Loewe bild s.77 edition: OLED-TV erscheint mit echtvergoldeten Elementen

Die neue Loewe bild s.77 edition soll das Jubiläum des deutschen Herstellers feiern, der 99 Jahre besteht. Erschienen ist dieser OLED-TV ursprünglich bereits Ende 2020. Technisch bleibt hier dann leider auch alles beim Alten. Das heißt, man bietet weiterhin nur das veraltete HDMI 2.0. Immerhin beherrscht der 4K-TV neben HDR10 und HLG auch Dolby Vision. Der Preis hat sich jedoch gewaschen: 12.999 Euro verlangt der Hersteller aus Kronach für die limitierte Auflage.

Auch der reguläre bild s.77 kostet bereits 11.999 Euro, sodass der Preisanstieg dann im Verhältnis gar nicht mehr so enorm ist. Die limitierte Variante nutzt echtvergoldete Designelemente. Jeder Käufer erhält ein Unikat, da die Loewe signature badge mit einer eingravierten, fortlaufenden Seriennummer versehen ist. Neben dem Loewe signature badge gibt es noch einen echtvergoldeten Loewe signature flag und einen echtvergoldeten Loewe signature ring aus Messing. Darüber hinaus wird das limitierte Modell mit einer nummerierten Bedienungsanleitung mit Informationen zur Geschichte von Loewe sowie einem persönlichen Grußwort mit Signatur des Loewe-Management-Teams geliefert.

Auch wenn Loewe dabei mit „Made in Germany“ wirbt, stammt das Gros der Komponenten natürlich dennoch auch hier aus Asien. Beispielsweise wird auch Loewe ein OLED-Panel von LG Display verbauen. Integriert ist auch ein SSD mit 2 TByte für Aufzeichnungen. Außerdem legt Loewe im Lieferumfang einen Apple TV 4K bei. Das mag auch ein indirektes Eingeständnis sein, dass das hauseigene, proprietäre Betriebssystem nicht ausreichend mit Apps versorgt wird. Empfinde ich persönlich aber als saubere Lösung, da mir der Player von Apple stets lieber wäre als die Apps am Smart TV.

Der Loewe bild s.77 edition behält auch den Mechanismus bei, der das Display beim Anschalten automatisch nach oben fahren kann, um die integrierte Soundbar mit 10 Treibern und 120 Watt Leistung freizugeben. Neben dem Loewe bild s.77 edition gibt es passend zu diesem OLED-TV im Handel auch noch den Loewe floor stand motor s.77 und Loewe table stand motor s.77 zur unverbindlichen Preisempfehlung von 1.199 bzw. 999 Euro.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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16 Kommentare

  1. Loewe hatte ich zur Röhrenzeit einige gehabt. Zuletzt sogar einen mit der 16:9 Röhre.

    Aktuell würde ich keinen Cent für einen Loewe Fernseher ausgeben. Zu teuer und keine aktuelle Software.

    Meiner Mutter habe ich einen Metz gekauft, da der Loewe nach 3 Jahren defekte Lautsprecher hatte und träge in der Bedienung war.

    • Hatte Ende der 90er einen 29″ 4:3 Metz. War ein tolles Teil! 2x 4 Wege Lautsprechersystem plus Subwoofer in der Rückwand. Da hat MTV und Viva echt Laune gemacht, zumal es zu dieser Zeit tatsächlich Musiksender waren.

  2. Gold is best!

  3. Loewe ist für mich (und für viele hier, wohne in direkter Nachbarschaft) einfach nur ein Patient, der mit allen Mitteln am Leben gehalten wird. Irgendwann werden die lebenserhaltenden Maßnahmen schon abgeschaltet werden. Die Firma versucht sich auf Gedeih und Verderb im Luxus-Segment zu platzieren und vom Namen zu leben, der in längst vergangen Tagen mal für Qualität stand, unlängst aber nur für „Du bist doch irre, 13.000 für einen Fernseher“ steht.

    • Zumal absolute Premium Preise und veraltete Hardware nicht zusammen passen.

      Ich persönlich empfinde bin nicht beeindruckt wenn ich einen Loewe Fernseher sehe, sondern empfinde nur Mitleid und Bedauern für das verschwendete Geld.

      • Anstatt für kurzlebige Massenware mit geplanter Obsoleszenz am Ende mehr Geld auszugeben, gibt es eben noch Kunden die auf Tradition und Qualität mehr Wert legen. Mit Stolz können sie ihr TV-Gerät aus einer Manufaktur präsentieren und sich selbst darüber freuen.

