehe dann die Glaubwürdigkeit von Gastbeiträgen insgesamt in Gefahr und für mich würde sich eher die Tendenz zeigen, dass die Gastbeiträge direkt skippe.

    Ich möchte dich für deine aussergewöhnliche Arbeit in diesem Blog loben und ich freue mich auch weiterhin auf Beiträge von dir. Denn daran gibt es nichts auszusetzen.

    Vielen Dank und mach weiter so!

  5. Klasse Beitrag! Mach weiter so, du kannst dir sicher sein, dass der Großteil deiner Leser mit deiner Arbeit so, wie sie ist, glücklich ist und hinter dir steht!

  6. Wahnsinn, riesen Beitrag! – Cashy Dankeschön, ich lese deinen Blog immer wieder gern es ist einfach ein reiner Genuss.
    Lass dich weiter von anderen einladen und so darfst du gern, wenn du mal hier unten bist, zu einem Kaffee (oder auch einem Bier) bei mir zu besuch kommen.

    Vielen Dank für deine Zeit und mühe für das Bloggen!

    PS: Ich fand die Gasbeiträgeaktion gut, auch wenn manche mehr und andere weniger in meinem Interesse waren. Doch wir schauen ja gern über den Tellerrand.

  7. wow — guter Beitrag

    und gerade ich lerne durch solche Beiträge immer wieder wie man richtig bloggt. (d.h. dass man so bloggt, dass man Leser aufmerksam macht und Stammleser gewinnt.)
    Wobei ich mich eigentlich auf Lücken bei Google spezialisiert habe, die für Normalos nicht so einfach über Google zu finden sind…

    Ich frage mich nur, mit meiner „Schreibe“ bekomme ich fast ausschließlich Schweizerische und Österreichische Leser, die mir dann auch per Kommentar oder Twitter Feedback geben… laut Analytics habe ich immernoch die meisten Besuche aus DE – aber die längsten, die auch wirklich bis zu 30-45 Minuten auf meinem Blog verbringen sind nach wie vor Schweizer und Österreicher…

    Klar, auch mich reizt es mit meinem Blog Geld zu verdienen. Am besten sogar soviel, dass ich einen Paidhost bezahlen könnte. Allerdings ist dass dann immer wieder mit Werbung verbunden, was wieder in der Allgemeinheit die „Glaubwürdigkeit“ und das Vertrauen der Leser beeinträchtigen würde… Allerdings kommt man sicher als immer bekannter werdender Blogger nicht drum herum auch irgendwann mal Werbung zu schalten…

  8. Hallo Carsten,

    Dein Frust ist mit Sicherheit riesig aber diese Kommentare sind auch immer eine Chance diese Personen zu lenken, weil hinter diesen Kommentaren oft ganz simple Probleme stecken.

    Zum Thema Blogs und Geld – ich denke, dass in diesem Bereich einfach nur die anerzogene Missgunst und der Neid hervorstechen. Ob ein Blog jetzt doch Sponsoring sein Geld verdient oder knallhart durch Affiliate-Marketing spielt dabei keine Rolle.

    Der Unterschied liegt nur in der Sichtweise, es gibt den einen, der sieht den Blog als etwas sehr persönliches und der Nächste sieht den Blog nur als Werkzeug, mit dem er sein Geld verdienen kann.

    LG Daniel

  9. Es gibt immer irgendwelche Miesepeter mich ach so idealistischen Einstellungen, die hinter jeder Ecke Käuflichkeit wittern. Jeder daran verschwendete Gedanke wäre einer zuviel. Das hier ist Dein Ding, Dein Wohnzimmer und da läuft es so, wie Du magst. Jeder ist eingeladen und wem es nicht gefällt – es gibt genügend andere Parties oder man macht halt selbst was. Einfach nicht dran stören, das wird nichts ändern, dumme und verblendete Trottel sterben nicht aus.

  10. Ungeachtet dessen, dass die Kommentare über mir ähnliches sagen, wollte ich auch meine Unterstützung ausdrücken – das bin ich dir als langjähriger Leser schuldig! Es ist traurig, dass du dich genötigt fühlst hier solch einen Artikel schreiben zu müssen, aber so ist das nun mal im Netz, wo jeder seine unüberlegte Meinung mal eben hinrotzen kann. Immerhin trifft dein Text oben den Nagel auf den Kopf und hat dir hoffentlich (inklusive dieser Kommentare) geholfen, den Frust über die dämlichen Kommentare zu verdauen!
    Dies ist DEIN Blog und du machst verdammt viel möglich hier und ich bin dir ungemein dankbar für die vielen Programme und Tricks auf die du und z.T. auch deine Gastkommentatoren mich schon aufmerksam gemacht haben. Und der dämliche Vorwurf der „Kommerzialisierung“ oder „Professionalisierung“ ist so falsch, wie du es auch oben beschrieben hast. Es handelt sich bei deinem Blog um das gleiche Prinzip wie bei einem Ehrenamt: du machst alles hier völlig freiwillig und du machst es, weil es dir etwas gibt und du dich freust, dass es anderen etwas gibt. Natürlich kann man ein Ehrenamt völlig freiwillig und kostenlos machen, muss man aber nicht. Eine geringe (Aufwands-)entschädigung und kleine Aufmerksamkeiten zwischendurch sind üblich im Ehrenamt und das solltest du dir auch gönnen – die wenige Werbung hier tut niemandem weh und wird auch von dir IMMER total transparent als solche benannt bzw. ist jedem vernünftigen Menschen als solche ersichtlich. Wenn die Dame von Microsoft ihre Meinung hier äußert würde ich das übrigens als fairen Ausgleich zu dem eindeutigen Überhang an Firefox und insbesondere Google Chrome Artikeln in diesem Blog sehen, die man nämlich genauso als Werbung sehen könnte. Immerhin macht diese hinterhältige Firma Google den Browser Chrome nur, damit Sie noch mehr Geld als die bösen Menschen von Microsoft machen kann, ganz zu schweigen vom geldhungrigen Apple-Konzern mit ihrem Safari oder die, zugegebenermaßen kleinen, aber ebenso auf Geld schielenden Norwerger von Opera…
    Nun gut, ich belasse es mal dabei – ist eh schon viel zu lang geworden – mach einfach weiter wie bisher – Gruß
    tu

