LG zeigt auf der CES 2016 neue UltraHD-TVs mit HDR
LG will auf der CES 2016 seine neuen Fernseher mit Ultra HD (3840 x 2160 Bildpunkte) des Jahres 2016 vorstellen. Besonders erfreulich klingt, dass die TVs nicht nur im Ultra-Slim-Design daherkommen, sondern auch High Dynamic Range (HDR) unterstützen. HDR ist ein Feature, das leider 2015 noch vielen UHD-TVs gefehlt hat, bei der Wiedergabe von Ultra HD Blu-ray aber Vorteile bei der Helligkeits- und Kontrastwiedergabe erst möglich macht. Auch die neuen Farbräume des Standards unterstützen die kommenden Fernseher von LG und sind damit voraussichtlich komplett für die neuen optischen Medien gerüstet.
So scheint 2016 also endlich das Jahr zu werden, in dem man ohne Reue in den Bereich für Ultra HD einsteigen kann: Ich selbst habe mich dem bisher verweigert, da mir die TVs entweder zu kleine Bilddiagonalen aufgewiesen haben oder aber wichtige Features wie eben HDR vermissen ließen. Sorgen macht mir nur, dass LG in seiner ersten Mitteilung zu den kommenden UHD-TVs noch nichts zu den erhöhten Bildraten von 60p sagt. Konkret kommen die neuen Fernseher UH9500 mit 65 Zoll (165 cm), der UH9550 mit 86 Zoll (218 cm) sowie die neuen Geräte UH8500 mit 65 Zoll (165 cm) und UH8550 mit 75 Zoll (190 cm).
Laut LG können die Fernseher Inhalte zu HDR konvertieren und somit auch die bisherige Filmsammlung in der Qualität aufpolieren. Außerdem können die beiden Modelle LG UH9500 und UH9550 über eine Milliarde Farben darstellen. Sie unterstützen zudem den Standard BT.2020 für die TV-Übertragung. Neben den genannten Modellen will LG außerdem in der zweiten Jahreshälfte 2016 seinen ersten Super-UHD-TV mit 98 Zoll Diagonale und statt 4K- sogar einer 8K-Auflösung ausliefern.
Wer sich selbst einen Eindruck verschaffen möchte: Laut LG werden die neuen UH9500 mit 65 Zoll (165 cm), UH9550 mit 86 Zoll (218 cm) sowie die neuen UH8500 mit 65 Zoll (165 cm) und UH8550 mit 75 Zoll (190 cm) vom 6. bis 9. Januar im Las Vegas Convention Center auf dem LG-Messestand Nr. 8204 in der Central Hall gezeigt.
Wie soll das denn mit HDR funktionieren? Das ist doch Bauernfängerei? Bei HDR muss die Aufnahme mit drei unterschiedlichen BELICHTUNGEN aufgenommen werden (niedrig,normal, hoch) . Filmkameras können das doch noch nicht….
@ Problemlos Das HDR trägt zwar den gleichen Namen, meint aber bei TVs im Grunde eine andere Art von Technik. Im Grunde gibt es einfach mehr Abgrenzungen zwischen Hell und Dunkel, wodurch eben auch mehr Details sichtbar sind. Einen etwas längeren Artikel dazu gibt es hier: http://www.digitaltrends.com/home-theater/hdr-for-tvs-explained/
HDR ist eigentlich für die Bildqualität am Ende vermutlich der größere Sprung als die Erhöhung der Auflösung, da man auf kleineren Diagonalen davon tatsächlich mehr haben dürfte.
@Problemos: Heute kann doch jedes bessere Handy HDR-Videos aufnehmen. Das Ergebnis ist wie bei Fotos aus einer Belichtungsreihe eine höherer Dynamikumfang.
@Problemlos
Jede normale Digitalkamera für den Hausgebrauch schafft mehr Dynamik/Kontrastumfang als die 100:1 die mal vor 50 Jahren für’s Fernsehen festgelegt wurden. Professionelle Kameras und RAW-Formate (RED, Adobe, etc) haben ausserdem eine höhere Bit-Tiefe und produzieren dadurch in dunklen Bereichen weniger Rauschen. Bei der Aufnahme richtet man die Belichtung an den hellen Bereichen aus und legt in der Nachbearbeitung eine Kurve drüber um Kontrast und Farbe hinzubiegen.
Das Problem ist aber die alte Norm was Dynamik und Farbraum angeht. Das Ausgangsmaterial wird quasi verschlechtert gesendet und dargestellt. Das soll sich jetzt erstmals ändern. Und da ist man auch wieder beim typischen Early Adopter Wahnsinn. Amazon streamt schon ein paar Filme in HDR 10. Das Format wird von Samsung, Sony und jetzt LG unterstützt. Dolby hat aber sein Dolby Vision und will das auch durchsetzen. Vizio benutzt das und Netflix steigt auch ein.
http://www.dtcreports.com/weeklyriff/2015/10/19/not-all-hdr-is-created-equal/
Jeder halbwegs gute flache Fernseher hat heute 1000:1 oder mehr. Hersteller werben mit viel höheren Zahlen aber hier darf man sich nicht täuschen lassen. Hier wird nur das Backlight dynamisch angepasst und genau so ein Schwindel erzeugt wie bei lächerlich hohen Bildwiederholungsraten.
Eine Belichtungsreihe muss auch nicht aus drei Aufnahmen bestehen, es können auch nur zwei oder viel mehr sein. Das wird von Hobbyfotografen meist eh nur für unterirdische Effekte eingesetzt. Ein Profi nimmt Lampen mit ans Set, setzt im Aussenbereich einen Verlaufsfilter ein (wenn der Himmel beispielsweise zu hell ist), oder dreht an der Belichtung.
Sorry, für den Laien: Wo überschneidet sich das bei LG jetzt mit Oled?
Der erste Satz gefällt mir besonders gut…. 😉
Von LG hätte ich gerne einen OLED UHD TV der nicht gebogen ist. Gibt’s sowas dieses Jahr endlich? Ich habe mich vor ein paar Wochen nach einem neuen TV umgesehen, die OLED LGs fand ich toll, leider nur in curved. Ich sehe darin nur Nachteile, also gab’s erstmal keinen neuen Fernseher.