    • Nunja, Made in alles andere außer China finde ich erst einmal unterstützenswert. Das nicht alle Komponenten aus Europa oder gar Deutschland stammen können, sollte klar sein.
      Ich würde das soweit unterstützen, wenn die Preise dabei fair bleiben. Bei den aktuellen Preise von Loewe habe ich nicht den Eindruck.
      Generell glaube ich ohnehin, dass solch eine Marke in dieser Wegwerfgesellschaft noch Platz hat. Die Leute schauen auf die nackten technischen Zahlen, nicht auf Verarbeitung, Materialien oder wo das Ding zusammengeschraubt wurde.
      Selbst bei Autos stört das den Michel nicht mehr, zumindest weiß er das nicht, dass sein German Car nicht zwingend in der deutschen Manafaktur hergestellt wurde…von Hand.
      Die einzige Branche wo die Kundschaft da noch eine Auge drauf hat, ist meiner Erfahrung nach die Hifi Branchen bzw. deren Kundschaft.

  4. Herr Hauser says:

    Wann wohl die nächste Insolvenz vor der Tür steht?

  5. Loewe ist faktisch Massenware aus billigen, ganz normalen Standard Komponenten die Loewe zusammen kauft. Sehr wahrscheinlich sogar noch schlechtere Qualität als der Durchschnitt da Loewe schlicht die Marktmacht fehlt besondere Forderungen durch zu drücken.

    Dass Loewe nachher einen etwas schöneren Standfuß oder ein goldenes Etikett dran klebt ändert daran nichts mehr.

    Aber es gibt ja auch Leute die 300 Euro für eine Jeans ausgeben die genau so keine 5 Dollar in der Herstellung kosten wie die 30 Euro Jeans daneben.

    • Wenn man die „Standard Komponenten“ einer ordentlichen Qualitätskontrolle unterzieht und aussortiert was den Qualitätsmaßstab nicht einhält, bevor sie verbaut werden, kann das Endprodukt recht hochwertig werden. Man muss eben Kunden finden die dieses Engagement bezahlen wollen und diesen signalisiert man das eben mit vergoldetem Etikett, einer kleinstelligen Seriennummer und obendrauf einem Designer-Standfuß. Eine Manufaktur arbeitet eben anders als ein Massenhersteller. Aber das verstehen viele, von Massenware und deren Preisen verblendete Kunden nicht mehr.

  6. Innenleben von Sharp, Samsung, LG. Die Dinger sind nicht schlecht, aber wenn ich mir für gutes Geld was vernünftiges holen will, dann doch lieber nen Panasonic. Die Preise sind einfach unverschämt.

  7. Früher stand Loewe mMn auch für Innovation. Was fand ich es toll, im Loewe Aconda (32″-Röhre) den Sat-Tuner schon integriert zu haben, und eine Festplatte für Aufnahmen nutzen zu können. Auch das EPG fand ich für damalige Verhältnisse toll. Ganz zu schweigen von den angenehmen 100Hz.

    Aber dann kamen die Flachbild-Fernseher und da ist Loewe mMn technisch ins Hintertreffen geraten bzw. war nicht mehr die Speerspitze (die ich bei dem Preis erwarte). Die Geräte entwickeln sich immer schneller und es gibt nur noch wenige Punkte, die Loewe TVs von deutlich günstigeren Geräten/Marken absetzt. Der massive Mehrpreis sollte auch einen entsprechenden Mehrwert bieten.

    Ich bin damals von Loewe auf das Sony Topmodell 55HX925 (ca. 3.200€) im Monolith-Design mit GorillaGlass, Metall-Fernbedienung, HDD-Recording, Standfuß mit Soundbar, Skype Kamera, für damalige Verhältnisse Top-Bild (FALD mit gutem Prozessor), Garantieverlängerung auf 5 Jahre, u.v.m.

    Loewe (Individual 55 für ca 6.500€) konnte mich nicht überzeugen, da die etwa gleiche Leistung (ohne für mich erkennbaren Mehrwert außer „zusammengebaut in Germany“ ungefähr den doppelten Preis kosten sollte. Und so sehe ich es heute noch. Schade. Aber mein Handy ist auch nicht mehr von Nokia.

  8. Früher hat man eine ganze Weile auf einen neuen Fernseher gespart. Heute fährst du nach Feierabend noch schnell Brot holen, ruft Frau zwischendurch an ,“hi Schatz kannst du noch schnell einen neuen Fernseher mitbringen“

    • Haa, da will ich sehen wie „Schatz“ den 65-Zöller mal eben ins Auto quetscht 😉 alles über 55 Zoll geht ja quasi nur noch per Lieferung, oder man fährt einen Van.

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