  11. cashy mach ein gewinnspiel und die hater sind wieder da 🙂
    am besten iPad 2

  12. Wenn wir uns das nächste Mal sehen, gebe ich Dir ein Bier aus und „kaufe“ ich mir damit 5 Minuten Deiner Zeit! Einfach so! Weil˚s Spaß macht sich mit jemanden zu unterhalten, der geradeaus denkt!

  13. ist alles schon gesagt worden meine ich.

    Trotzdem muss ich bei solch einem Artikel auch mal sagen wie klasse dein Blog ist.
    Lese ihn jetzt seit ca 2,5 Jahren und du bist für mich neben Engadet der tech Blog Nr1.

    Den Microsoft artikel fand ich nu auch nicht so prall, aber

    Das Schöne ist doch: ihr und ich können doch frei entscheiden, was wir lesen, dann überfliege ich den Artikel doch nur und thats it.

    Wenn mir dein TOP Artikel hier aber eines zeigt, dann:
    Du bist mit dem Herz dabei, mach weiter so. Die interessierten Leser werde sich auch nicht daran prellen wenn mal ein „kommerziellerer“ Artikel dabei ist, ganz im Gegenteil, das ist

    Cashy mach weiter so ;)ja nu auch ein Part der dazugehört.

  14. Mensch, soviel Text, ob das die Trolle auch alles lesen und verstehen können?

  15. Keine Frage, beste Blog für Technikgedöns!
    Auch der Beitrag ist toll und inhaltlich habe ich dir voll zugestimmt!
    Jedoch ahnte ich schon beim lesen des Microsoftartikels, wie die Artikel darunter aussehen werden…
    Welche Rückschlüsse lässt das zu?

    Microsoft hätte die Reaktionen abschätzen können!? Naja die haben ihr Ziel doch auf jeden Fall erfüllt….es wurde hier bestimmt schon lange nicht mehr soviel über Microsoft diskutiert!

    Cashy hätte die Reaktionen abschätzen können!? Naja ich fand den Vergleich mit dem Lagerfeuer großartig! Also wenn bei meinem Techniklagerfeuer sich mal einer von Microsoft dazusetzt, dass wäre doch toll und man könnte die ganze Nacht darüber diskutieren! Jedoch wäre es großartig gewesen(und in meinen Augen der nächste Schritt von Microsoft) wenn der Neuling nicht sofort wieder verschwunden wäre, nachdem er seine Geschichte erzählt hat, sondern sich der Diskussion stellt.

    Vielleicht lässt es auch den Rückschluss zu, dass es auf bestimmte Aktionen immer gewisse Reaktionen von Leuten gibt, die sich zu hauf in der Internetcommunity wiederfindet und das man diese Leute einfach machen lassen sollte! Und sich ein wenig über die einseitigkeit und beschränktheit dieser Leute amüsiert…

  16. Ein kleiner Nachtrag meiner Seits zu den erwähnten Mitteln im Print. Dieser Artikel der Zeit zeigt wie es bei vielen Zeitungen wirklich läuft:
    http://www.zeit.de/2009/49/DOS-Medien?page=1
    Was dort beschrieben wird, ist 100 mal mehr Skandal als ein Artikel im Blog über dem steht, dass er von Microsoft kommt!

  17. peter schlaumeier says:

    naja…..

    ich hab ja überhaupt nichts dagegen wenn du mit deinem blog geld verdienst. darum geht es den leuten glaub ich auch nicht.

    aber der beitrag von microsoft war einfach nur schlecht und eben reine werbung für den ie 9.

    du kannst das doch einfach auch zugeben, dass er murx war… ich versteh nicht warum du dich da jetzt so rechtfertigen musst.

    ein mistbeitrag bleibt ein mistbeitrag

  18. Danke!
    Mach einfach weiter so!!!

  19. Neidgesellschaft halt. Mit meinem noch recht jungen Blog habe ich zwar noch keine negativen Erfahrungen in dieser Hinsicht gemacht, aber mit älteren Projekten. Ist nur noch eine Frage der Zeit.

    Dein Beitrag ist wirklich super geschrieben. Wie immer ehrlich, symphatisch und (auch wenn er einer der längeren ist) auf den Punkt. Und sollte dir einer ins Feuer pinkeln – Du hast genug die dir wieder beim anzünden helfen. Darauf kannst du genau so einen lassen wie darauf, dass die Leute bei denen nur Hirndurchfall in Schriftform kommt immer wieder kommen!

    Hau rein,
    grüße Ralf

  20. Feldversuch says:

    Mitleid bekommt man geschenkt, Neid muß man sich verdienen.

    Ich fand den MS-Beitrag und die Kommentare köstlich – manch einer hatte nichtmal geschnallt, dass der Artikel nicht von Dir war.
    Inhaltlich fand ich den auch Mist, aber der Effekt, den er hinterlässt sagt vieles über die Denke der Schreiberin und der Kommentatoren.

    Mach weiter so, lass Dich nicht auf Schubladen festlegen und überrasche auch immer wieder mit neuen Themen, die Dir auf der Nase brennen – das mach für mich Dein Blog aus.

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