LG Rollable steht vor einer unsicheren Zukunft

LG wollte den Smartphone-Markt unter anderem mit einem Rollable für sich zurückgewinnen. Die Idee klingt auch durchaus vielversprechend: Ein aufrollbarer OLED-Bildschirm soll dafür sorgen, dass man das Smartphone ohne Spalten oder dergleichen einfach auseinanderziehen könnte, um den Display-Bereich zu vergrößern. Nun steht das Konzept aber vor einer mehr als ungewissen Zukunft.

So denkt LG darüber nach, sich komplett aus dem mobilen Segment zu verabschieden. Das ist das Resultat von fünf Jahren, in denen die mobile Abteilung des Herstellers fortwährend rote Zahlen geschrieben hat. Für möglich hält LG derzeit neben einem Verkauf auch eine massive Verkleinerung oder schlichtweg die sang- und klanglose Einstellung der Sparte. Ob LG aber nun das zuvor angekündigte Rollable auf den Markt bringen könnte, ist derzeit fraglich.

Vermutlich zerbricht man sich da intern gerade den Kopf, zumal auch vorherige Experimente wie das LG Wing eher am Markt untergegangen sind. Es soll sich weniger als 100.000 mal verkauft haben. Bevor man also nun ein weiteres, kostspieliges Gerät produziert, das möglicherweise kaum abgenommen wird und eventuell veröffentlicht wird, kurz bevor die Smartphone-Sparte von LG dann ohnehin den Besitzer wechselt, wirf man die Pläne vielleicht lieber über Bord. Das wäre ein Mittel, um den Schaden für sich zu begrenzen.

Gegenüber The Korea Herald äußerte ein Sprecher LGs, dass das Rollable sich aktuell weiterhin in der Entwicklung befinde, man aber noch keinen finalen Plan für dessen Zukunft habe. Man sei derzeit für alle Optionen offen.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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Ein Kommentar

  1. Verstehe nicht ganz, was an „weniger als 100.000 mal“ beim Wing schlecht ist. Klar, es sind keine 10 Millionen, wie bei iPhones oder so, aber ganz ehrlich, für ein pures Experiment, das zudem weit weg von wirklich günstig war und dann auch noch unter LGs grottigem Support und Marketing leidet, ist das doch völlig in Ordnung. Wenn irgendein LG-Berater wirklich erwartet hat, dass sich das Ding mehrere Millionen mal verkauft, sollte der sich einen neuen Job suchen.

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